Extra für euch einen extra langen Epilog. Ich hoffe er gefällt euch!
Eure face-to-face
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"Hier mit erkläre ich Sie zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut jetzt küssen", erklärte der Pfarrer.
Tränen vor Glück liefen meine Wangen herunter. Dieser Moment würde sich auf ewig in mein Gedächtnis einbrennen.
"Das könnten wir beide sein, dort vorne", flüsterte Astrum mir ins Ohr. Lächelnd sah er zu seiner Schwester und Tarmo, die sich gerade küssten.
"Du weißt, sowas ist mir nicht so wichtig und wir brauchen es auch nicht", antwortete ich gelassen. Wir waren glücklich. Es waren fünf Jahre vergangen, seit dem ich Asmoday besiegt hatte. Astrum und ich hatten unser eigenes kleines Haus gekauft und lebten dort seit vier Jahren glücklich. Wir mussten nicht mehr für Titus arbeiten, aber mittlerweile bildeten wir beide schwarze Hexer aus. Immer noch gab es keine weiblichen schwarzen Hexerinnen in der Akademie, aber das würde sich schon bald ändern, das wusste ich.
"Lass uns schon vor gehen, zum Essen", meinte ich zu Astrum, als wir die Kirche verlassen hatten, "Ich habe Hunger."
"Du hast immer Hunger", lachte Astrum, folgte mir aber geduldig.
Am Buffet angekommen, trafen wir auf Kuro, der mit einem grimmigen Blick kleine Häppchen in sich rein stopfte.
"Ich hasse Hochzeiten", nuschelte der Hexer entnervt.
"Du hasst Hochzeiten nicht. Du bist doch bloß neidisch", lachte ich meinen besten Freund aus.
Kuro verdrehte nur die Augen und wand sich dann Astrum zu.
"Wie hälst du es nur mit ihr aus?!", fragte Kuro, "Ich wäre schon längt durchgedreht!"
Wir lachten nur, denn ich wusste natürlich, dass er das nicht ernst meinte. Immerhin war Kuro fast täglich bei uns und ich unterrichtete gemeinsam mit ihm. Astrum hatte sich daran erst einmal gewöhnen müssen. Er war unglaublich eifersüchtig gewesen und hatte sich mehrmals mit Kuro angelegt, aber über diese Phase waren wir zum Glück schon hinaus gelangt. Mittlerweile verstanden sich Astrum und Kuro wirklich gut. Es war auch besser so, da Kuro und ich auch weiterhin zusammen unterrichten würden und garantiert nicht ohne einander irgendetwas machen könnten. Dadurch dass er seine Hoffnung auf eine Gefährtin oder zumindest ganz gewöhnliche Liebe eingestellt hatte, war unsere Beziehung zueinander das nächste, was an eine Liebesbeziehung heran kam.
"Iss nicht zu viel, du Walross", meinte Kuro und verschwand dann. Beleidigt strich ich über meinen Bauch.
"So dick bin ich auch wieder nicht", murmelte ich entrüstet vor mich hin.
"Wem machst du was vor?", lachte Broin mich aus, der gerade neben uns aufgetaucht war, "Du bist im neunten Monat schwanger. Du machst jeder Seekuh Konkurrenz!"
Sofort stellte ich meinen Teller mit Essen weg und lief beleidigt nach draußen. Astrum nahm den Teller und lief mir direkt hinterher.
"Schatz, du musst für zwei Personen essen. Und du bist eine extrem sexy Seekuh, also mach dir keine Gedanken", lachte mich mein Gefährte aus und drückte mir meinen Teller wieder in die Hände. Missmutig sah ich ihn an, aber ich wusste, er hatte recht. Zumindest mit der ersten Aussage, also aß ich weiter.
Einige Stunden später saß ich zusammen mit meinen Brüdern, Astrum und Kuro an einem runden Tisch und lauschten den Reden, der Familienmitglieder und Freunden. Astrum und ich hatten schon unsere Reden gehalten und auch Anna Maria und Johannes, hatten eine peinliche, kitschige und trotzdem zu Tränen rührende Rede gehalten. Gerade war Maghnus an der Reihe, der Tarmos Trauzeuge war. Er erzählte eine witzige Geschichte darüber, wie Nova und Tarmo sich als Kinder in der Akademie durch Astrum getroffen hatten. Nova hatte ihre Puppen dabei gehabt und Tarmo wollte angeblich unbedingt Novas Aufmerksamkeit. Dadurch kam er auf die Idee mitzuspielen und die Puppe zu enthaupten. Tarmo dachte, es wäre der richtige Weg gewesen, aber Nova hatte danach drei Jahre nicht mehr mit ihm geredet.
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Die dunkle Hexe
ParanormalIch heiße Luna, bin eine Hexe und lebe mit meinen zwei Brüdern und noch anderen Hexen und Hexern bei zwei Vampiren. Wir sollen sie beschützen, dabei hassen wir sie. Aber dann kam der Tag, der alles veränderte. Wir wurden entführt und hatten die Mögl...