Kapitel 4

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Lunas p.o.v.

Als ich das nächste Mal zu mir kam, lag ich wieder im Bett. Bestürzt setzte ich mich auf. Wieso lebte ich noch?

„Denk nicht mal dran dich noch umbringen zu wollen!“, knurrte eine tiefe Stimme. Sofort drehte ich der Stimme meinen Kopf zu. Der Mann, der im Sessel neben meinem Bett saß musste ungefähr Zwanzig sein und war derjenige, der Killian und Erin erklärt hatte wieso wir hier waren und das sie eigentlich nur mich wollten. Wie eine Raubkatze kam er auf mich zu und setzt sich neben mich aus Bett. Sanft strich er mit der Hand über meine Wange. Ich hätte zurück schrecken müssen oder seine Hand wegschubsen müssen, aber es fühlte sich so richtig an seine Hand auf meiner Wange zu spüren. Am liebsten hätte ich seine Hand genommen und gegen meine Wange gedrückt, aber ich beherrschte mich gerade noch so. Mit großen Augen sah ich ihn an. Was hatte er mit mir vor?! Dann erst fiel mir ein, dass er mich gar nicht hätte retten können, es sei denn… aber nein das konnte doch gar nicht sein! Ich schüttelte meinen Kopf, so abwegig kam mir mein Gedanke vor.

„Ich weiß was du denkst und glaub mir es stimmt, Lunae Lumen!“, flüsterte der Typ vor mir.

Bestürzt schüttelte ich den Kopf. Das konnte einfach nicht sein, aber er hatte mich Mondlicht genannt nur ein Hexer auf der ganzen Welt konnte diesen Namen kennen!

Immer noch strich seine Hand über meine Wange wie aus Reflex griff ich danach und drückte sie doch gegen mein Gesicht. Seine Hand war rau. Er musste schon in vielen Kriegen gekämpft haben.

„Aber ich kenne dich doch gar nicht“, sagte ich und ließ seine Hand augenblicklich los.

„Ich bin Astrum, der Stern, aber die meisten hier nennen mich aus Respekt Siderbus Inlustris, das Sternenlicht. Eigentlich hatte ich meine Suche nach dir schon längst aufgegeben und dann hab ich dich in diesem Haus gesehen-“, Astrum brach mitten im Satz ab und schüttelte verwirrt den Kopf.

Er kam mir immer näher und näher, während ich immer mehr zurück wich. Jetzt lag ich wieder auf dem Bett. Als ich nicht weiter nach hinten konnte, legte ich meine Hände auf Astrums Brust uns versuchte ich von mir weg zu halten.

„Ich kenne dich nicht und dass du anscheinend mein Gefährte bist ändert nichts!“

„Ich bin 19 fast 20. Meine Eltern sind tot. Ich lebe seit dem ich drei bin bei Titus, dem Hausherr. Mach dir keine Sorgen, wir sind nicht hier um ihm zu dienen und zu beschützen, aber das kriegst du später selbst alles zu hören.“

„Geh bitte von mir runter!“, flüsterte ich. Normalerweise schüchterte mich nichts so schnell ein, aber dieser Typ schüchterte mich ein. Er war mächtiger, stärker, größer und alles an ihm ließ meine Nackenhaare sich aufstellen. Plötzlich konnte ich mich nicht mehr bewegen. Astrum beugte sich herunter und drückte mir einen liebevollen Kuss auf die Wange. Er sprang auf und lief auf die linke Seite des Raums. Dort öffnete er eine Tür und betrat einen Begehbaren Kleiderschrank. Er schnappte sich ein paar Sachen und legte sie auf einen Stuhl.

„Wir müssen gleich los. Titus kann es gar nicht erwarten dich kennen zu lernen. Geh dich duschen und dann fertig machen. Ich warte solange hier“, lachte Astrum dreckig.

Ich wollte etwas sagen, mich widersetzen, aber mein Körper gehorchte mir nicht mehr und ohne etwas zu sagen, fand ich mich unter der Dusche wieder. Immer noch gegen meinen Willen ging ich, nur in Unterwäsche bekleidet, wieder zurück ins Zimmer. Immer noch mit diesem dreckigen Grinsen im Gesicht kleben, starrte Astrum mich an und musterte mich von oben bis unten ganz genau. Schnell zog ich mir die schwarze Röhrenjeans, das weiße Top und die schwarze Lederjacke plus schwarze Ballerinas an. Astrum hatte sich auch umgezogen. Jetzt trug er ebenfalls eine schwarze enge Jeans, eine dunkelrotes enges T-Shirt und auch eine Lederjacke.

„Also die Regeln für da unten. Versuch dich nicht umzubringen und auch niemanden anderen. Ich werde gleich dafür sorgen, dass du wieder reden kannst und den Bann im Allgemeinen von dir nehmen. Dann kannst du wieder machen was du willst. Versuch aber nicht wegzulaufen. Ich würde dich finden und bestrafen. Du bist jetzt Mein“, knurrte Astrum mir ins Ohr, was mich zum Zusammenzucken brachte.

Fast augenblicklich fühlte ich wie der Druck des Banns von mir abfiel.

Astrum nahm meine Hand und verhakte meine in seiner. Ich konnte das kleine Lächeln, das meine Lippen umspielte einfach nicht unterdrücken.

„Ich sehe das du lächelst“, lachte Astrum mich aus, aber auch er grinste und ich bin mir sicher das war nicht nur weil er mich auslachte. Ich blieb einfach stehen und zwang Astrum dazu dies ebenfalls zu tun. Verwirrt sah er mich an. Grinsend stellte ich mich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

„Daran könnte ich mich gewöhnen“, kicherte Astrum wie ein kleiner Junge, als wir die große Treppe herunter liefen zum Ballsaal.

Die großen Holztüren öffneten sich durch einen Energieschub von Astrum, so dass wir eintreten konnten und schlossen sich auch wieder hinter uns. Garantiert 200 Vampire musterten mich aufmerksam. Auf einer kleinen Empore direkt gegenüber vom Eingang stand ein großer schwarzer Ohrensessel, in dem ein Vampir saß. Ich spürte, dass er sehr Mächtig und wahrscheinlich auch sehr alt war, dabei sah er nur aus wie ungefähr 40. Das musste dann wohl Titus sein. Meine Brüder sowie Duncan saßen eine Stufe unter ihm.

Auf Grund der ganzen Vampire spannte ich mich automatisch an und sammelte all meine Kraft.

„Hör sofort auf!“, zischte Astrum. Dabei zog er mich noch enger an sich und legte seinen Arm um meine Taille. Für eine kurze Zeit entspannte ich mich, bis ein Vampir aus der Mitte direkt vor uns trat. Ich erkannte ihn sofort!

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Eric Bana als Titus

Die dunkle HexeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt