Noah
„Mit Käse oder ohne?", fragt mich Jordan, während er unser Abendessen macht. Es gibt ganz klassisch Nudeln mit Tomatensoße und, wenn meine Mutter wüsste, dass Jordan die Nudeln durchgebrochen hat, damit sie in den Topf passen, würde sie ihm wohl gehörig den Kopf waschen. Mir jedoch, ist sowas ziemlich egal. „Mit, natürlich.", grinse ich und lehne mich an die Küchenzeile. „Wo ist dein Dad eigentlich?", frage ich ihn dann, nach einiger Zeit, als es schon herrlich in der Küche duftet. „Keine Ahnung.", grummelt er verstimmt. „Ist mir auch herzlich egal." Sofort bereue ich es gefragt zu haben. Mir ist selbstverständlich klar, dass Jordan's Dad ein schwieriges Thema ist und ich versuche es auch so oft wie möglich zu vermeiden, ihn auch nur einmal zu erwähnen. Leise läuft ein Lied von Guns N' Roses im Hintergrund. Mittlerweile ist es auch schon ziemlich spät, doch wir hatten beide ganz plötzlich starken Hunger bekommen. Vorhin haben wir noch eine lange Zeit über die Untersuchungen geredet, die der Arzt bei mir durchgeführt hat. Jordan wollte es wissen, auch, wenn ich mich nicht ganz so wohl dabei gefühlt habe, doch er ist mein bester Freund und, wenn ich es ihm nicht erzähle, wem dann? Danach - wahrscheinlich zur Ablenkung - haben wir eine halbe Ewigkeit rumgemacht. Es war wirklich schön, denke ich lächelnd. Mit meinen Händen umfasse ich die Cola Dose, die mir Jordan gegeben hat und streiche immer wieder über das kühle Kondenswasser, während wir uns unterhalten. „Weißt du, ich habe darüber nachgedacht mir ein Tattoo stechen zu lasse.", erzählt er und ich reiße erstaunt meine Augen auf, ehe ich lache. „Wirklich?" Mittlerweile hat er sich mir zugewandt und wir warten nur noch, bis die Nudeln soweit sind. „Ja...", murmelt er. „Cool!", sage ich ehrlich. „Hast du schon ein Motiv?" Er scheint zu überlegen. „Um ehrlich zu sein, nein. Ich habe lange darüber nachgedacht und es gibt einfach zu viel, was mir gefällt, als dass ich mich entscheiden könnte." „Hm...", überlege ich. „Nur ein kleines oder sollte es schon was großes sein?" Jordan kommt zu mir und lehnt sich mit seinen Armen neben mir an die Theke, so dass ich eingekeilt bin. Sofort überschwemmt mich seine Wärme und ich schließe genießerisch die Augen. „Ein kleines, schätze ich." „Ich will auch eins.", schmolle ich und lächle breit, bei den Gedanken. „Ernsthaft?", fragt er mich ungläubig. „Jaa??" „Noah!", lacht er. „Du hast eine scheiß Angst vor Nadeln." Tief seufze ich und schiebe eine Lippe vor. „Ja... aber ich hätte trotzdem gerne eins." „Gut.", bestimmt er und stößt sich von der Theke ab. „Gut?" „Ja!" „Ähhh?" „Wir lassen uns einfach eins zusammen stechen.", offenbart er mir. „Nach deinem Geburtstag." Plötzlich überrannt mich die Panik. Darüber nach zu denken, eins zu wolle und eine große Klappe zu haben, ist was anderes, als das es jetzt wirklich dazu kommt. „Jaa?", frage ich unsicher und hoffe er merkt es nicht. „Kein Zurück mehr.", lacht er tief in mein Ohr und ich bekomme eine Gänsehaut. Na toll, hätte ich doch nur nichts gesagt, doch mein Ego ist dann doch zu groß, als meine Aussage wieder zurück zu nehmen. Tja, sowas nennt man dann wohl Karma.
~
„Ey!", beschwere ich mich, als Jordan einfach so seinen Löffel, voller Tomatensoße, an meiner Wange abschmiert. Laut fängt er an zu lachen, als wir am Esstisch sitzen und bisher relativ friedlich - für unsere Verhältnisse - gegessen haben. Gespielt angewidert schmiere ich mir mit der Hand die Soße ab, ehe ich meine vollgeschmierte Hand an seiner Wange abschmiere, jedenfalls wollte ich die treffen, wurde eher die Nase. Ich spüre, wie er diese rümpft. „Na warte.", brummt er und plötzlich habe ich einen ganzen schwall Tomatensoße im Gesicht. Empört öffne ich den Mund. „Ist das dein Ernst?!" Ich höre nur sein lautes, tiefes und wundervoll ehrliches Lachen, was mich aber nicht weniger wütend macht. Von seinem Lachen abgelenkt, bemerkt er nicht, wie ich meine ganze Hand in den Topf voller Tomatensoße tauche und dann alles in sein Gesicht klatsche. Abrupt verstummt sein Lachen. Was mich nun aber völlig zum Lachen bringt. Tränen treten in meine Augen, die ich mit meiner sauberen Hand wegwische, doch läuft mir dann auch schon die gesamte Soße über meinen Kopf. „Das hast du jetzt nicht gemacht?!", frage ich ihn empört und puste meine Wangen vor Zorn auf. Verdammt! „Hast du jetzt ernsthaft den ganzen Topf über meinen Kopf geschüttet??" „Nein!", sagt er unschuldig und verkneift sich offensichtlich sein Lachen. „Nur eine Kelle.", schwört er. „Oh, also ist der Topf noch immer voll?" „Klar, wollte ja nicht übertreiben.", kichert er. Das ist mein Stichwort. Sofort schnappe ich mir den Topf und gieße ihn über seinen Kopf. Er zieht tief die Luft ein und mir wird klar, dass ich jetzt am Arsch bin. Zum Glück ist der Boden gefliest, denke ich mir noch, als ich ruckartig aufstehe und renne, denn sonst bin ich ein toter Mann. „Noah!!", brüllt er mir hinter her und ich renne kichernd davon. Es ist praktisch, dass ich mich in diesem Haus ziemlich gut auskenne, sonst wäre ich wahrscheinlich schon dreimal gestolpert und hingeflogen. Renn!, denke ich nur und lauf so schnell ich kann zu den Treppen nach oben. „Bleib stehen!", knurrt Jordan, was in mir nur mein Adrenalin ausschüttet und meinen Fluchtinstinkt weckt. Oben angekommen, schlittere ich mehr über den Boden, als das ich laufe und ich wundere mich wirklich, warum ich noch stehe. Als ich das Bad erreiche, stolpere ich hinein, doch als ich gerade die Tür zu schmeißen wollte, wird sie auch schon von Jordan wieder aufgedrückt. Auf dem Boden krabble ich rückwärts von ihm weg. „Tja, jetzt kannst du nirgendwo hin.", brummt er so tief, dass ich augenblicklich hart werde. Fuck. „J-Jordan!", flehe ich, aus einer Mischung von Angst und Erregung. Keine Ahnung welches Gefühl dominiert. Ich spüre, wie Jordan über mich krabbelt, die Tür zu schmeißt und als er über mir ist, leckt er über meine Wange, die Tomatensoße weg. Ein ungewolltes Keuchen entkommt meiner Kehle und sofort beiße ich auf meine Lippen. Mit einem Ruck dreht er mich um. Ein erstickter Ton entkommt mir. Hilfesuchend, kralle ich mich in den Teppich und hoffe, dass er nicht sieht, dass es mich mehr als erregt, was er tut. Seine dominante Art, die von Zeit zu Zeit zum Vorschein kommt, lässt mich jedes Mal halb zergehen. Seine Nase streicht über mein Ohr, ehe er mit den Zähnen an meinem Ohrläppchen knabbert und mir dann seinen harten Schwanz, der noch immer in seiner Hose steckt, gegen meinen Arsch presst. „Jordan!" „Noah.", antwortet er leise und tief aus seiner Kehle. Ohne zu zögern, reißt er meine Hose, samt meiner Boxer runter, was mich stöhnen lässt. „Willst du das?", fragt er mich leise und leckt über meine Ohrmuschel. „J-Ja...", seufze ich, ohne jeglichen Verstand. Er bereitet mich kaum vor, was mich nicht wirklich stört, als er sich hinter mich kniet und an den Hüften hochzieht. Oh Gott. Ich höre, wie er etwas zerreißt und irgendwo in meinem kaum vorhandenen Hirn, kommt das Wort Kondom auf, doch was war das noch gleich? Egal. Jordans Lippen berühren mich an der Wirbelsäule, nach dem er mein Shirt etwas nach oben geschoben hat, ehe er sich kraftvoll in mich drückt. Ein tiefer Schmerz durchzuckt mich, über meinen Rücken, bis in den Nacken, den ich mit einem Stöhnen kommentiere. Halb durch Lust, halb durch Schmerz getränkt. Entschuldigend küsst er meinen Nacken, was mich seufzen lässt. „Sei so laut du willst, wir sind alleine.", flüstert er und stößt zu. Wie automatisch entkommt mir ein Schrei, kein Funke mehr von Schmerz. Meine Finger krallen sich in den Stoff unter mir, während Jordan's sich in meine Hüfte krallen. Ich beuge mich immer wieder vor, wenn er zu stößt. Seine rechte Hand wandert über meinen durchgedrückten Rücken, direkt in mein Haar, ehe er kräftig an diesem zieht. „Fuck!", knurrt er und erhöht sein Tempo nochmal. „Ahh!", entkommt es mir definitiv viel zu laut, dass es selbst die Leute im anderen Haus hören müssen. Alleine das Bild, was sich in meinen Kopf brennt, wie er immer wieder von hinten in mich hinein rammt, bringt mich fast über den Abgrund. Ich will mich berühren, mir meinen gewünschten Höhepunkt bescheren, doch, wenn mich meine beiden Hände nicht mehr stützen würden, würde ich gnadenlos zusammenbrechen. „Ahh! J-Jordan... b-bitte...", versuche ich ihm begreiflich zu machen. Seine andere Hand, an meiner Hüfte, wandert zu meiner pochenden Erregung, doch anders als gedacht, streicht er nur um die Haut darum, ohne ihn auch nur zu berühren. Oh, bitte! Bitte! Die Tomatensoße ist überall auf unseren Körpern verschmiert und ich weiß nicht ob es mich anwidern oder nur noch geiler machen soll. Mir auch egal, denn wie Jordan immer wieder diesen Punkt in mir findet, lässt mich alles vergessen. „Gott, du bist so verdammt eng!", knurrt er und stößt härter zu. Tränen der Frustration, da ich endlich kommen will, treten mir in die Augen. Und dann, endlich, wie eine göttliche Erlösung, umfasst Jordan mich und pumpt meine Erregung im selben harten Rhythmus, wie er in mich stößt. „Oh fuck... der beste... du-...", er bricht ab. „Du bist der beste.", stöhnt er mehr zu sich selbst und dann kommt er plötzlich heftig in mir. Sein pulsieren und zucken bringt mich selbst über den Abgrund. Kraftlos breche ich zusammen. Jordan ist noch immer in mir und sein schwerer Körper über mir, doch anders, als dass er mich vielleicht halb zerdrücken würde, fühle ich mich geborgen unter seiner ganz eigenen Wärme. Ich bekomme kaum mit, wie sich Jordan irgendwann aus mir entfernt, uns auszieht und wir zusammen duschen. Seine Hände streichen über jeden Millimeter meiner Haut. Jordan's kräftige Finger schäumen meine Haare ein und ein Schnurren entkommt mir, als er meinen Kopf anfängt zu massieren.
Absolut erschöpft lassen wir uns beide komplett nackt in sein Bett fallen. Ich trifte beinahe sofort in einen tiefen Schlaf. Nur schwach bemerke ich noch, wie sich Jordan von hinten an mich drückt.
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talking to the stars
Romance~talking to the stars ~ Noah ist nicht der typische Teenager. Er hasst Menschen und verabscheut dumme Aussagen. Außerdem ist er ein Einzelgänger. Wäre da nicht sein bester Freund Jordan. Er ist gut aussehend, beliebt, der Star der Schule. Er ist a...