66. Ich liebe Euch!

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Magaery pov.

Magaery saß stumm auf dem Bett und beobachtete Robb der seine Ausrüstung für Morgen auf den Tisch im Zelt legte und überprüfte ob alles passte, das Schwert scharf war und ob an seiner Rüstung alles in Ordnung war. Magaery senkte den Blick wieder auf Catelyn die auf ihrem Schoß saß und sie begeistert angrinste. Magaery zwang sich zu seinem Lächeln und streichelte vorsichtig über Catelyn' Arme. Catelyn, Eddard, Rickon und Shireen waren heute im Lager angekommen zusammen mit Daran und seinen Männern. Doch schon Morgen würde man sie zurück zur schwarzen Festung bringen. Robb hatte nach ihnen schicken lassen, er wollte sich für den Notfall verabschieden können. Würden sie verlieren, würden Sansa und Magaery zur schwarzen Festung reiten und mit den Kindern fliehen. Das hatten sie Jon und Robb Versprechen müssen. Magaery' Herz war schwer. Robb würde Morgen in einen Krieg ziehen und bisher waren die Tyrell Soldaten noch nicht einmal hier. Aber sie konnten nicht länger warten. Sansa war zwar stark dagegen jedoch musste auch sie einsehen das sie nicht mehr warten konnten. Entweder sie würden sich Morgen den Bolton' auf offenem Felde stellen oder diese würden das ganze Lager überrennen und dann hätten sie keine Chance. Das sah auch Sansa ein.

,,Denk nicht zu sehr daran." Magaery hatte gar nicht gemerkt das ihr eine Träne über die Wange lief, bis Robb sie sanft weg wischte und sich neben ihr nieder ließ bevor er Catelyn aus ihren Armen nahm und auf seinen Schoß setzte. ,,Es ist aber so schwer. Ich... Robb ich kann dich nicht verlieren." Flüsterte Magaery heiser. Zu mehr war ihre Stimme einfach nicht fähig. Robb legte seinen zweiten Arm um sie und zog Magaery gegen seine Brust. Sanft drückte er ihr einen Kuss auf die Stirn während er immer wieder mit seinem Bein auf und abwackelte was Catelyn laut lachen ließ. ,,Ich habe so eine Angst dich zu verlieren!" Schniefte Magaery und vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge. Sie wusste nicht wieso sie das alles jetzt so sehr traf, damals war Robb doch auch in den Krieg gezogen. Doch dieses Mal war es anderes. Ramsay Bolton machte Magaery Angst, seine Armee machte ihr Angst, seine Worte machten ihr Angst aber vor allem der Wahnsinn in seinen Augen. Als er davon redete Magaery von sechstausend Männern vergewaltigen zu lassen meinte er das ernst. Das wusste Magaery. Er würde es durch ziehen. Und Robb würde er zu sehen lassen. Und dann? Was würde dann mit Magaery passieren? Mit Robb? Oder mit Catelyn?

,,Hör mir zu Magaery! Hör mir zu." Robb verschenkte seine Finger mit ihren und Magaery löste sich zögernd von ihm und sah ihn aus rotgeweinten Augen an. ,,Ich Liebe dich. Und ich liebe Catelyn. Ich schwöre bei allen Göttern das ich nichts so sehr liebe wie euch. Das habe ich noch nie! Und ich werde es auch nie! Ihr seid das wichtigste in meinem Leben und ich würde jeden Tag aufs Neue für euch sterben. Ich liebe Euch, Magaery. Vergiss das nicht. Niemals!" Robb löste seine Hand aus ihrer und legte sie an Magaery' Wange. Sanft schmiegte Magaery sich dagegen während Robb ihr die Tränen aus dem Gesicht wischte. Catelyn war inzwischen an Robb angelehnt eingeschlafen.

,,Ich Liebe Dich auch." Flüsterte Magaery leise und lehnte ihre Stirn mit geschlossenen Augen gegen Robb'.
Sanft streichelte dieser ihr über die Wange. ,,Du bist so schön. Vergiss das nicht." Murmelte Robb und drückte ihr erneut einen Kuss auf die Stirn. Magaery schmunzelte leicht und legte ihre Hand auf Robb', die noch immer auf ihrer Wange lag. ,,Versprichst du mir etwas?" Fragte sie flüsternd und spürte wie Robb leicht nickte.

,,Lass nicht zu das Ramsay mir das antut. Lass es nicht zu. Bitte!" Magaery' Stimme zitterte und ungewollt lief ihr ein neuer Strom Tränen über die Wangen. Magaery merkte wie Robb sich anspannte bevor er auf einmal aufstand. Verwirrt öffnete sie die Augen und sah Robb fragend an. Stumm legte dieser Catelyn in ihre Wiege und legte eine große, braune Felldecke über sie bevor er auf Magaery zu kam, sich neben ihr nieder ließ und sie auf seinen Schoß zog bevor er anfing zu sprechen. ,,Ich schwöre bei allen Göttern, den neuen und den alten. So lange ich lebe, und auch danach wird dich kein einziger von Ramsay Bolton' Männern anrühren. Ich schwöre es dir Magaery! Ich schwöre dir das ich diesem Bastard eigenhändig die Kehle aufschneiden werde! Aber keiner wird dich anrühren!" Zischte er, er bebbte unter ihr und während er gesprochen hatte waren ihm vereinzelt Tränen über die Wangen gelaufen. Zitternd drückte Magaery sich noch näher an ihn und drückte ihr Gesicht gegen seine Brust. Robb' Vertrauter Duft stieg ihr in die Nase und augenblicklich beruhigte sie sich etwas. Hier war sie sicher, das hier war Robb, er war ihr Ehemann, ihr Retter und Beschützer. Niemals würde ihr in seiner Nähe etwas passieren.

,,Komm zu mir zurück." Murmelte Magaery leise und drückte sich noch näher an Robb.

,,Das werde ich. Ich will keinen einzigen Tag meines Lebens mehr ohne dich verbringen. Ich schlafe Abends mit dir in den Armen ein, und Wache Morgens so auf. Ich will den Rest meines Lebens mit dir verbringen, Magaery. Ich will nichts, nur dich. Dich, Catelyn und ein Leben in Frieden. Weil ich dich Liebe. Mehr als mein Leben." Robb hatte Magaery sanft von sich gedrückt und ihr Gesicht in seine Hände genommen. Gerührt von seinen Worten lächelte Magaery während ihr wieder die Tränen über die Wangen liefen. Langsam beugte sie sich nach vorn und legte ihre Lippen auf Robb'.

Noch immer fühlte sich jeder Kuss besonders an, Magaery hatte schon lang eingesehen, zu viel hiervon würde sie niemals bekommen. Es gab kein schöneres Gefühl als das von Robb' Lippen auf ihren. Das alles gab ihr ein Gefühl von Sicherheit, schickte heiße Stromschläge über ihren Körper und sorgte dafür das Magaery sich sicher und frei fühlte.

Robb keuchte leise auf als Magaery den Kuss vertiefte und langsam sein Hemd auszog, nur kurz um es ihm über den Kopf zu ziehen löste sie sich von ihm, warf das Hemd in irgendeine Ecke des Zeltes und legte ihre Lippen eilig wieder auf seine, grinsend befreite Robb sie aus ihrem Kleid bevor er sie umdrehte und ihren Rücken in die Weichen Tierfelle unter ihr drückte. Seine Lippen fuhren sanft über ihren Hals und hinterließen eine brennende, feuchte Spur während er sie von ihrem Kleid befreite.

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Durch ein leises Klopfen an der Zelt Wand wurde Magaery am nächsten Morgen aus dem Schlaf gerissen. Erschrocken fuhr sie auf und sah sich suchend im Zelt um, als ihr klar wurde das Robb schon weg war schossen ihr die Tränen in die Augen die sie verzweifelt zu unterdrücken suchte.

,,Magaery!? Oh..." Sansa sah sie erschrocken an als sie sah das Magaery nackt im Bett saß. Magaery strich sich kurz über die Augen bevor sie sich einen Morgenmantel schnappte und diesen anzog. Erst dann drehte sie sich zu Sansa die mit Eddard im Arm am Zelt Eingang stand. ,,Wie lang sind sie schon weg?" Fragte sie flüsternd und sammelte ihre Kleidung vom Boden auf. Magaery wusste nicht so richtig was sie denken sollte, Robb war gegangen. Vielleicht war es so einfacher, mit weniger Tränen. Doch auf der anderen Seite war dann diese Nacht, die sie heute miteinander geteilt hatten vielleicht das letzte Mal das sie Robb gesehen hatte, seine Lippen gespürt hatte und ihn bei sich hatte.

,,Magaery, vor einer Stunde. Daran will nun mit Osha, Lady Kiara, Rickon, Prinzessin Shireen, Catelyn und Eddard aufbrechen." Erklärte Sansa und legte ihr mitfühlend eine Hand auf die Schulter. Magaery zwang sich zu einem Lächeln und nickte verstehnd bevor sie sich anzog und Catelyn aus der Wiege nahm.

,,Ist alles in Ordnung?",,Ich habe Angst um ihn. So große Angst." Flüsterte Magaery ehrlich bevor sie eilig das Zelt verließ. Sie mochte Sansa, sehr sogar. Sah sie als eine gute Freundin doch gerade wollte sie mit niemandem reden. Keiner würde verstehen wie sie sich gerade fühlte, da war so eine Leere in ihr, so eine Angst. Ein großes schwarzes Loch das nur Robb wieder füllen konnte...

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