| 22 | Freunde, die gemeinsam duschen ✅

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kayleen

Nach fast zwei Stunden stiegen Dante und ich aus dem Wasser und rannten sofort zu den Duschen, die auch im Keller waren. Es waren offene Duschen, also konnte man leicht durchsehen.

Wir schauten einander an, doch Dante machte sich darum wohl keine Sorgen und stieg mit seiner Badehose unter die Dusche. Ich wollte in die Dusche neben ihm gehen, doch er zog mich zu sich und grinste schelmisch.

"Lass uns eine Dusche benutzen." Schulterzuckend stimmte ich zu und schaltete das Wasser an. Als es die perfekte Temperatur hatte, stellte ich mich unter die Dusche, genau wie Dante, der dicht hinter mir stand.

Ich drehte mich energisch zu ihm. "Darf ich bitte, bitte, bitte deine Haare waschen?", flehte ich hoffnungsvoll und wartete ungeduldig auf seine Antwort. "Sicher.", antwortete er locker und lächelte mich sanft an.

Glücklich kniff ich in seine Wange und griff dann nach dem Shampoo, welches auf dem Regal stand. Ich zog seinen Kopf zu mir hinunter und schamponierte seine Haare. Meine Finger fuhren durch seine dichten Haare und der Duft von Männershampoo hüllte den Raum ein.

"Daran kann ich mich gewöhnen.", murmelte er zufrieden und genoss es in vollen Zügen. Augenverdrehend spülte ich den Schaum aus seinen Haaren und wiederholte den Vorgang noch einmal, was Dante kaum störte.

Ich stellte das Wasser ab, um Conditioner in seine Haare zu massieren, was seine Haare noch weicher machte. "Kämmst du deine Haare nie unter der Dusche?", hakte ich fragend nach, als ich kurz wartete, bis die Spülung einwirkte.

"Meistens nach dem Duschen erst.", antwortete er und rieb sich seinen Nacken, als er sich aufrecht hinstellte. "Bis das einwirkt, wasche ich mir zuerst meine-" "Nein, ich will deine Haare auch waschen.", unterbrach er mich und drehte mich um.

"Sicher, dass du das hinkriegst?" Er summte bestätigend. "Natürlich, ich bin Profi im Bereich Frauen." Lachend wich er zurück, als ich ihn schlagen wollte. Idiot.

Dante griff nach meinem Shampoo, den ich vorhin mit meinem Conditioner aus meinem Rucksack geholt hatte. Seine großen Händen schamponierten meine Haare und da ich lange Haare hatte, dauerte es etwas länger als bei ihm.

"Nicht in die Spitzen.", belehrte ich ihn. "Wieso nicht?", wollte er neugierig wissen und achtete darauf, das Shampoo nicht in meine Spitzen zu massieren. "Na weil die Spitzen dann trocken werden."

Er gab einen verstehenden Ton von sich und spülte dann das Shampoo aus meinen Haaren. Nachdem er nochmal meine Haare wusch, spülte er es erneut aus und schaltete dann das Wasser aus, um meine Haare mit der Spülung einzumassieren.

Als dies erledigt war drehte ich mich wieder zu ihm und nahm den Kamm zur Hand. Zuerst kämmte ich seine Haare erstmal ordentlich durch und dann fing ich an ihm tolle Frisuren zu machen.

Als ich ihm einen Mittelscheitel machte, kicherte ich. Schmunzelnd ließ er es über sich ergehen und gab keinen Mucks von sich. Nach fünf Minuten, in der ich meine Friseurkünste vorstellte, wusch ich ihm den Conditioner aus den Haaren und hob meine Daumen, als er nun fertig war.

Ich gab ihm den Kamm und drehte mich um. "Pass auf, meine Haare sind nicht so-, au!" "Fuck, tut mir leid!" Diesmal sanfter kämmte er meine Haare, doch besser wurde es nicht. "Kämm von unten nach oben."

Artig tat er, was ich ihm sagte und schaffte es, meine Haare zu entknoten. Stolz grinste er, als er es geschafft hatte und ich meinen Kopf zu ihm drehte. Streng drehte er meinen Kopf wieder weg und spülte meine Haare noch aus, bevor er den Knopf für das Wasser drückte, um es zu stoppen.

So süß wie er nun mal war legte er ein Handtuch um mich und dirigierte mich zurück zu den Liegen. Unbeholfen schaute ich zu ihm, genau in dem Moment, als er sich abtrocknete und nach dem Saum seiner Badehose griff.

"Dante!" Sofort hielt ich mir meine Augen zu und hörte ihn auflachen. "Spaßbremse." Empört schnaubte ich und erhob mich. "Kannst wieder schauen.", gluckste er amüsiert und als ich meine Augen öffnete, trug er bloß eine Boxershorts und griff nach seinem Shirt.

Ich verpasste ihm einen Hieb gegen den Hinterkopf und verschwand in der Toilette, um mich auch umzuziehen. Währenddessen faselte Dante irgendwas über seinen Intimbereich, wobei ich versuchte, ihn bestmöglich zu ignorieren.

"-und dabei ist es völlig normal, dass man sich vielleicht schämt oder-" "Dante!", jammerte ich verzweifelt und brachte ihn dann doch zum Schweigen.

Eilig zog ich mich um und trat dann aus der Toilette. Dante hatte sich schlauerweise auch angezogen und schaute hoch, als ich aus dem Raum trat.

Die nassen Klamotten legten wir zum Trocknen einfach auf die Liegen und machten uns auf den Weg zurück nach oben. Dantes Müdigkeit war völlig verflogen, während meine langsam zurückkam.

Die warme Dusche hatte mich echt schläfrig gemacht. Erschöpft lehnte ich mich an seinen Rücken und stieg die Treppen hinauf. Unmotiviert folgte ich dem Riesen in die Küche, wo Totenstille herrschte.

Damen war nicht mehr hier, anscheinend schlief er nach all dem Lernen. Am liebsten würde ich auch schlafen. Munter griff Dante nach meiner Hand und schleifte mich mit sich die Treppen hinauf.

Oben trafen wir auf Hunter, der so aussah, als wäre er erst jetzt nach Hause gekommen. Mit hochgezogener Braue schaute er zwischen uns hin und her und seine Mundwinkel zuckten hoch.

Na toll, jetzt dachte er, dass Dante und ich unter der Dusche ganz viel Spaß hatten. Was wir aber wirklich hatten, bloß nicht in dem Sinne, den Hunter dachte.

"Ich hoffe stark für dich, dass du nicht getrunken hast.", meinte Dante bloß zu seinem Bruder und öffnete dann seine Zimmertür. Hunter verschwand dann auch schon in seinem Zimmer, genau wie wir.

Müde ließ ich mich auf sein Bett fallen und atmete tief durch. "Schon müde, hm?", zog er mich auf und ließ sich neben mir nieder. Die Sonne ging bereits auf.

Trotz dem Fakt, dass ich am liebsten einschlafen wollte, setzte ich mich auf und schaute aus dem Fenster. Der Sonnenaufgang war echt cool, vor allem mit Dante. Dieser starrte mich an, anstatt aus dem Fenster zu schauen.

Fragend drehte ich mein Gesicht zu ihm. Ein Lächeln schmückte seine Lippen. Leicht schüttelte er den Kopf und sah dann aus dem Fenster.

Ich schob meine Gedanken beiseite und lehnte mich an ihn, während wir beide die Sicht vor uns genossen. Dante öffnete den Mund, um etwas zu sagen.

"Ich muss pissen."

"

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Before I Met YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt