| 45 | Epilog ✅

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kayleen

"Kayleen.", brummte Dante müde und drehte sich von mir weg, als ich auf seinem Hintern herumtrommelte. "Lass uns zum Meer!", kreischte ich aufgeregt.

Jammernde Laute verließen seine Kehle. Jap, Dante hatte es geschafft, sich bei mir so sicher zu fühlen, dass er sich so oft beschwerte, wie er wollte. Und das eine Woche nach seinem Geburtstagstrip.

"Aufstehen!", grölte ich motiviert und drehte ihn auf den Rücken. "Kayleen, die Sonne ist nicht einmal aufgegangen.", seufzte er und ich lehnte mich vor, um seine Wange zu küssen, da ich mich ein klitzekleines bisschen schlecht fühlte.

Meinen Plan würde ich trotzdem nicht ändern. "Hopp, Hopp!" Ich klatschte in die Hände und half ihm, sich aufzusetzen. Während er im Halbschlaf die Augen schloss, zog ich ihm das Shirt über den Kopf und suchte seine Badehose.

Als ich diese auf dem Boden fand, warf ich sie in sein Gesicht und musste lachen, als er versuchte böse zu schauen. "Was ich nicht alles für dich tue.", murmelte er und gab mir beim Vorbeigehen einen Kuss auf die Stirn.

Manchmal könnte ich ihn für seine Größe wirklich verkloppen. Ihm gelang es super einfach mich auf die Stirn zu küssen, während ich seinen Kopf runterziehen und mich auf Zehenspitzen stellen musste.

Das Strandhaus war atemberaubend schön und größer als mein ganzes Zuhause. "Kayleen!", rief Dante vom Bad und ich griff nach meinem Bikini, bevor ich mich zum Badezimmer bewegte.

Im Badezimmer angekommen prustete ich bei Dantes Anblick. Stirnrunzelnd sah er zur Badehose, die ihm regelrecht auf der Haut klebte.

"Habe ich zugenommen?", fragte er verwundert. Ich befahl ihm, sich umzudrehen, was er auch tat. "Das ist Größe S, du Genie.", las ich die Größe vor und haute ihm auf den Arsch.

Verstehend nickte er und drehte sich wieder um. "Ich hole dir den anderen.", schmunzelte ich amüsiert. "Was, wieso? Das ist doch perfekt.", witzelte Dante und posierte wie ein fotogenes Model.

"Ich bezweifle, dass die Armen Leute deinen Schniedel sehen wollen und das sehr detailliert." Er sah erneut an sich herunter und presste die Lippen aufeinander.

"Du hast recht, den darf nur meine Freundin sehen.", stimmte er mir zu und gab mir einen Klaps gegen den Hintern, als ich aus dem Badezimmer ging.

Er mutierte zu mir, da er viel öfters in meinen Arsch kniff und seit Letztem auch reinbiss. "Beeil dich!", rief ich ihm noch zu, als ich ihm die Badehose zuwarf.

Ich spazierte ins Ankleidezimmer und zog mir den schwarzen Bikini an, den Dante mit mir ausgesucht hatte. Drüber zog ich mir eines von Dantes Shirts an, plus eine kurze Hose.

Zum richtigen Zeitpunkt kam auch Dante herein und entblößte seinen nackten Oberkörper. "Ziehst du dir kein Shirt an?" Er verneinte es zungenschnalzend.

"Zu heiß.", erwiderte er und führte mich in die Küche. Ich packte im Wohnzimmer die Wechselkleidung, eine Decke, Sonnencreme und weitere Dinge, die Dante als wichtig empfand, ein, während er Sandwiches zubereitete und Getränke in die Kühltasche legte.

"Bereit?", hakte er grinsend nach, als er ins Wohnzimmer kam. Aufgeregt nickte ich und wollte den Rucksack tragen, doch Dante nahm diesen zwinkernd an sich.

"So ein Gentleman.", lobte ich ihn, was er mit einem Lustkuss erwiderte. Ich haute ihn aus Freude auf die Brust, als ich das Meer erblickte.

"Ganz ruhig, Kayleen. Wir sind fast da.", murrte Dante lächelnd und tätschelte meinen Kopf. Der Strand war leer, kein einziger Mensch war hier, außer wir zwei.

