Wutentbrannt stürmte ich in das Zimmer. Astrum war noch bei Titus geblieben, während ich schon vorgehen sollte. Jetzt hatte ich genügend Zeit mir einen Plan auszudenken. Also wie konnte ich ihn am meisten verletzen und gleichzeitig zeigen das er nicht so mit mir umgehen konnte. Astrum hatte mich ganz am Anfang als Sein bezeichnet, da würde mir schon etwas einfallen.
Bevor Astrum wieder kommen konnte suchte ich nach meinen Brüdern. Sie konnten mir gestimmt helfen und ich sollte mich bei ihnen entschuldigen.
Zögerlich klopfte ich an die Zimmertür meiner Brüder. Sofort wurde diese von Erin aufgerissen. Erst sah er mich verwirrt an doch dann riss er mich in eine feste Umarmung und zog mich ins Zimmer. Als Killian uns sah, wurde daraus ein Gruppenkuscheln.
„Es tut mir leid“, flüsterte ich.
„Nein, es tut uns leid. Wir hätten dich nicht angreifen sollen“, murmelte Erin.
„Schon in Ordnung.“
Zu dritt lagen wir eng aneinander gekuschelt in Erins Doppelbett.
„Was ist zwischen Astrum und dir vorgefallen, das du zu uns kommst?“, wollte Killian wissen.
„Wir sollen verbunden werden. Ich bin aber noch nicht bereit dafür ich will das einfach noch nicht. Aber Astrum hat dafür gesorgt, das Titus meine Meinung nicht mitbekommt“, murmelte ich, „Was soll ich denn nur tun?! Ich bin erst 17, aber diese Verbindung ist wichtig, damit wir besser mit den Kräften zu Recht kommen!“
„Theoretisch ist es keine echte Hochzeit. Ihr werdet miteinander verbunden und dann trainiert ihr weiter. Wenn es dir hilft, können wir zu dritt zu Titus gehen, ihm erklären was das Problem ist und ihn bitten, das du nach der Verbindung zu uns ziehst. Dann kann Astrum nichts versuchen und ihr könnt euch in Ruhe kennenlernen, aber trotzdem an euren Kräften trainieren“, sagte Erin ganz ruhig. Er hatte wirklich immer eine Lösung.
„Danke. Können wir dann morgen hin gehen?“
„Natürlich, aber da ist doch noch was“, nuschelte Killian, der auf dem Bauch lag und seinen Kopf in das Kissen presste.
„Ich will Astrum zeigen, dass er so nicht mit mir umgehen kann, aber ich weiß nicht wie“, sprach ich undeutlich vor mich hin, aber meine Brüder hatten es trotzdem gehört und fingen beide an zu lachen.
„Das ist ganz einfach. Du wirst doch von Aino trainiert oder?“, kicherte Killian. Stumm nickte ich nur.
„Die beiden Hassen sich abgrundtief. Ihm gehört das Nachbarzimmer, wenn du willst können wir ihn mit einspannen. Aino macht bestimmt mit, wenn es darum geht Astrum eins auszuwischen. Ich hätte da auch schon eine Idee!“, lachte Killian hinterhältig. Fragend sah ich zu Erin rüber, dieser schlief allerdings schon.
„Na gut. Lass es uns versuchen.“
Sofort war Killian aufgesprungen und zog mich aus dem Raum. Aufgeregt klopfte er an die Tür des Nachbarzimmers.
Ein entnervter Aino öffnete die Tür.
„Was denn noch nicht genug?“, grinste er mich an.
„Wir brauchen deine Hilfe, um Astrum zu zeigen, dass er nicht alles mit meiner Schwester anstellen kann, was er will“, redete Killian drauf los.
„Nein!“, rief ich aufgebracht, „Das mache ich nicht! Dann bringt er erst Aino um und dann mich!“
„Wird er nicht und ganz ehrlich dir ist doch auch nicht Besseres eingefallen!“, antwortete Killian trocken. Seufzend gab ich mich geschlagen. Immerhin dauerte diese Diskussion schon geschlagene zwei Stunden. Zwischendurch hatten wir immer mal wieder einen brüllenden Astrum gehört, der mich im gesamten Haus suchte, zusammen mit Ari, Tarmo und Maghnus. Sollte er doch seine Stimme verlieren von dem ganzen Brüllen!
„Na dann mach es dir mal gemütlich, Süße!“, grinste Aino und zeigte auf sein Bett. Killian war schon verschwunden. Unsicher sah ich ihn an.
„Mach dir keine Sorgen. Ich verrate dir jetzt ein Geheimnis. Ich bin stockschwul!“, lachte Aino. Grinsend umarmte ich ihn und legte mich dann ins Bett.
Es war seltsam am nächsten Morgen in Ainos Armen aufzuwachen und nicht in Astrums. Apropos Astrum, dieser hatte mich immer noch nicht gefunden, aber immerhin hatte irgendwann um vier oder fünf Uhr morgens das Gebrüll aufgehört.
„Und wie machen wir das jetzt?“, fragte ich leise an Aino. Ich hatte mich hier fertig gemacht und mir ein paar Kleidungsstücke hergezaubert.
„Wir werden jetzt gemeinsam zum Frühstück gehen. Wir werden so tun als hätten wir gestern den besten Abend unseres Lebens, als hätten wir vielleicht sogar miteinander geschlafen. Astrum wird wahrscheinlich nicht da sein aber seine Freunde sie werden ihm das sofort sagen. Und bevor er einen von uns umbringen kann, werden wir mit Titus reden.“
Ich nickte nur. Auf der einen Seite freute ich mich schon Astrum eins auszuwischen, auf der anderen Seite hatte ich eine wahnsinnige Angst vor seiner Reaktion. Was wenn er mich wieder schlagen würde oder mich vielleicht wirklich verlassen würde.
Mit wackligen Knien betrat ich den Gemeinschaftssaal, in dem gegessen wurde. Fest krallte ich mich in Ainos Hand. Beruhigend strich er mit dem Daumen über meinen Handrücken.
„Wir schaffen das“, flüsterte er mir aufmunternd zu.
Die Tür fiel hinter uns krachend ins Schloss. Sofort sahen uns alle an. Na gut es waren nicht alle, aber eine Menge
„Uhhh! Aino hat Astrum die Freundin ausgespannt!“, brüllte der erste quer durch den Saal. Jetzt sahen uns wirklich alle an.
Ich entdeckte Tarmo und Maghnus an einem Tisch in der Mitte. Tarmo schmunzelte etwas, als wüsste er ganz genau, dass das alles nur eine Show war, während sich in Maghnus Blick eine Mischung aus entsetzen und angst wiederspiegelte. Die beiden sprangen auf und liefen nein stürmten auf der gegenüber liegenden Seite wieder aus dem Saal.
Chris und Liam Hemsworth als Jonah und Joris
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Die dunkle Hexe
ParanormalIch heiße Luna, bin eine Hexe und lebe mit meinen zwei Brüdern und noch anderen Hexen und Hexern bei zwei Vampiren. Wir sollen sie beschützen, dabei hassen wir sie. Aber dann kam der Tag, der alles veränderte. Wir wurden entführt und hatten die Mögl...