Im Bad nehme ich schnell eine Dusche. Nach dem Abtrocknen und Fönen sortiere ich das Gehäuse, dass Tatch mir rausgesucht hat. Es ist eine schwarze Strumpfhose, ein schwarzes Ledertop und in grün liegen noch ein Jackett und ein Rock dabei. Grinsend ziehe ich mich an und betrachte mich im Spiegel. Ich fahre über mein Interface und wuschel durch meine Haare. Ich nehme die Wimperntusche und fange an, mich hübsch zu machen. Das schwarz der Wimpern und das Hellgrün drüber lassen meine Monitore fast schon leuchten. Diesmal nehme ich den Weinroten Lippenstift und verziere meinen Lautsprecher. Mit dem Haarspray mache ich mir wieder Volumen in die Haare und lasse sie dann offen über den Rücken fallen.
Ich gehe zurück ins Wohnzimmer und allen fällt der Kiefer auf. Sekundenlang sagt keiner was, bis ich zu ihnen trete und Edward den Mund zu mache.
„Jungs, ich hab mich nur umgezogen.", sage ich spielerisch und kicher leicht.
Edward fängt sich und zieht mich ran, während er leise grummelt.
„So will ich dich eigentlich nicht gehen lassen.", sagt er lustvoll und seine Augen werden eng.
„Soll ich lieber das andere anziehen?", frage ich und ziehe die Monitorbraue hoch.
„Auf gehts!", sagt er kurzerhand und geht zur Tür.
Die anderen berappeln sich auch und folgen Ed. Als Zsasz an mir vorbei geht, spüre ich kurz seine Hand auf meinem Hinter. Fast nur ein Hauch einer Berührung. Ich funkel ihn still an, doch er grinst nur und streckt mir die Zunge raus.
Wir fahren in die Innenstadt und die Straßen füllen sich mit Menschen.
„Wir sollten entweder demnächst ein größeres Haus holen, oder die anderen rausschmeißen.", sage ich und schaue aus dem Fenster.
„Wieso das? Es läuft doch gut."
„Wir haben langsam keinen Platz mehr für uns alle. Außerdem werden sich die vier früher oder später sowieso absetzen. Sie haben ja eigene Wohnungen. Sie bleiben ja nur weil wir abgemacht haben, dass wir alles zusammen machen. Das bezog sich aber nur auf die Raubzüge. Die können wir auch wohnlich getrennt zusammen machen Riddler.", ich sehe ihn langsam an.
Er legt nur lächelnd eine Hand auf meinen Oberschenkel und in meiner RAM kribbelt es. Mir stiehlt sich auch ein Lächeln auf den Lautsprecher.
„Lass uns jetzt nur den Abend genießen. Wir haben es schließlich geschafft. Die Unterwelt Gothams gehört uns.", er packt mein Kinn und zieht mich ran.
Er legt seine Lippen auf meine und küsst mich feste. Sofort Schubse ich ihn weg.
„Konzentrieren dich auf die Straße, wir können keinen Unfall gebrauchen.", sage ich außer Atem und fahre durch meine Haare.
Nach ein paar Minuten halten wir endlich und ich steige selber aus. Die Limo hält hinter uns und die Jungs steigen aus. Edward bietet mir seinen Arm an, in den ich mich einhacke und gemeinsam mit den Kerlen im Schlepptau gehen wir in die Straße.
Wir kommen in die Nähe des Clubs und die Schlange fängt an zu schreien und pfeifen. Wir ignorieren sie einfach und gehen direkt zum Türsteher. Der sieht uns skeptisch an.
„Wir sind Pinguins Ehrengäste.", sage ich grinsend und lege den Kopf schief.
Er sieht uns von oben nach unten an, lässt uns aber rein. Beim vorbeigehen klopfe ich ihm auf die Schulter. Im Vorraum ist schon die Musik zu hören und ich fühle mich sofort befreit. Voller Freude löse ich mich von Edward und gehe zu der Tür. Ich schiebe sie auf und die Atmosphäre kommt wie eine Welle über mich. Grinsend betrete ich den Clubraum und stolziere über die Tanzfläche in eine der Sitzecken. Die Leute hören auf zu tanzen und schauen mir nach, bis ich mich setze und mein Blick in die Runde geht. Die anderen setzen sich dazu und der Barkeeper kommt angerannt. Ich überkreuze meine Standbeine und lege die Tastaturenkabel auf die Lehne.
„Ich nehme den besten und härtesten Drink, den ihr habt.", sage ich grinsend.
Die anderen bestellen zumeist Bier und der Barkeeper verschwindet wieder.
„Wie ich sehe, macht ihr es euch gemütlich.", Pinguin tritt an unsere Sitzecke heran, gestützt auf einen Regenschirm.
„Du hast uns doch eingeladen, wofür wir natürlich dankbar sind.", sage ich freundlich und setze mich gerade hin, um ihm einen Platz anzubieten.
Er sieht unsicher auf die Bank.
„Danke, ich stehe lieber."
„Also, nimmst du unser...Angebot an?", fragt Ed dazwischen.
„Ihr seid euch bewusst, was ich damit riskiere? Ich sehe mich lieber gerne als neutrales Territorium an.", Pinguin lächelt gequält.
„Und das soll es auch bleiben, für dich. Und dafür bekommen wir, wenn wir nach etwas fragen, alles, was wir wollen von dir. Dafür versprechen wir dir Schutz vor Batman und dem Joker. Du wirst gar nicht merken, das sich was ändert.", erkläre ich gestikulierend.
„Und wie wollt ihr mich vor dem Clown beschützen?"
„Darum haben wir uns gekümmert.", kichernd lehne ich mich zurück.
Er zuckt mit den Schultern, und geht. Wir bekommen unsere Drinks und ich kippe meinen in einem Zug weg. Der Alkohol wirkt nur Sekunden später. Nach dem zweiten Drink schubse ich auf einer Seite Zsasz und Edward raus, damit ich auf die Tanzfläche kann. Ich versuche die anderen zu motivieren mitzukommen, aber sie winken alle ab. Schulterzuckend geht ich auf die Fläche und tanze wild zwischen den Menschen zum Rhythmus der Musik. Alle um mich herum versuchen mich nicht zu berühren.
Sie haben sichtlich Angst.
Ein ruhigeres Lied beginnt und plötzlich legt jemand seine Hände auf meine Hüfte und mein Gehäuse kribbelt. Mein Grinsen wird breiter und ich nehme einen angenehmen Geruch wahr. Der Kopf meines Hintermanns senkt sich an mein Ohr, während er mit mir zusammen die Hüften im Rhythmus hin und her schwingt.
„Das war ein kluger Schachzug.", höre ich eine kalte Stimme und erstarre, „Einfach Harley auf mich zu hetzen. Jetzt gibt es sie wirklich nicht mehr."
Seine Hände drücken meine Hüfte leicht und wandern dann um meine Taille herum.
Mein Atem geht flach und mein Herz rast. All die Bilder kommen wieder hoch. Ich versuche im Augenwinkel Edward zu sehen, aber er sitzt wohl etwas außerhalb.
„Oh Täubchen. Da hast du dich etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt.", lacht der Joker leise in mein Ohr und mir läuft ein kalter Schauer über den Rücken.
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Ich bin ehrlich, ich habe langsam keine Ideen mehr😅 diese Szene war soweit die letzte, die ich definitiv auf dem Plan hatte. Ich schau mal, wie viel ich noch hinbekomme. (Ihr dürft auch gerne Ideen in die Kommentare schreiben.)
Bis bald, eure LunasDaughter💚
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Des Rätsels Lösung... (Riddler FF)
FanfictionNeue Stadt, neuer Job, neue Möglichkeiten. Das denkt sich Cynthia Grace, als sie nach Gotham zieht für ihre neue Arbeitesstelle. Sie geht gerne auf Partys und lernt in der Eisberg-Lounge einen recht anständigen Kerl kennen, oder? Doch je näher sie i...