Dieses Kapitel widme ich _Linea_ weil sie diese Idee aufgebracht hat (:
Ich hoffe, ich schaffe es, die Bilder, die ich im Kopf habe, in Worte zu fassen. Wenn nicht, vergebt mir (Spoiler: nö).
In diesem Kapitel haben wir ein Zitat aus Old Friends von Simon & Garfunkel statt einem Zitat aus einem der 1D Songs. Ist eine Ausnahme (:
Ihr könnt es euch während des Lesens gerne anmachen.
Old friends, old friends
Sat on their park bench like bookends——————————————————
Pov Louis
Nachts Seite an Seite mit meinem besten Freund durch die Stadt zu flanieren, in der sich unser gesamtes bisheriges und gemeinsames Leben abgespielt hatte, fühlte sich merkwürdig an.
Es schien, als würde die Zeit heute Nacht nicht ihrem gewöhnlichen Lauf folgen, als hätte sie etwas aus ihrem regelmäßigen Fluss gebracht, der sonst so kräftig war, dass er alles und jeden mitreißen konnte. Die Minuten schienen gar nicht enden zu wollen und die Trennung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft war mir noch nie so undeutlich vorgekommen, wie jetzt grade. Immer wieder flackerten Bilder von Harry und mir vor meinem inneren Auge auf, die Jahre zurück lagen.
Bei Nacht gefiel mir London noch etwas besser als am Tag.
Gut, in der Gegend, in der die anderen und ich unserer WG hatten, war es nachts auch noch relativ sicher und ruhig, da gab es hier ganz andere Ecken.Aber Harry und ich hatten uns für eine Spaziergang direkt an der Themse entschieden, da Derek in direkter Nähe zum mitunter ganz schön schmutzigen Fluss, der die Stadt teilte, lebte. Seine Wohnung befand sich in Sichtweite der Tower Bridge, dem imposanten Wahrzeichen Londons, welches bei Nacht vor lauter Lichtern erstrahlte. Auch die übrigen Gebäude nahe des Stadtzentrums und in perfekter Lage an der Themse beleuchteten die Szenerie mit ihren warmen Lichtern, die Glasriesen am Fluss schienen keinen Schlaf zu finden. Die ganze Stadt pulsierte merklich, die Geräusche der Autos und nachtaktiven Londoner konnte ich ebenso klar vernehmen wie die Motorengeräusche der Schiffe, die die Themse in eine Verkehrsstraße verwandelten.
Trotzdem erfasste mich eine seltsame Ruhe, während Harry schweigend neben mir am Ufer entlang schlenderte. Der kalte Wind und der leichte Nieselregen, der uns dazu zwang, die Jacken enger um unsere Körper zu schlingen, machte uns beiden kaum etwas aus und die schwermütige Stimmung, die in der Wohnung auf unseren Schultern gelegen hatte, schien längst fort gewaschen zu sein.
Ich fragte mich, ob Harry die Entscheidung bereute, mit mir her gekommen zu sein. Immerhin hatte er Gäste daheim. Sicher würde er ein ordentlich schlechtes Gewissen haben. Ich schielte vorsichtig zu meinem besten Freund hinüber.
Trotz des spärlichen Licht der umliegenden Gebäude erkannte ich augenblicklich die Entspannung in seinen Gesichtszügen. Harry hatte den Kopf leicht in den Nacken gelegt, um mit Bewunderung in den Augen zum Tower of London am gegenüberliegenden Ufer der Themse zu starren, welcher wie die Tower Bridge als wuchtiges Merkmal Londons in den nächtlichen Himmel ragte. Unser langsames Schritttempo schien ihm glücklicherweise keiner allzu großen Schmerzen zu breiten. Der dunkelgrüne Schal, den Haz sich vorsorglich umgebunden hatte, flatterte wie seine Locken sanft im Wind und ich bemerkte seine entspannt herunter gesackten Schultern. Harry war froh, hier zu sein.
Ich wandte den Kopf ab und steckte meine inzwischen ziemlich eisigen Hände in meine Jackentaschen. Die Stille zwischen Haz und mir war angenehm und ich wollte diese ungern durch Worte brechen, aber ich verspürte trotzdem den Drang, mit ihm über alles zu sprechen.
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Give us a chonce
FanfictionLARRY❤️ mit Umwegen: Eine Geschichte über die wahre Liebe und wie sie alle Herausforderungen meistert. Franzi ist eine rebellische Australierin mit einem Hang zu Problemen. Aufgrund eines heftigen Streits mit ihrem Vater muss sie zu ihrem Stiefbrud...