"Na los, sieh es dir an, ich lege die Sachen-" Ohne ihm weiter zuzuhören rannte ich vor und quietschte auf. Als ich mir die Schuhe auszog und den warmen Sand berührte könnte ich weinen.

Ich ging mir den Füßen ins Wasser und sah mich strahlenden Augen zu Dante, der bereits die Decke ausgebreitet hatte und die Taschen auf die Liege gelegt hatte.

Mit einem Lächeln kam er auf mich zu. Ich liebte die Wärme so sehr. Die Fahrt hatte verdammt lange gedauert, aber wenigstens war hier nicht Herbst, sonst müsste ich mir wie Zuhause den Arsch abfrieren.

Ich seufzte, als ich daran dachte, dass ich in zwei Tagen wieder der Kälte ausgeliefert war. Mein einziger Trost war mein sexy Freund. "Iss erst einmal was, bevor du ins Meer gehst."

An der Hand zog er mich zu unserem Platz, wo man durch einen Schirm von der Sonne, die noch nicht am Himmel war, geschützt wurde. Ich zog mir die Kleidung aus und knabberte an einer Gurkenscheibe, während Dante die Sonnencreme rausholte.

Ich nahm zwei Sandwiches aus der Box und hielt ihm eines hin, wovon er abbiss und sich mit vollem Mund bedankte. Sorgfältig cremte er mich ein und biss immer wieder vom Sandwich ab.

Das nannte ich doch mal Teamwork. Nachdem ich mich umdrehte und Dante anfing meine Schultern und Arme einzuschmieren, griff ich nach meinem zweiten Sandwich.

Summend wippte ich mit dem Bein und haute Dante mit meinem Kopf gegen seine Brust, als er mein Dekolleté etwas zu lange eincremte. Schief grinste er und ließ sich von mir nicht beirren.

Nachdem ich ihn auch noch mit Sonnencreme beschmiert hatte warteten wir noch fünfzehn Minuten, da Dante nicht wollte, dass ich einen Krampf im Wasser bekam.

In diesen fünfzehn Minuten machte er ein Nickerchen, was mich alleine ließ. Darum setzte ich mich in den Sand und schoss Bilder von mir mit Dante im Hintergrund.

Ich kicherte, als Carter mir ein Bild von sich schickte, wie er ganz böse dreinschaute. Er wäre auch mitgekommen, doch er lag Zuhause mit einer Erkältung.

"Die fünfzehn Minuten sind um!" Mit diesen Worten rüttelte ich an Dante, der verschlafen nickte und sich aufsetzte.

Ich zog ihn am Arm mit mir mit und quietschte, als das Wasser kalt war. Dante ging weiter vor und tauchte ins Wasser, um sich wacher zu fühlen.

Ganz entspannt tapste ich immer weiter, damit ich mich an die Kälte gewöhnen konnte. Als Dante plötzlich vor mir auftauchte entfloh mir ein Kreischen. Erschrocken hielt ich mir die Hand vor die Brust.

Entschuldigend küsste er mir. "Hier." Er überreichte mir eine rosane Muschelschale und sah mich mit leuchtenden Augen an.

"Wie cool, dankeschön!" Ich umarmte ihn und ließ zu, dass er tiefer ins Wasser ging. "Kalt, huh?" Ich schüttelte trotzig den Kopf.

Seine Augen waren so dunkel, wie das Meer am Abend. Sie waren die schönsten Augen, die ich jemals gesehen hatte.

Als er mein Starren bemerkte sah er mich an. Fragend hob er die Braue. Meine Hände wanderten zu seinen Wangen und ich legte meine Lippen auf seine.

"Du Kartoffelsack.", lächelte ich und erhielt einen Pokneifer. "Aua!" Ich wollte ihm gerade meinen besten Schlag verpassen, als er nach rechts nickte.

Wir zwei waren eng umschlungen im Wasser, während die Sonne aufging. Dantes Augen waren durch die Sonne heller. Breit lächelte ich.

"Das ist doch ein schönes Ende.", murmelte er und küsste meine Wange. "Ende von was? Ich bleibe für immer, du wirst mich nicht los, Arschloch."

Ein Lachen entfuhr ihm. "Nicht das." Er fuhr mit den Fingern über meine Wange und sah auf das Meer, was durch die Sonne glänzte.

"Das Ende vom Leiden."

° ° °

"she's like a sunflower and he's like the sun. Whenever he touches her, she blooms."

° ° °

The end

Before I Met YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt