| 5 | Kakao & Kekse ✅

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kayleen

Ich liebte den Menschen, der Cafeterias in Schulen gebaut hat. Das machte den Schultag so viel erträglicher. Aufgeregt trat ich durch die Tür, nur um eine volle Cafeteria zu sehen. Jupiter trat einen Schritt zurück und verzog angewidert das Gesicht.

"Ich setzte mich draußen in den Hof.", murmelte sie an mich gerichtet und verschwand auch schon. Das tat sie öfters, wenn sie der Meinung war, dass zu viele Menschen in einem Raum waren und sie mittendrin stand oder kurz davor war reinzugehen.

Ich quetschte mich an den im Weg stehenden Leuten vorbei und musste mir ein Seufzen verkneifen, als ich die große Schlange am Buffet sah. Es war aussichtslos. Heute würde ich wohl verhungern. Gerade als ich mich umdrehen wollte und meine Mittagspause bei Jupiter verbringen wollte, stieß ich mit jemandem zusammen und kniff die Augen zu, doch ich wurde noch schnell genug festgehalten und auf meine Beine gestellt.

Ich blinzelte und schaute Reece mit großen Augen an. Der Blondschopf lächelte entschuldigend und musterte mich. "Sorry.", entschuldigte er sich dann. "Hab dich nicht gesehen. Alles okay?"

Irgendwie konnte ich verstehen wieso Jupiter so verschossen in ihn war. Er war ein freundlicher und charmanter Typ und hatte ein großes Herz. Seit wir im Kindergarten waren zeigte er allen so viel Respekt und Freundlichkeit und dies hatte sich auch nicht in den restlichen Jahren geändert.

"Puh, ich dachte schon, dass ich sterben werde. Alles okay." Er legte den Kopf schief und grinste amüsiert. "Na dann, viel Spaß noch." Nachdem er mir noch leicht auf die Schulter klopfte schob er sich an mir vorbei und ging. Jupiter würde es wirklich sehr bereuen, dass sie nicht hier war.

Ich drehte mich um und verließ die Cafeteria. Vielleicht würde ich noch Kekse in meinem Spind finden. Summend bog ich nach rechts und fand leider keine Kekse, aber dafür etwas anderes. "Dante!" Sein Kopf flog in meine Richtung und seine Mundwinkel hoben sich sofort.

Während ich auf ihn zulief, schloss er seinen Spind und kam mir entgegen. "Hast du auch keine Kekse in deinem Spind gefunden?" Er seufzte. "Leider nicht. Mein Bruder hat sie schon vor mir gefunden." Aufmunternd klopfte ich ihn auf die Schulter.

"Aber dafür hole ich mir jetzt neue Kekse." Verwirrt runzelte ich die Stirn. Es gab hier noch Kekse? "Wo?" Mit einem wissenden Grinsen zog er mich durch den Gang und blieb schließlich beim Ausgang stehen. "Wir gehen jetzt Kekse kaufen."

Ich öffnete perplex meinen Mund. "Wir haben aber nur noch zehn Minuten." "Die Mathe Lehrerin wird uns bestimmt nicht vermissen. Na los, wir können uns dann auch einen Kakao holen." "Du hast Glück, dass ich Kakao und Kekse mag."

"Jeder mag Kakao und Kekse."

Fucking genius. Ich summte zustimmend. Da der kleine Laden nicht weit weg war, wurde nicht viel gesprochen. Ich beschwerte mich bloß kurz übers Wetter und Dante gab einen Kommentar dazu ab. Mehr nicht. Im Laden herrschte bessere Stimmung und als Dante und ich einen Blick tauschten grinsten wir gleichzeitig.

Wir verschwanden in zwei verschiedene Richtungen und mir lief das Wasser im Mund zusammen, als ich die Schokodonuts sah. Auf ihnen waren bunte Streusel und es war sogar ein Sechser-Pack. Ich schnappte es mir schnell, in der Angst, dass es jemand vor mir nehmen könnte.

Nachdem ich auch Kekse und einen Kakao in der Kühltruhe fand suchte ich Dante. Er stand bei einem kleinen Buffet und drehte sich gerade mit einem heißen Becher Kakao um.

In seiner anderen Hand hielt er eine Packung Kekse und nickte mit dem Kopf zur Kassa. Nachdem wir unser Essen und unsere Getränke bezahlten fanden wir eine grüne Wiese etwas weiter weg und ließen uns auf die Bank fallen.

Before I Met YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt