Kapitel 3

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 Noch leicht benommen wachte ich wieder auf. Ich lag in einem fremden Bett, in einem fremden Zimmer, in Kleidung, die nicht mir gehörte. Sofort sprang ich aus dem Bett, brach aber sofort wieder auf dem Boden zusammen. Ich versuchte mich irgendwie am Bett hochzuziehen, aber ich hatte einfach noch nicht genügend Kraft. Erschöpft blieb ich auf dem Boden liegen. Ich versuchte zu schreien, aber kein Ton verließ meine Mund. Verwirrte schüttelte ich den Kopf. Ich sammelte meine restliche Kraft zusammen und versuchte meine Brüder und die anderen Hexen und Hexer in diesem Haus zu orten. Es war eine Villa, diese stand mitten im Wald, aber wo konnte ich nicht sagen. Hier waren noch mehr Vampire und Hexer als in meinem Zuhause. Kele und Kolika konnte ich nirgendwo entdecken, aber Duncan und meine Brüder waren immer noch im großen Saal. In den sie vor wenigen Stunden gebracht worden waren. Dieser befand sich einen Stock unter mir. Ich versuchte mich mit meinen Brüdern zu verbinden und dieses Mal klappte es wieder. Auch Killian und Erin konnten sich nicht bewegen.

Ich wollte nicht länger eine Gefangene sein. Nie wieder für irgendwelche Psychopathen arbeiten müssen. Lulila und Makaras waren schon schlimm gewesen, aber dieser Vampir hatte es anscheinend schon von Anfang an auf mich abgesehen. Das wurde doch meinen Brüdern gesagt. Ich war keine normale 17 jährige, ich war eine Waffe, um die sich gestritten wurde. Ich musste entführt und gestohlen werden. Aber das ließ ich nicht mehr mit mir machen!

Ich wusste wenn ich noch mehr von meiner Kraft verbrauchen würde, würde keiner Energie zum Überleben mehr da sein und ich würde sterben. Der Tod war meine einzige Möglichkeit diesem Waffenhandel zu entkommen. Mit dem Wissen leben zu müssen das ich Lucas nie wieder sehen würde, konnte ich außerdem nicht umgehen.

Ich drang ein letztes Mal in die Köpfe meiner Brüder ein. Ich merkte wie die beiden erschrocken nach Luft schnappten.

Ich liebe euch, meine Brüder!, flüsterte ich mit letzter Kraft.

Ich bekam noch mit wie unten ein Tumult ausbrach und ich vernahm das Gebrüll meiner Brüder und das einer anderen tieferen Stimme. Ein letztes Mal atmete ich ein …. und wieder aus.

Ich bekam nicht mehr mit wie Vampire und Hexer ins Zimmer gestürmt kamen.

Astrums p.o.v.

Dieses dumme Mädchen. Sie musste doch wissen das ihre Brüder nicht einfach so zulassen würden, das sie stirbt und ich erst recht nicht. Aber das weiß sie noch nicht.

Ich war die ganze Zeit in ihrem Kopf gewesen und war ihren Gedanken gefolgt. Ich verstand nicht warum sie dachte sie müsste hier wie eine Gefangene leben. Ja, ich hatte sie und ihre Brüder gelähmt, aber nur weil sie ansonsten wahrscheinlich zu dritt dieses Haus zum Einsturz gebracht hätten.

Sie hatte so viel Macht und kannte selbst noch nicht mal ihre Grenzen. Ich wollte nicht wissen was sie noch alles anrichten könnte, wenn sie mehr von ihren Kräften benutzen würde. Sie wurde gut unterrichtet, aber nur in weißer Magie. Auch wenn alle Hexer in ihrer Umgebung wussten, dass sie eine dunkle Hexe war, wollte und konnte sie niemand in den dunklen Künsten unterrichten. Auf der einen Seite war es Naturgeborenen verboten es zu erlernen oder anderen weiter zugeben, auf der anderen musste eine dunkle Hexe darin unterrichtet werden. Sie könnte großen Schaden anrichten. Wir hatten ja alle gesehen was passiert war als dieser Vampir vor Lunas Augen umgebracht wurde. Sie konnte sich nicht mehr kontrollieren. Es brach einfach aus ihr heraus und sie wusste noch nicht mal was sie da eigentlich sagte.

„Geht zurück!“, knurrte ich die umstehenden an. Niemand sollte sich ihr nähern. Luna war Mein!

Sanft legte ich meine Hand auf ihre Stirn und ließ einen Bruchteil meiner Kraft in sie überwandern. Luna brauchte das jetzt um zu überleben.

Es wunderte mich selbst wieso ich so zärtlich zu ihr war, wieso ich sie als „Mein“ bezeichnete und wieso ich jetzt schon froh war, das dieser Vampir tot war, weil ich der festen Überzeugung war das er ihr sehr wichtig sein musste.

Normalerweise war ich emotionslos, desinteressiert und ziemlich herzlos. Nicht selten wurde ich als Eisblock beschrieben, aber dieses rothaarige wunderschöne Geschöpf veränderte mich. Ich hatte sie dort in Lulilas und Makaras Villa gesehen, wie sie das Haus erbeben ließ und versuchte den Vampir wieder ins Leben zu holen und ich hatte sofort gewusst, das ich sie niemals verlieren wollte. Nachdem sie zusammen gebrochen war, war es für unseren Clan ein Einfaches gewesen die restlichen Vampire auszulöschen. Die Hexe Kolika und der Hexer Kele, die uns in die Villa reingeschleust hatten, waren sofort verschwunden. Kolika war schwanger und die beiden wollten ihr Kind in Freiheit erziehen. Ich war sofort mit Ari (nordischer Hexer: Adler), Maghnus (finnischer Hexer: Groß) und Tarmo (finnischer Hexer: Energie), meinen drei besten Freunden, zu Luna, ihren Brüdern und Duncan gelaufen. Die drei schliffen jeweils einen der zusammengebrochenen Hexern hinter sich her und warfen sie in den Bus, während ich zärtlich Luna hochhob und sie zum Wagen trug. Meine Freunde sahen mich verwirrt an. Wer konnte es ihnen verübeln sie waren einfach nicht gewohnt das ich führsorglich oder sogar zärtlich war. Das ich Luna in eine abgeschiedene Villa bringe, in der es nur Männer gibt.

Titus, der Clans Herrscher, empfand Frauen als Ablenkung und wenn man Kriege gewinnen wollte, dann konnte man(n) sich keine Ablenkung leisten. Ich bin allerdings der Auffassung das Männer noch erbitterter Kämpfen würden, hätten sie eine Frau zu Hause, zu der sie zurückkehren wollten.

Als wir an der Villa ankamen, brachte ich Luna sofort hoch in mein Zimmer. Ich versuchte sie vor den Blicken aller hier Wohnenden zu verbergen. Maghnus und Tarmo schliffen die Zwillinge und Duncan in den Ballsaal, während Ari mit mir kam.

„Niemand würde es wagen ihr auch nur zu in die Augen zusehen nachdem du sie hier so liebevoll behandelst. Du bist der mächtigste hier, also mach dir nicht immer so viele Sorgen, Kumpel!“, lachte Ari und klopfte mir dabei auf die Schulter. Mit zusammengezogenen Augenbrauen sah ich ihn an. Sofort hob er beide Hände entschuldigend hoch.

„Schon gut, Bruder, ich habs verstanden obwohl du zu ihr nett bist, darf ich dir trotzdem noch nicht auf die Schulter klopfen“, sagte Ari lachend.

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Richard Madden als Astrum

Die dunkle HexeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt