Batcave

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„Musstest du so zuschlagen? Fuck, ich kann mich doch nicht wehren!", schreie ich wild herum.
„Halt die Klappe.", sagt er rau.
Ich höre auf zu schreien und sehe mich um. Ich bin in einer riesigen Höhle, wie es scheint. Es ist kühl und Gänsehaut macht sich an mir breit. Die Decke kann ich nicht sehen, so hoch ist sie. Hinter mir scheint eine Öffnung zu sein, durch die natürliches Licht einfällt. Vor mir sehe ich eine riesige Plattform, mit allen möglichen Geräten und Schaltpulten. Weiter hinten sehe ich Fahrzeuge.
Aber nirgendwo eine Spur von dem Biest. Ich sehe mich noch etwas musternd um, als er sich plötzlich vor mich stellt und alles dunkler wird.
„Wow, krasse Erscheinungsaura.", witzel ich und grinse ihn an.
„Ich sagte sei still. Du wirst mir ein paar Fragen beantworten und dann sehen wir, was ich mit dir anstelle.", sagt er und verschränkt die Arme.
„Uh, Batsy will spielen?", frage ich und lege meinen Kopf zur Seite.
„Und hör auf, wie Harley zu sein, das bist du nicht und brauchst du nicht.", er verdreht die Augen.
„Ich bin nicht wie Harley! Ich bin Synth!"
„Wie bist du zum Joker gekommen?", fragt er einfach weiter.
„Wieso glaubst du, dass ich dir auch nur eine Frage beantworten werde?"
Er schnellt nach vorne, packt mein Kinn und knallt meinen Kopf dabei gegen die Platte. Stumm bewege ich meinen Mund wie wenn ich „Au" sagen würde, grinse aber weiter.
„Weil ich dich sonst dazu zwingen werde, auch wenn mir das nicht behagt."
„Warum? Weil ich zwei Brüste und ein Loch zwischen den Beinen habe?", frage ich gespielt traurig.
„Nein, das hindert mich nicht im geringsten Cynthia.", knurrt er und schlägt meinen Kopf nochmal gegen die Platte.
Meine CPU scheint einen Kurzschluss zu gekommen und ich sehe kurz Sterne. Endlich lässt mich der Schatten los und meine Kopf fällt auf meine Brust.
„Wie hat Joker dich in die Hände bekommen?"
Ich seufze und hebe mit viel Kraft meinen Kopf.
„Wie hat er diese Harley Quinn bekommen?", frage ich gehässig zurück.
„Machen wir einen Deal. Du erzählst mir etwas, das ich wissen will und ich erzähle dir etwas, das du wissen willst."
„Na gut. Joker hat mich gekidnappt. Ich hab mich in der Iceberg-Lounge abgeschossen, nachdem ich meinem Chef...ich hab mich abgeschossen und wohl was in den Drink bekommen. Als ich aufwachte, war ich schon in dem Hangar.", plapper ich drauf los.
„Was war mit deinem Chef?", fragt er interessiert weiter.
„Hey, wir hatten einen Deal."
„Ach ja, Harleen Quinzel war Jokers Psychaterin in Arkham. Er hat sie von sich überzeugt und mit ihrer Hilfe geschafft, zu fliehen."
„Das hat null was mit meiner Geschichte zu tun."
„Dann erzähl mir doch ein bisschen was von deiner Geschichte. Natürlich ab dem Moment, wo du beim Joker warst."
„Er war nett zu mir, bis ich versucht habe zu fliehen. Dann hat er mich zur Bestrafung in einen dunklen Raum gesperrt."
„Psychischer Terror, du hast mehr mit Harley gemein, als du denkst. Sie wurde auch manipuliert, allerdings angeblich mithilfe von Elektroschocks. Er hatte wohl etwas besonderes mit dir vor."
„Er wollte mich nur als Druckmittel gegen Edward.", beleidigt schaue ich zur Seite.
„Aber was hat ihn dazu veranlasst, dich zu manipulieren? Hast du irgendwas gemacht, dass ihm einen Anstoß gegeben hätte können?"
„Nein, keine Ahnung. Meine Arme werden schwer und ich hab Durst.", ich lächle ihn halbherzig an.
Er sieht kalt zurück und mein Lächeln verschwindet.
„Das kannst du bei jemand anderem probieren. Was ist in der dunklen Kammer passiert?"
„Äh...nichts?", ich ziehe die Augenbrauen verwirrt zusammen.
„Du bist ja wohl kaum nur durch die Dunkelheit durchgedreht."
„Achso.", lache ich laut, „Ja, ich habe Tagelang nicht schlafen können, aber halb so wild, mir geht's doch super."
Ich grinse breit. Die Fledermaus sieht mich nochmal kurz von oben bis unten an und dreht sich rum, um zu gehen.
„Hey! Mach mich los! Lass mich gehen, ich habe nichts gemacht! Batsy! BATMAN!", schreie ich ihm hysterisch nach, aber er verschwindet in den Schatten.
Ich knurre und lehne meinen Kopf an meinen Arm. Der wirklich langsam schwer wird...
und meine Augen brennen vor Müdigkeit. Meine Lider fallen langsam zu und meinem System fehlt die Energie, dagegen anzukämpfen. Ich seufze leise und lasse den Standbymodus übernehmen.
„Cynthia? Cynthia! Oh mein Gott, was ist passiert!?"
Ich höre im Dämmerzustand eine Stimme. Ich kenne sie, kann sie aber nicht zuordnen und meine Lider sind noch zu schwer, um sie zu öffnen. Erst, als mich etwas im Gesicht anfasst, schrecke ich auf und knalle mit dem Kopf erneut an die Platte.
„Au..."
„Cynthia, du lebst!"
Wieder schaue ich in blaue Augen, aber sie sind warm und voller Sorge.
„B-Bruce?"
„Ja, ich bin hier. Ist alles in Ordnung?", fragt er weiter.
„Ist das dein Ernst?", frage ich und sehe ihn kalt an.
Er schüttelt verwirrt den Kopf und nimmt seine Hände weg.
„Ich bin an eine Platte gefesselt, in einer kalten Höhle, ich habe seit wann weiß ich nicht, nicht mehr ordentlich geschlafen, ich hab Hunger, müsste mal meinen Papierkorb leeren und mein Exoskelet schmerzt und du fragst, ob alles in Ordnung ist...nein, nein ist es nicht! Mach mich los, bitte.", flehend sehe ich ihn an.
„Das...kann ich leider nicht, aber ich kann dir etwas zu trinken geben, warte kurz.", er dreht sich rum und verschwindet für zwei Minuten.
Dann kommt er mit einem Glas Wasser zurück. Vorsichtig setzt er es an meinen Lautsprecher und gibt mir schluckweise den Inhalt.
„Danke. Aber warum kannst du mich nicht losmachen?"
„Er erlaubt es nicht. Ich musste schon stark mit ihm diskutieren, dass ich dich überhaupt sehen durfte.", er sieht mich nicht an und stellt das Glas weg.
„Ihn?"
„Batman. Wir sind gute Freunde und ich habe zufällig erfahren, dass er dich gefasst hat. Ich musste dich einfach sehen und mich vergewissern, wie es dir geht.", erklärt er weiterhin ohne mich anzuschauen.
Ich stöhne genervt auf.
„Dann hättest du auch nicht kommen brauchen. Dann lasse ich mich lieber von Batsy verprügeln und ausquetschen, als mir dein Gejammer anzuhören. Ich bin nicht mehr Cynthia! Mein Name ist jetzt Synth. Ich bin stärker und versierter als dieses menschliche Wesen, dass du noch Cynthia nennst.". spuke ich ihm ins Gesicht.
„Was...? Was redest du da? Was ist mit dir passiert?"
„Frag doch deinen Freund.", ich drehe den Kopf so weit zur Seite, dass ich ihn nicht mehr sehen kann.

Des Rätsels Lösung... (Riddler FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt