Einladung

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Gähnend werde ich wach und wälze mich im Bett herum. Mein Wecker hat noch nicht geklingelt, also schaue ich auf mein Handy.
Erst 3:50 Uhr? Mein Wecker klingelt erst in gut eineinhalb Stunden...ach, dann kann ich auch aufstehen. Ich lege das Handy weg und reibe den Schlaf aus den Augen.
Aber was soll ich mit all der Zeit anstellen? Noch halb verpennt, stehe ich erst mal auf und mach mir nen Kaffee. Mit dem setze ich mich im Schneidersitz vor den Fernseher und schalte die Nachrichten an.
„Erst die Hauptbank, dann einige Juweliere und jetzt auch noch das westliche Museum. Der Riddler hat erneut zugeschlagen. Es sind wohl einige Gegenstände gestohlen worden, sowie eine Zerstörung an Sachen im Wert mehrerer Millionen Dollar. Doch nicht nur der Riddler ist aus seinem Versteck gekommen. Auch der Joker hat sich wohl blicken lassen. Gerüchten zufolge sollen sich Mr. Freeze und Scarecrow an den Docks rumgetrieben haben. Was ist nur mit Gotham's Schurkenwelt los? Was ist passiert, dass sie wieder aktiv geworden sind und sich damit zur Zielscheibe von Batman machen?"
Wieder nur Gewalt und Verbrechen. Gibt es denn keine anderen Nachrichten in dieser Stadt? Oder schaue ich die falschen Sender? Ich zappe ein bisschen durch, doch überall werden Gewalt und Verbrechen gezeigt. Nach einer halben Stunde mache ich den Fernseher aus und wander durch die Wohnung.
Ich könnte mir auch mal so richtig Zeit lassen, mit dem auftakeln. Grinsend gehe ich ins Schlafzimmer und mache die Deckenleuchte an. Ich stelle mich vor den Schrank und suche mal nach was besonderem, was ich noch nicht getragen habe.
Ich entscheide mich für einen blauen Hosenanzug mit einem weißen Shirt darunter und einer dezenten Silberkette, eine von denen, die mir Edward geschenkt hat.

Ich entscheide mich für einen blauen Hosenanzug mit einem weißen Shirt darunter und einer dezenten Silberkette, eine von denen, die mir Edward geschenkt hat

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Dazu natürlich passende Schuhe in schwarz. Zufrieden gehe ich ins Bad und springe unter die Dusche.
Ach, dieser Tag wird was besonderes, das spüre ich.
Fertig mit duschen, kümmere ich mich um meine Haare und mein Gesicht. Ich föhne meine Haare und binde sie zu einem hohen Pferdeschwanz. Mit Haarspray fixiere ich die rausschauenden Strähnen. Dann nehme ich Wimperntusche und Eyeliner um meine Augen zu verzieren. Sowas wie Make-up oder Rouge habe ich nie gebraucht. Meine Haut ist so gleichmäßig, ohne Pickel oder sonstiges, dass es nie nötig war. Schon in der Schule wurde ich darum beneidet, dass ich nie auch nur einen Pickel im Gesicht hatte.
Noch etwas Lippenstift und ich bin fertig. Im Badetuch eingewickelt, tapse ich ins Schlafzimmer zurück und ziehe mich an.
Mit Blick auf die Uhr sehe ich, dass ich noch eine halbe Stunde habe, bis ich los muss. Die verbringe ich mit Frühstücken und Handydaddeln.
Mal wieder pünktlich komme ich im Waynetower an und begrüße Barry freundlich. Summend gehe ich zum Aufzug und erwische einen leeren. Ich drücke gerade die Taste für den obersten Stock, als noch jemand mit in den kleinen Raum springt.
„Bruce!", sage ich erschrocken und mache einen Schritt beiseite.
„Guten Morgen. Es ist schön zu sehen, dass du pünktlich bist.", unter seinen Augen sind Augenringe zu erkennen.
„Ist alles in Ordnung? Du siehst nicht gerade fit aus.", frage ich und stelle mich neben ihn, während sich die Türen schließen.
„Nein, alles gut. Ich hab nur ein bisschen zu wenig Schlaf bekommen letzte Nacht, es gab noch so viel zu tun. Apropos, ich möchte dich gleich in meinem Büro sprechen, es geht um etwas sehr wichtiges, also sag alle deine Termine ab.", er sieht mich lächelnd an.
„Ich habe doch kaum richtige Termine, außer die Besprechungen mit dir.", sage ich leicht kichernd.
„Oh, ach echt?", er sieht an die Decke, „Sei trotzdem da."
„Du könntest es mir auch jetzt sagen, wenn es so wichtig ist."
„Nein, das geht nicht.", sagt er nur und richtet sein Jackett.
„Dürfte ich kurz?", ich stelle mich vor ihn und richte seine Krawatte, „Meine Güte, du siehst aus, als wärst du eben erst wach geworden."
Auf den Witz kommt keine Antwort und mein lächeln schwindet.
Die letzten Sekunden stehen wir dann noch nebeneinander, schweigend. Der Aufzug stoppt mit einem 'Pling' und die Türen öffnen sich.
Ich lege nur schnell meine Tasche ab und schnappe meinen Block, bevor ich Bruce in sein Büro folge.
„Also, was ist jetzt?", frage ich unbeeindruckt.
Er setzt sich hin und grinst mich breit an.
„Du wirst mich auf einen Ball begleiten.", haut er raus.
Jetzt bin ich baff und ziehe die Augenbrauen hoch.
„Einen B-Ball? Aber wieso? Warum ich? Kann das nicht eine von deinen Freundinnen übernehmen? Ich...Äh...", mit fehlen ein bisschen die Worte, damit habe ich jetzt nicht gerechnet.
„Es ist ein Ball für die Welfare Organisation. Ein Spendenball. Deswegen brauchte ich gestern noch die Nummer. Es ist eine spontane Idee, die ich dir zu Ehren machen möchte, natürlich im geheimen. Keiner würde es verstehen, wenn ich einen Spendenball für die Wohlfahrt zu ehren meiner Sekretärin machen würde.", brabbelt er vor sich hin.
„Ich verstehe es jetzt schon nicht."
„Du hast in den letzten Monaten so viel für mich gemacht und bei so vielen Dingen geholfen, dass ich dich dafür belohnen wollte. Mit diesem Ball. Du magst doch Bälle, oder? Mist, das hätte ich dich erst fragen sollen."
Was ist nur los mit ihm?
„Nein, alles gut, ich mag Bälle, sagen sie ihn nicht wieder ab. Ich will nicht wissen, wie viel Organisation da schon drinsteckt. Und ein Spendenball ist doch immer gut.", ich wiche mit den Händen durch die Luft.
Sein Gesicht leuchtet auf.
„Gut, dann ist es beschlossen. Der Ball findet in ein paar Wochen statt. Sie bekommen noch nähere Details dazu.", damit schickt er mich wieder weg.
Immer noch verwirrt gehe ich zu meinem Schreibtisch und starte den Computer. So viel habe ich doch gar nicht gemacht...oder ist es genau das, was die anderen nicht gemacht haben? Ich werde ja wohl nicht die erste Sekretärin sein, die hier ordentlich arbeitet, oder?

„Er macht den Ball dir zu ehren? OMG, das hat bisher noch keine geschafft. Du musst wirklich was besonderes sein.", sagt Hanna beim Mittagessen.
„Na ich weiß nicht, ich mache doch nur meinen Job.", sage ich schulterzuckend und esse meine Kartoffeln.
„Das ist es ja gerade, du machst deinen Job. Die anderen haben sich immer bei Mr. Wayne eingeschleimt und ihm schöne Augen gemacht. Aber du interessierst dich nicht für ihn."
Ich seufze.
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Es ist echt schwer beizubehalten, dass Cynthia und Bruce sich duzen...andauernd muss ich mich nachkorrigieren😑
Aber, der Ball ist das zweite große Event, dass ich unbedingt mit reinpacken wollte😇
Und da wir ja schon in Kapitel 18 sind, darf es meiner Meinung nach auch langsam ein bisschen spannend werden, oder nicht?

Bis bald, eure LunasDaughter💚

Des Rätsels Lösung... (Riddler FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt