"she's like a sunflower and he's like the sun. Whenever he touches her, she blooms."
° ° ° °
"Wir brechen bei dir Zuhause ein?", hakte ich verwirrt nach, doch Dante schaute sich suchend um. "Wir brechen nicht ein. Ich habe bloß meinen Schlüssel ver...
Eine Woche war vergangen. Dante verhielt sich zwar wie gewöhnlich, doch ich war so hibbelig, dass ich fast immer davonlief oder mich bloßstellte.
Er hatte mir gesagt, dass er auf mich warten würde und ich mich nicht stressen sollte, aber ich wollte so schnell wie möglich herausfinden, was ich für ihn fühlte.
Ich musste unbedingt vermeiden, ihn warten zu lassen und dann am Ende vielleicht abzuservieren. Darum wollte ich ihn nach einem Date fragen. Nach diesem Date sollte ich wissen, wie ich fühlte. Hundert Prozent.
Gerade konnte ich ihn allerdings nicht fragen, da ich erstens völlig verschwitzt war und zweitens war er am anderen Ende des Sportfeldes.
Keuchend beobachtete ich, wie er sich sein Shirt über den Kopf zog und mit Carter sprach. Nicht sabbern, Kayleen.
Leider wollte das Schicksal nicht, dass ich Dante anstarrte, denn nach nicht einmal einer Sekunde flog ein Ball auf meinen Hinterkopf.
Ich ließ mich auf die Wiese fallen und atmete angestrengt aus. Wenn ich schon von einem Ball getroffen wurde, dann würde ich es so dramatisch machen, dass ich nicht mehr am Unterricht teilnehmen musste.
"Steh auf, du fauler Sack.", murrte Jupiter und hatte mich bereits durchschaut. Gespielt verletzt ächzte ich auf und rieb mir den Hinterkopf. Nicht einmal besorgt sah die Lehrerin zu mir rüber. Stattdessen starrte sie auf ihr Handy und lächelte.
Toll. Gerade als ich mich grimmig erhob, stürmte Kyan mit dem Blick auf mich gerichtet auf uns zu. Ich hatte völlig vergessen, dass ich ihm meine Cola auf den Kopf geschüttet hatte, da er sonst Jupiter mit Dante gesehen hätte.
"Wir sehen uns morgen?", hakte ich nach und meine beste Freundin nickte bestätigend. Nach diesen Worten rannte ich auch schon um mein Leben, in Dantes Richtung.
Dieser wusste, dass ich nur in Notfällen rannte. Seine Aufmerksamkeit legte sich auf mich, als ich bei ihm ankam und keuchend auf Kyan zeigte, der auch rannte.
Sofort verstand er und zog mich mit sich mit. Er war viel schneller als ich und so stolperte ich ihm hinterer, was ihm anscheinend zu blöd war, da er mich ganz simpel um seine Schulter warf und losrannte.
"Schneller, er kommt immer näher!", rief ich hysterisch und klopfte ihm auf den Rücken. "Ein Wort und ich beiße dir in den Oberschenkel!", gab er bloß außer Atem von sich und stoppte vor seinem Auto. Yes, please.
In Windeseile setzte er mich hinein und nahm ebenfalls Platz, bevor er direkt losfuhr. Das war knapp. Laut atmete er aus und schnallte sich an. Ich tat es ihm nach und schenkte ihm einen Luftkuss.
"Danke, danke, danke!" Vor Freude klatschte ich in die Hände und hörte bloß seine leise Lache. "Kein Problem."
Nachdem er sich beruhigte und belanglos durch die Gegend fuhr, fiel mir wieder meine Mission ein. "Dante."
Bei meinem ernsten Tonfall wurde er sofort aufmerksam und sah teils besorgt zu mir rüber. "Ich will-" "Warte, warte, warte. Ich muss mich kurz darauf vorbereiten, abserviert zu werden. Wärst du so nett und gibst mir eine Minute?"
Verdutzt verfiel ich in Schweigen. Bitte was? "Ich will, dass-" "Ich bin noch nicht bereit, warte einen Moment." Tief atmete er durch. Kaum merkbar nickte er.
"Okay, okay. Ich bin bereit. Sag es mir." Er hatte das Auto am Straßenrand gestoppt und sah nun entschlossen zu mir. "Dante, ich möchte, dass-"
Er presste die Hand auf meinen Mund. "Wir bleiben aber Freunde, richtig? Ich-" "Geh mit mir auf ein Date! Jetzt sofort!", platzte es ungeduldig aus mir, da er so sehr in Panik verfiel.
Entgeistert fasste er sich an die Stirn. "Das sagst du mir erst jetzt?", fragte er vorwurfsvoll, doch dann wurde ihm bewusst, warum ich meinen Satz nicht beenden konnte.
"Oh." Unsicher kratzte er sich am Nacken und lächelte entschuldigend. "Also?" Wie als hätte er die Frage vergessen riss er die Augen auf und nickte dnan heftig mit dem Kopf.
"Ja! Definitiv! Absolut!" Viel zu aufgeregt wippte er mit dem Bein und grinste breit. "Ich werde dir dann heute Abend sagen, ob meine Gefühle für dich wirklich real sind und ich es mir nicht nur einreden möchte, okay?"
Entschlossen nickte er und lehnte sich unbewusst vor. "Danke, dass du mir die Antwort so schnell wie möglich geben willst, aber mach dir keinen Stress, ja? Ich warte auf dich, egal wie lange du brauchst."
Ich lächelte dankbar. "Das schätze ich wirklich sehr, aber ich will und werde dich nicht verletzen, indem ich mir ewig Zeit lasse."
Mit diesen Worten sah ich aus dem Fenster und überlegte, was wir nun tun könnten. Daran hatte ich nämlich gar nicht gedacht.
"Wir können zu mir. Alec und Damen sind nicht Zuhause und Hunter ist in der Schule." Nachdenklich runzelte ich die Stirn. Ich wollte nicht, dass das Date langweilig für ihn sein würde. Ich wollte, dass er Spaß hatte.
"Hey, Kayleen. Schau nicht so. Wir brauchen keine Feuerwerke und irgendwelche Restaurants, um Spaß zu haben, richtig?"
"Na gut, aber ich entscheide, was wir dort machen!" Einverstanden nickte er und fuhr weiter. "Sorry, dass wir wegen mir Sport schwänzen."
Dante winkte ab. "Schon gut, ich war sowieso nicht begeistert in der Hitze Football zu spielen." Leider wichen meine Augen zu seinem nackten Oberkörper.
"Darf ich deinen Herzschlag fühlen?" Meine Frage überraschte ihn etwas, doch er willigte schulterzuckend ein. Ich grinste boshaft.
Wenn er wüsste, dass das bloß eine Ausrede war, seinen Nippel zu berühren, würde er mich für bescheuert halten.
"Du kannst auch direkt meine Nippel anfassen. Ich merke doch, dass du einen Fetisch hast." Empört schnappte ich nach Luft. "Das stimmt überhaupt nicht! Ich finde nur deine Nippel so faszinierend, weil sie perfekt sind."
Er hob schmunzelnd die Braue. "Nur meine Nippel?" Grinsend nickte ich. Wir beide verfielen in Gelächter, wobei ich dann lächelte.
Verwirrt schaute Dante mich an. Er war wirklich das Beste, was mir je passiert war. Kein anderer Mensch als Jupiter hatte mich so akzeptiert wie ich war und nun stand dieser Riese hier und lachte mit mir über seine Nippel.
Ich hatte ihm nie gesagt, wie sehr ich ihn schätzte. Er hatte eine pure Seele und stellte andere immer über sich. So war Dante nunmal.
Aber ich würde dafür sorgen, dass er seine Sorgen und Beschwerden aussprach, so richtig jammerte und alles sagte, bis nichts mehr übrig blieb.
Ich wusste zwar nicht alles im Detail, aber er und seine Brüder hatten ein riesiges Kindheitstrauma und verarbeiteten es in verschiedenen Arten.
Ich würde Dante helfen. Ich würde ihm definitiv helfen, ob nun als beste oder feste Freundin.
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