11. Feuer!

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Robb pov.

Leise betrat Robb das Zimmer in dem Bran lag. Seine Mutter saß wie die letzten Tage auf der Bettkannte und Maester Luwin stand vor dem Kamin und redete auf Robb ein.

,,My Lady, wir müssen in den Büchern nachsehen was uns der Königliche Besuch gekostet hat." Sagte Maester Luwin gerade.
,,Vayon Pool soll sich darum kümmern." Sagte Lady Catelyn monoton, Robb war über den Klang der Stimme seiner Mutter erschrocken.
,,Pool ist im Süden, bei Lord Stark, My Lady. Wir brauchen einen neuen Haushofmeister." Antwortete Luwin ruhig. Robb trat einen Schritt weiter nach vorn, bisher hatten sie ihn nicht bemerkt. Jedoch war er entsetzt als er das Gesicht seiner Mutter sah. Es wirkte so kalt und dennoch stand ihr die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben. Ihre Augen kalt und trotzdem glasig auf Bran gerichtet, ihre Haare hingen wirr um ihren Kopf waren verknotet und sogar leicht fettig.

Luwin sprach mit einem leisen Seufzen weiter: ,,Und es gibt noch verschiedenen andere Ernennungen um die wir uns kümmern-" Doch Catelyn unterbrach ihn.
,,Ich interessiere mich nicht für eure Ernennungen!" Fauchte sie aufgebracht und starrte Luwin kalt an. Dieser öffnete dem Mund, wahrscheinlich wollte er noch etwas erwidern. Doch nun entschied Robb das es an der Zeit war dazwischen zu gehen. Und das tat er auch.

,,Ich kümmere mich um die Ernennungen." Sagte er. Sowohl Maester Luwin als auch seine Mutter drehten sich erschrocken zu ihm um, bis er angefangen hatte zu sprechen hatten sie ihn wirklich nicht bemerkt.
Doch Robb ließ sich davon nicht stören.

,,Wir besprechen das gleich morgen früh." Entschied er. Luwin verneigte sich.
,,Wie ihr wünscht My Lord." Dann drehte er sich zu Catelyn und verbeugte sich ebenfalls. ,,My Lady." Sagte er leise und verließ dann das Zimmer, Catelyn schien das jedoch gar nicht mit zu bekommen. Sie bastelte weiter an etwas in ihrem Schoß herum, ein Kranz der Sieben. Erkannte Robb als er genauer hinsah.
Robb seufzte leise und trat zum Fenster, er öffnete es und die kühle Nachtluft kam ihm entgegen. Noch dazu hörte man die Schattenwölfe heulen. Seit Bran's Sturtz hatten sie nicht mehr geschwiegen. Dann drehte er sich zu seiner Mutter um. Leise seufzend musterte er sie bevor er fragte: ,,Wann hast du dieses Zimmer das letzte mal verlassen?"

,,Ich muss mich um ihn kümmern." Sagte sie, seiner Frage ausweichend, und zeigte traurig auf den kleinen Bran. Auch Robb tat es weh ihn so zu sehen, wie er da lag. So klein und zerbrechlich.

Ich will nicht zu Bran! Bran ist kalt, wie tot...

Kamen ihm Rickon's Worte wieder in den Sinn und er schluckte schwer. Was sollte er nur tun? Damit es Bran besser ging. Seiner Mutter, Rickon und ganz Winterfell besser ging? Doch dann atmete er tief durch, er hatte keine Zeit zum trauern. Und wenn er schon für Bran nichts tun konnte, dann für Rickon.

,,Er wird nicht sterben Mutter." Fing er ruhig an und sah seine Mutter eindringlich an.
,,Maester Luwin sagt, die Größte Gefahr ist vorüber."
,,Und was wenn er sich irrt?!" Fragte Catelyn prompt, ihre Stimme war heißer vor Angst. ,,Er braucht mich. Mich jetzt." Sagte sie verzweifelt.

Gegen seinen Willen flammte Wut in Robb auf.
,,Rickon braucht dich!" Rief er zornig.
Überrascht hob seine Mutter den Blick und sah ihn fragend an, so als könne sie sich nicht an ihren jüngsten Sohn erinnern.
,,Er ist erst sechs. Er versteht nicht was hier los ist! Er läuft mir hinter her und klammert sich an mich. Jetzt habe ich ihn Magaery gegeben, aber er braucht seine Mutter!" Sagte Robb ernst und sah seine Mutter flehend an, sie musste dieses Zimmer verlassen und zu Rickon gehen. Sich um ihn kümmern! Für ihn da sein!

,,Du hast ihn dieser Tyrell gegeben?" Fragte seine Mutter fassungslos und Robb nickte.
,,Ja, auch wenn ich sie noch nicht lange kenne. Ich vertraue Magaery." Sagte er. Catelyn nickte, so als wäre alles in Ordnung. Dann jedoch hob sie den Blick und sah ihn verzweifelt an.

Der Wolf und die Rose Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt