Mein Herz setzt aus. Wenn ich es nicht so klar und deutlich hören könnte, dann wäre ich davon ausgegangen, dass es komplett still steht.
Dieser Kuss ist irgendwie anders als all die anderen Küsse zwischen uns. Jetzt sind wir weder betrunken noch werden wir von Security Leuten verfolgt. Außerdem ist keine Person in der Nähe, die diesen wundervollen Moment zerstören könnte. Zum Glück.
Mit wackeligen Beinen gehen wir ein paar Schritte nach hinten und landen sogleich auf dem blumenbestickten Sofa. Ich gebe ein Stöhnen von mir und ich spüre wie er den Kuss intensiviert. Gleichzeitig wandern seine Arme nach unten. Sie sind überall. Unter meinem Oberteil, auf meiner Hüfte, in meinen Haaren und meinem Rücken. Ich spüre nur noch seine Lippen und Hände, den Rest blende ich komplett aus.
Bereits nach wenigen Sekunden befinden sich unsere Lippen im stimmigen Tackt. Seine Zunge dringt zu meiner durch, weshalb ich vor Verlangen noch mehr anfange zu zittern. Ich bin aber nicht die einzige.
„Du bringst mich um den Verstand", flüstert Logan rau, während er mit zittrigen Fingern mein Oberteil vom Körper streift. Zum reden bin ich in keiner Weise mehr fähig.
Was zum Teufel stellt dieser Typ mit mir an? Meine Lippen prickeln und sind gleichzeitig taub, ich fühle mich als würde ich schweben, mir ist schwindelig und ich würde Logan am liebsten nie wieder loslassen.
So kindisch es sich auch anhören mag, ich muss mich beherrschen, nicht in Tränen auszubrechen. Nicht weil ich traurig bin, im Gegenteil, ich habe mich lange nicht mehr so lebendig, beschützt und glücklich gefühlt. Und das alles nur weil Logan in meiner Nähe ist und mich berührt. Langsam bin ich nicht mehr nur verliebt... es ist so viel darüber hinaus.
Meine Hände machen sich selbstständig. Ich fahre durch seine Haare, küsse seinen Hals und meine Finger entfernen auch sein Shirt.
Logan löst sich ein Stück und blickt mich liebevoll aus warmen Augen an. „Bist du dir sicher?"
Ich schlucke. „Ja, ich bin mit sicher. Du musst aber wissen, dass ich noch Jungfrau bin."
Sein Körper versteift sich. Habe ich etwas Falsches gesagt. Findet er mich jetzt nicht mehr attraktiv?
„Scarlett, willst du mir wirklich sowas großes schenken? Das ist keine Kleinigkeit."
Jetzt sind auch meine letzten Zweifel verschwunden. „Ja. Aber bestimmt nicht in einem fremden Bett. So viel Anstand habe ich dann doch noch."
Ein Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus. „Das lässt sich einrichten." Mit der einen Hand greift er um meine Hüft, zieht mich mit sich und ich gebe ein spitzes Quietschen von mir. Mit der anderen Hand schmeißt er die dünne Decke des Sofas daneben, auf die wir uns fallen lassen.
Für einen Moment starren wir uns einfach an. „Ich habe dich nicht verdient", flüstert Logan.
„Sei still." Ich lege meinen Mund auf seinen und verliere mich in ihm. Ich lasse alles los und genieße den Moment. Sowas habe ich noch nie in meinem Leben erlebt. Eindeutig die schönste Nacht meines bisherigen Lebens, die ich niemals vergessen werde, mag kommen was wolle.
Einige Stunden später haben Logan und ich uns wieder nach unten in die Wohnung geschlichen. Ich war immer noch so betäubt von den ganzen Emotionen und Glücksgefühlen, dass ich nicht mehr weiß, wie wir ins Bett gekommen sind und wie ich anschließend eingeschlafen bin.
Es ist bereits morgens und erste Sonnenstrahlen wecken mich. Etwas verträumt kneife ich meine Augen zusammen. Dafür, dass ich nichtmal 6 Stunden geschlafen habe, geht es mir überraschend gut.
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Out Of The Blue
Teen FictionWenn es eine Sache gibt, die ich abgrundtief hasse, dann ist es verlieren. Ich verliere nie und werde es auch jetzt nicht tun. Ich spüre die unzähligen Augenpaare, die starr auf mich gerichtet sind, während mein Puls von Sekunde zu Sekunde immer sc...