47. Das Ende...

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Robb pov.

Robb' Augen weiteten sich geschockt und er starrte Loras ungläubig an.

"Deine Mutter oder Magaery und euer ungeborenes Kind."

Wiederholte er. Und das immer wieder. Bis er endlich verstand was Loras ihm da eben gesagt hatte, Magaery war schwanger! Er würde Vater werden.

,,Raus! Sofort!" Rief er kalt. Großjon Umber verbeugte sich knapp und ging während Loras skeptisch zu seiner Schwester sah, im Augenwinkel sah Robb Magaery leicht nicken und daraufhin ging schließlich auch Loras und schloss leise die Tür.

,,Robb las es mich erklären... Bitte." Magaery hatte ihre Hände auf ihren Bauch gelegt und sah ihn Zitternd an, vereinzelt liefen ihr Tränen über die Wange und auch wenn Robb gerade noch wütend war das Magaery ihm nichts gesagt hatte, so empfand er jetzt nur Mitleid. Stumm lief er auf sie zu und zog Magaery zögernd in seine Arme. Magaery schniefete leise und klammerte sich an seinem braunen Fell Mantel fest.

,,Wie lang weißt du es schon?" Fragte Robb sie flüsternd. ,,Länger als eine Woche." Antwortete Magaery leise. Robb schluckte, länger als eine Woche. Robb schossen tausend Fragen durch den Kopf. Ob es ein Mädchen oder ein Junge werden würde, wie sie ihr Kind nennen sollten, aber vor allem: Warum Magaery ihm nichts gesagt hatte!

Als ob sie seine Gedanken lesen konnte fing Magaery zitternd an zu sprechen. ,,Ich hatte es dir nicht gesagt, weil ich darin eine Chance sah das unser Kind keinen Frey Nachfahren heiraten müsste. Sie haben zu einer Hochzeit mit Edmure und Ser Eichenherz zugestimmt, ich war so glücklich das unser Kind damit frei war und wollte es deswegen verheimlichen. Ich wollte es dir sagen, bald, wirklich! Aber ich hatte Angst."

,,Magaery..." Robb seufzte schwer und eine Träne lief ihm über die Wange. Er hatte sich entschieden, und es schmerzte ihn unglaublich zu wissen das seine Mutter heute sterben würde, aber er konnte nicht das Leben von Magaery und seinem Kind riskieren, es ging nicht! Was wäre er dann für ein Vater? Doch was war er für ein Sohn?

,,Es tut mir leid Robb! So leid! Ich hätte es niemals geheim gehalten hätte ich gewusst was Walder Frey plant! Das schwöre ich." Magaery hatte sich leicht von ihm gelöst und sah nun zu ihm auf. Ihre Augen waren rot und angeschwollen vom weinen. Sanft strich Robb ihr über die Wange und strich ihr die Tränen aus dem Gesicht. Robb schloss die Augen und legte seine Stirn an ihre.

,,Ich Liebe Dich." Robb legte seine Hände auf Magaery' Bauch. Noch mehr Tränen flossen über seine Wange doch gleichzeitig zuckten seine Mundwinkel nach oben. Das war sein Kind das Magaery dort in sich trug. Leise seufzte er. ,,Und ich liebe dieses Kind." Fügte Robb hinzu und öffnete die Augen. Magaery atmete erleichtert aus und schlang schniefend ihre Arme um Robb' Nacken. ,,Es tut mir leid Robb. Deine Mutter hat das nicht verdient." Flüsterte Magaery schluckend. Robb schwieg. Magaery hatte recht, aber er war sich sicher das seine Mutter dies nicht wollen würde. Sie würde nicht sein, Magaery' und das Leben ihres Enkel Kindes fordern. Und trotzdem hatte er noch nie so ein schlechtes Gewissen, er opferte gerade seine Mutter!

,,Wir haben diesen Krieg verloren." Seufzte Robb und löste sich von Magaery. Stumm nickte diese. ,,Was hast du vor?" ,,Ich schicke die Lords und Ladys der Weite und des Nordens zurück in ihre Heimaten, zu ihren Burgen. Und wir müssen fliehen, vielleicht zu Jon zur Mauer." Seufzte Robb und massiert sich mit den Fingern die Stirn. Er wollte das hier nicht planen, den Tot seiner Mutter und das Leben danach. Aber wenn er Magaery und sein Kind retten wollte hatte er gar keine andere Wahl.

Er lief zur Tür und öffnete diese. Wie erwartet standen dort noch Loras und Großjon Umber. Mit einer leichten Handbewegung deutete er ihnen ein zu treten.

,,Loras, schick die Lords aus der Weite und dem Norden zurück in ihre Heimaten. Und dann reitest du zurück nach Rosengarten. Magaery und ich werden heimlich zur Mauer, zu Jon reiten." Befahl Robb. Loras zögerte. ,,Kommt mit nach Rosengarten." ,,Nein, das wird Tywin erwarten und dann marschiert er in die Weite. Zur Mauer zu gehen ist das beste. Und dort sind wir am sichersten, in Rosengarten bist du sicher. Bitte Loras, geh." Magaery trat nach vorn und nahm Loras' Hände in ihre.

,,Magaery bist du sicher-" Fing er an doch Magaery unterbrach ihn. ,,Ich bin sicher Loras, nur so sind wir alle sicher." Loras seufzte und zog Magaery in seine Arme. Robb sah wie Loras Magaery irgendwas ins Ohr flüsterte, doch was Loras sagte verstand Robb nicht.

,,Ich werde gehen, und du-" Loras drehte sich zu Robb. ,,Pass auf sie auf!" ,,Immer!" Entgegnete Robb sofort und nickte Loras einmal zu. Dieser verabschiedete sich zögernd bevor er los eilte um Robb' Befehle weiter zu geben.

,,Ihr werdet immer mein König und meine Königin bleiben. Ich würde für euch sterben. Und deswegen, bitte ich euch. Begleitet mich zum Letzten Herd wir haben Maester, Heiler und Verpflegung die für Königin Magaery und das Kind wichtig sein werden. Die Mauer ist kein Ort für eine Frau oder ein Kind. Mörder, Diebe, Vergewaltiger! Das sind die Männer auf der Mauer. Tut eurer Familie das nicht an." Großjon Umber trat nach vorn und sah Robb eindringlich an. Nachdenklich runzelte dieser die Stirn und sah zu Magaery die schon dabei war die wichtigsten Sachen in Kisten zu verstauen.

Großjon Umber hatte recht, der letzte Herd war sicherer und voller Vertrauter und Loyaler Ritter. Magaery hätte alles was sie und das Kind bräuchten! Aber damit würden sie Haus Umber in Gefahr bringen...

,,Ihr habt recht, doch seit ihr euch ganz sicher? Es kann sein das man dann euch angreift. Wollt ihr dieses Risiko wirklich für uns eingehen?" Fragte Robb und musterte den Lord vor ihm. Dieser nickte und kniete sich vor Robb. ,,Ich war der erste der vor euch kniete, und ich werde der letzte sein! Begleitet mich."

,,Das werden wir. Ihr, Magaery, ich und fünf weitere Ritter, mehr nicht. Sonst bekommen wir zu viel Aufmerksamkeit. Und wir reiten ohne Banner. Macht die Pferde bereit, ich will Nachts reiten. Das ist sicherer für uns." Befahl Robb. Der Lord nickte kräftig und eilte davon.

,,Das ist das Ende dieses Krieges." Seufzte Robb und starrte nach draußen. Erneut überkamen ihn die Schuldgefühle, seine Mutter würde sterben!

,,Es tut mir leid, irgendwann rächen wir uns an ihnen. An allen." Magaery Zwang sich zu einem Lächeln und nahm Robb' Hände in ihre. Robb nickte schwach und drückte Magaery einen kurzen Kuss auf die Lippen.

,,Ruh dich noch aus, es wird dir und dem Kind gut tun. Ich sorge dafür das alles bereit ist." Entschied Robb. Zweifelnd sah Magaery ihn an.

,,Sicher?",,Sicher!" Robb legte sanft seine Lippen auf ihre bevor er das Gemach verließ und leise die Tür hinter sich schloss. Und so gewann der goldene Löwe doch noch...

Der Wolf und die Rose Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt