| 42 | Warum er sich nie beschwert ✅

414 24 3
                                    

kayleen

Wie geplant stand Dante an seinem Geburstag in der Früh vor meiner Haustür. Meine Mutter hatte sich so gefreut ihn zu sehen, dass sie ein ganzes Festmahl gekocht hat.

"Alles Gute zum Geburtstag!", quietschte ich aufgeregt, als ich ihm die Tür öffnete und meine Arme um ihn schlang. Er lächelte sanft. "Danke, Kayleen."

Ich ließ ihn los und mein Dad kam um die Ecke und grinste breit, als er Dante sah. Die zwei waren in letzter Zeit wirklich gute Freunde geworden.

"Dante, mein Kumpel!", rief Dad aus und schlug mit ihm ein. "Alles Gute, Bro!" Bei dem peinlichen Namen musste ich lachen und flüchtete in die Küche.

"Alles fertig geplant?" Stolz nickte ich und meine Mutter wusch sich ihre Hände, bevor sie sich zu mir drehte. "Oh Gott, das wird so schön.", schwärmte sie.

Sie suchte aus der Schublade eine Schachtel und grinste. "Mom, wenn das-" "Psht!" Sie scheuchte mich aus der Küche und ging auf Dante zu, der sich von meinem Dad eine Predigt anhören musste.

"-und deswegen solltest du sie nie alleine mit einem Messer lassen. Die alte Frau ist wahnsinnig geworden und hat sich graue Haare rausgeriss-" "Richard! Lass den armen Jungen in Ruhe und lass mich meinen Sohn drücken!"

Mom schob Dad weg und warf sich in Dantes Arme. Dieser lächelte mit leuchtenden Augen. Sie gratulierte ihm und erdrückte ihn fast. Mom, ich brauche ihn noch.

"Danke." "Richard, lass das Essen gefälligst in Ruhe!", rief Mom Dad zu, der in seiner Bewegung stoppte und sich aufs Sofa setzte.

Ihr strenger Blick löste sich in Luft auf, als sie uns zwei musterte und mich zu Dante schob. "Hier, die sind für später. Wenn ihr alleine seid."

Meine Mutter zwinkerte Dante zu, als sie ihm die Box gab, die er peinlich berührt annahm und sich sogar bedankte. "Mom, ich habe dir so oft gesagt, dass du ihm keine-"

Sie unterbrach mich, indem sie mir den 'Halt dich da raus' Blick zuwarf. "Kayleen, wir hatten dieses Gespräch schon so oft. Verhütung-"

Sie stoppte sich und hielt sich dir Hand vor den Mund. "Kayleen, hattet ihr noch nie..?", fragte sie sprachlos, doch ich klatschte mir dir Hand auf die Stirn.

"Mom, ich würde gerne mit meinem Freund nach oben gehen." Unzufrieden nickte sie und verschwand in der Küche.

"Wird deine Mutter mir eigentlich immer Kondome schenken?", hakte Dante nach, als wir nach oben gingen. "Wer weiß. Ist doch toll, dann musst du keine kaufen.", entgegnete ich schulterzuckend.

Belustigt nickte er und stellte die Box auf meinen Schreibtisch. "Erbeergeschmack.", murmelte er vor sich hin, als er die Kondome auspackte.

"Banane.", redete er weiter und war so sehr darauf konzentriert, die verschiedenen Geschmäcker zu lesen, dass ich ihn erstmal in Ruhe ließ.

Nachdem er noch unzählige Kondome vorlas, war es ihm anscheinend zu langweilig und er drehte sich zu mir. "Fertig?", fragte ich ihn auf meinem Bett liegend.

Mit einem Schmunzeln nickte er und ließ sich neben mir nieder. "Hände weg von meinem Hintern, Kayleen." Schmollend ließ ich meine Hände sinken und seufzte.

Er sah nicht nur so aus, als wäre er gut im Bett, er war es auch. Nicht einmal fünf Sekunden vergingen und da klopfte es an der Tür.

"Kayleen, Schätzchen. Das Essen ist bereit. Ihr habt doch bestimmt Hunger, nicht wahr?" Mom platzte beim Reden ins Zimmer und stemmte die Hände in die Hüfte.

Before I Met YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt