21. Ruhe vor dem Sturm

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Hey❤️
Wieder etwas neues, wenn auch spät.
In den Ferien kann ich dann endlich ordentlich updaten, ich muss die Story langsam mal voran bringen hihi!
Hier kommt ein bisschen Fluff.
There's always room for common ground

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POV Louis

Wärme.
Angenehme Wärme umhüllt meinen ganzen Körper.

Ein wundervolles Gefühl breitete sich in mir aus. Es sickerte durch meine Adern, hing in meinen Knochen und füllte meine Seele aus. Zu behaupten, ich wäre gut aufgewacht, wäre untertrieben.
Ich fühlte mich großartig.

Die ganze Atmosphäre war aufgeladen mit Zuneigung und Glückseligkeit.

Langsam begann ich, meine Umgebung wahrzunehmen. Ich hörte die Vögel, welche vor den Fenstern zwitscherten. Es klang fast wie eine Melodie. Eine wunderschöne Melodie. Fast schon spürbar kitzelten die Sonnenstrahlen mich im Gesicht und ich musste unwillkürlich lächeln.

Nie schloss ich die Rollläden.

Als sich mein Verstand etwas klärte, bemerkte ich das vertraute Gewicht in meinem linken Arm. Dieser kleine, warme Körper, der sich dicht an meine Seite drängte. Der kleine Arm, der sich um meine Brust schlang, die Hand, die sich in mein Shirt krallte. Das Gewicht des Kopfes, der auf meiner Schulter ruhte, die Haare, die auf meiner Haut kitzelten.

Und dann der Geruch. Vanille. Zimt. Die typische Note.

Ich atmete tief durch.

Mein Haz lag in meinem Arm.
Er war der Grund für alles Wundervolle, das hier grade über mich hineinbrach.

Trotzdem behielt ich meine Augen vorerst geschlossen. Ich wollte die Atmosphäre auf keinen Fall zerstören. Es war das erste Mal seit Wochen, dass Harry wieder bei mir schlief. Außer auf dem Sofa natürlich. Das hatte ich vermisst. Dieses Gefühl, dass er mir gab. Seine Nähe. Sein Vertrauen.

Ich musste trotz dem beruhigenden Gefühl an gestern Nacht denken. Irgendetwas hatte mich dazu gebracht, aufzustehen und nach Harry sehen zu wollen. Es war wie ein unwiderstehlicher Drang gewesen.

Und dann hatte er da gestanden. Im Dunkeln. Mit nassem Gesicht, weitaufgerissenen Augen und der Angst klar im Blick. Sein ganzer Körper hatte gebebt, die Schluchzer und das Wimmern quetschten sich aus seiner Kehle. Er hatte so schutzbedürftig ausgesehen. Und ich wusste, dass ich ihn nur halten wollte. Abschirmen von der Welt. Was auch immer ihn bloß so erschreckt hatte...ob er erneut eine Panikattake gehabt hatte? Aber weshalb? Was war verdammt noch mal vor all den Jahren Jahren der Auslöser gewesen?!

Ich murrte leise. Diese Gedanken wollte ich jetzt nicht durchkauen, Harry würde nicht mit mir reden, er hielt dicht. Und im Ernst, ich hatte auch ein bisschen Angst vor seinen Antworten. Wollte ich wissen, was ihn so traumatisiert hatte? Ich
grummelte leise.

Ja. Ich musste es wissen, zumindest um möglichen neuen Attacken vorbeugen zu können. Ich musste Haz beschützen.
Und ich musste wissen, was passiert war, ohne, dass ich es gemerkt hatte.
Wer dafür verantwortlich war.

Ich atmete tief durch.
Es brachte nichts, jetzt darüber nachzudenken. Harry würde nicht reden. Erst, wenn er es musste. Und nach letztem Mal in der Küche wusste ich, dass ich ihn nicht drängen durfte.
Mein Herzschlag verlangsamte sich wieder. Ich sollte den Moment genießen.
Meine absolute Glückseligkeit konnte ich trotzdem nicht wiedererlangen, also öffnete ich zögerlich die Augen.
Eine Welle von Zuneigung erfasste mich, als ich nach kurzem Blinzeln in die Sonne endlich Harry ausmachen konnte.

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