8. Derek Das Riesenarschloch

165 36 98
                                    

Heyy💕
Der Typ da oben soll Derek darstellen. Er ist der typische Badboy und...lest selbst!

---------------------------------------------------------

Der Typ im Flur war ein ziemlich extremer Anblick. Und er passte absolut nicht zu Harry. Das stellte ich ohne jeden Zweifel nach einem Blick zu den beiden nebeneinander fest.
Harrys Freund war ein Blickfang. Riesengroß, breitschultrig und absolut durchtrainiert.
Er war heiß und ziemlich gutaussehend. Auf die gefährliche Art und Weise. Und ein bisschen gruselig war er auch.
Der Typ neben Harry war ein wandelndes Klischee auf zwei Beinen. Seine schwarzen Augen strahlten eine eisige Kälte und Hass aus.
Seine Arme waren mit unendlich vielen Tattoos und Symbolen verziert, an seinem Handgelenk trug er eine goldene Uhr.
Die Kleidung des Riesen war schwarz, aus Leder und bestimmt teurer, als meine monatliche Miete.
Insgesamt hatte der Typ eine dunkle Ausstrahlung, die eines Badboys und absolut gefährlichem Menschen.
Kurz, er gefiel mir ganz und gar nicht. Und wie er da so neben dem rundum freundlichen und fröhlichen Harry mit seinen Locken und niedlichen Grübchen stand und den Arm um dessen Taille gelegt hatte, um den Kleinen fast schon besitzergreifend und unangenehm fest an sich zu drücken, breitete sich ein wirklich schlechtes Gefühl in meinem Magen aus. Die zwei waren pure Gegensätze.

Ich musterte das Paar noch einige Sekunden, bevor ich diesen Schluss endgültig zog. Aber okay, wenn die beiden sich liebten... Und vielleicht schätzte ich den gruseligen Muskelprotz ja auch völlig falsch ein, wer weiß?

,,Franzi, das ist mein Freund Derek. Derek, dass ist unsere neue Mitbewohnerin Franzi, Nils Stiefschwester, du weißt schon. Sie wohnt jetzt erstmal hier und geht in meine Stufe.", stellte Harry uns einander freudestrahlend vor, als er fertig war, von seinem Freund zerquetscht zu werden. Wow. Derek passte irgendwie wie die Faust aufs Auge.

,,Hey.", lächelte ich trotzdem höflich und hielt Derek die Hand hin.
,,Franzi, wie du gehört hast. Nils bessere Hälfte."
Harrys Gruselfreund starrte mich ein paar Sekunden aus seinen dunklen Augen an und es erschien mir, als wären keine Emotionen außer Hass darin irgendwie zu erkennen, aber dann schüttelte er doch meine Hand und setzte ein zugegebenermaßen gutaussehendes Grinsen auf, was mit Sicherheit ehr gefaked war, als dass es von Herzen kam. Seine Augen bohrten sich in meine und sein Blick ließ mir einen Schauer über den Rücken laufen. Er sagte deutlich, dass ich lieber keinen Stress mit ihm wollte. Und ich fühlte mich automatisch minderwertig, was ich aber schnell wieder abschüttelte. Kein Mensch der Welt hatte eine solche Wirkung auf mich, Franzi, der Bezwingerin sämtlicher Koalas in Australien!

Das interessierte den Typ vor mir aber wahrscheinlich so gut wie gar nicht, er stellte sich nach einem bewertenden Blick zu mir vor.

,,Derek. Harrys fester Freund."
Seine Stimme kam einem tiefen Knurren nah und er presste Harry noch immer an seine Seite. Ich runzelte die Stirn und sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Wow, da war aber jemand extremst eifersüchtig! Grundlos. Rothaarige hatten doch bekanntlich kein Glück in der Liebe. Und ja, dank Niall und Louis was ja offensichtlich, dass meine Haarpracht ein rotleuchtendes Warnschild vor Dummheit war. Danke dafür.

,,Schön.", lächelte ich also weiter höflich und nickte dann Richtung Küche. Selbst wenn er mir vorwarf, irgendwas von Harry zu wollen, ich wollte einen halbwegs guten Eindruck machen. Nicht für den Badboy da, ne, dem würde ich auch gerne mal in die Weichteile treten, wenn er Harry noch weiter zerdrückte. Aber für den Lockenkopf wollte ich wenigstens eine neutrale Beziehung zum Schlägertypi haben, schließlich würde ich ihn noch öfter sehen und ertragen müssen.
,,Das Frühstücksbuffet ist noch aufgebaut. Möchtest du was essen? Trinken?"

Der riesige Muskelprotz schüttelte den Kopf und strich einmal über Harrys Arm. Ah, er konnte also doch sanft. Zumindest halbwegs.

,,Nein, ich hab schon gegessen. Ich gehe jetzt mit Harry auf sein Zimmer.", grummelte er und zog, ohne auf eine Antwort von mir oder Harry zu warten, den neben ihm zierlich erscheinenden Lockenkopf am Handgelenk hinter sich her. Ich starrte den beiden hinterher. Okay...Danke sagen hätte auch gereicht. Ich fand die zwei immer noch nicht authentisch verliebt, aber gut. Nicht mein Problem oder meine Meinung.

Give us a chonce Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt