„Dein Mädchen?", frage ich und ziehe eine Augenbraue hoch.
Ich reibe mein leicht schmerzendes Handgelenk und nehme einen Schluck Alkohol.
„Nach letzter Woche darf ich das wohl sagen.", er zwinkert und setz sich neben mich.
„Ist er das?", fragt Hanna plötzlich.
„Hm? Ach ja! Hanna, dass ist Edward, Edward, das ist meine Freundin Hanna.", ich stelle die beiden vor.
Edward nickt freundlich lächelnd.
„Sehr erfreut, Du hast ihr so den Kopf verdreht, dass...mmmmh."
Ich halte ihr schnell den Mund zu und sehe sie böse an. Edward lacht hinter mir und legt seinen Hut auf die Theke.
„Wolltest du dich nicht noch mit deinem Freund treffen?", frage ich Hanna auffordernd.
"Äh...ja, freut mich, dich kennen gelernt zu haben, ich sollte dann mal zu Oswald gehen.", sie steigt von dem Hocker und geht schnell aus dem Raum.
„Oswald? Deine Freundin ist mit Pinguin zusammen?", verwirrt sieht er ihr hinterher.
Ich nehme sein Kinn und drehen ihn zurück zu mir.
„Ja und?", frage ich und beuge mich vor um ihm näher zu sein.
Mein Bauch kribbelt und ich spüre die sexuelle Lust in mir. Ich will ihn und zwar sofort.
„Sie sollte sich in acht nehmen, er hat nicht gerade eine weiße Weste.", Edward setzt sich gerade hin und zieht sein Sakko zurecht.
Das grün schimmert wieder in den verschiedenen Lichtern.
„Aber darf ich dir sagen, wie wunderbar du wieder aussiehst? Heute rot wie ein edler Wein, den man mit Genuss verzehren sollte. Das Gold der Sonne trägst du um deinen Hals. Alles in allem würde ich dich als Morgenröte bezeichnen. Solch eine, die man auf einer Klippe über einer Stadt sieht und bei der man sich einfach wohlfühlt.", er streicht mit seinem Handrücken über meine Wange.
Die wird sofort warm und ich schließe die Augen über die angenehme Berührung.
„Erzähl mir doch ein bisschen was über dich.", Edwards Stimme reißt mich aus meinen Träumereien.
„Wie meinen?"
„Na, ich würde gerne etwas über die Person hinter Cynthia kennen lernen.", er lacht und bestellt sich etwas zu trinken.
„Ach, da gibt es nicht viel zu erzählen.", ich winke mit einer Hand durch die Luft.
„Ich glaube kaum, dass mein Mädchen nicht viel zu erzählen hat.", sein Lachen wandelt sich schnell in ein schelmisches Grinsen.
Wieder kribbelt mein Körper über den neuen Spitznamen.
„Zum Beispiel, was machst du so, wenn du nicht hier oder mit mir abhängst?"
„Ich...ich bin Sekretärin im Bankenviertel. Und ich mache Sport, aber das war's auch.", nervös schaue ich auf mein Glas.
Warte mal, das Spiel kann ich auch.
Ich atme einmal tief durch und nehme einen Schluck.
„Und was ist mit dir? Was machst du die ganze Woche über, außer offensichtlich nach mir zu schmachten.", ich grinse mit einer hochgezogenen Augenbraue zurück.
Erwischt! Er wird leicht verlegen und sein Grinsen schwindet etwas.
„Naja, ich hab einen komplizierten Job, bei dem ich meinen Kopf lange anstrengen muss. Andererseits ist er auch nicht ganz ungefährlich, dass sollte ich erwähnen.", er sucht zum ersten Mal nach den richtigen Worten.
Ich lege eine Hand auf seine und er sieht mich an. Ich lächle, was schnell in ein Lachen übergeht. Er lacht ein wenig mit.
„Soviel zu 'wer ist die Person hinter dem Namen'.", ich beruhige mich langsam.
„Du machst also Sport.", er zieht eine Augenbraue grinsend hoch.
„Nur ein bisschen laufen, wenn ich mich abreagieren muss."
„Mein Mädchen ist aber fitter, als nur mit ein bisschen laufen getan ist.", er zwinkert.
Scherzhaft schlage ich gegen seinen Arm.
„Du machst aber auch genug Sport, so wie du aussiehst.", ich tippe gegen seine Krawatte.
„Oh, du weißt gar nicht, wie sportlich."
„Zeigs mir doch, Daddy.", ich schlage die Hände vor den Mund und sehe peinlich gerührt weg.
Schnell trinke ich einen Schluck, um diese Dummheit zu vergessen.
„Daddy? Hm...das gefällt mir.", langsam dreht er meinen Kopf zu sich zurück.
Bitte was?
Er steht auf und packt mein Gesicht, bevor er mich leidenschaftlich küsst, wie schon in der letzten Woche. Wir versinken ineinander und vergessen die Zeit. Unsere Zungen spielen miteinander. Stundenlang, so kommt es mir vor, stehen wir da, bevor wir uns keuchend voneinander lösen und uns hungrig nach einander anschauen.
„Sollen wir verschwinden?", fragt Edward nah an meinem Ohr.
„Ich dachte schon, du fragst nie.", ich muss mich konzentrieren, dass ich nicht zusammenklappe, meine Beine sind nämlich gerade Wackelpudding...
Er nimmt meine Hand und zieht mich aus dem Club. Kichernd tippel ich ihm nach. Unten an der Straße hält er an.
„Was ist?", frage ich verwirrt.
Heute keine geile Sportkarre?
„Warte hier, ich hab um die Ecke geparkt.", er zieht mich nochmal ran und gibt mir einen langen Kuss.
Aus der Schlange vor dem Club kommen Rufe und Pfiffe.
Leicht wackelig versuche ich mein Gleichgewicht zu halten, während Edward mich loslässt und geht.
„Okay."
Ich warte einige Minuten, als sich plötzlich jemand neben mich stellt.
„Na Kleine? Hat dein grüner Freund dich jetzt doch verlassen?", es ist der schmierige Kerl von vorhin.
Ich ignoriere ihn gekonnt und schaue die Straße hoch und runter.
„Hey! Hörst du mir überhaupt zu? Sieh mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede!", er packt meinen Arm und dreht mich zu sich.
„Lass mich in Ruhe, ich will nichts von dir.", sage ich laut und drehe meinen Arm, aber er packt nur fester zu.
Ich ziehe an meinem Arm, doch er will nicht loslassen.
„Mir gefallen die kämpferischen am meisten.", sagt der Kerl und zieht nochmal an meinem Arm.
Ich stolper gegen ihn und er nimmt den anderen Arm um mich. In mir wehrt sich alles vor seinen schmierigen Fingern und ich winde mich wieder, versuche irgendwie von ihm los zu kommen.
Plötzlich fährt Edwards Wagen vor und das Fenster geht runter.
„Ich hab dir doch gesagt, du sollst mein Mädchen in ruhe lassen."
Da kommt mir eine Idee und ich reiße mein Knie hoch. Endlich lässt mich der Kerl los, ich haste ins Auto und ziehe schnell die Tür hinter mir zu.
„Los!", rufe ich und das lässt Edward sich nicht zweimal sagen.
Er geht aufs Gas und mit quietschenden Reifen rasen wir durch die Straße und die Stadt.
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Kleiner Motivationsschub von —CzC—, danke☺️.
Sonst weiß ich gar nicht, was ich hier drunter schreiben soll...
Fröhliches Rätseln, eure LunasDaughter💚
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Des Rätsels Lösung... (Riddler FF)
FanfictionNeue Stadt, neuer Job, neue Möglichkeiten. Das denkt sich Cynthia Grace, als sie nach Gotham zieht für ihre neue Arbeitesstelle. Sie geht gerne auf Partys und lernt in der Eisberg-Lounge einen recht anständigen Kerl kennen, oder? Doch je näher sie i...