Prolog

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Hallo und herzlich Willkommen zu meiner Fanfiction.

Dies war eine der ersten FF's die ich geschrieben hab. Ich hoffe sie gefällt euch. :)

Viel Spaß beim Lesen! :D


„Freust du dich schon auf deinen Vater, Lily? Er hat sich die ganze Woche frei genommen um mit uns Zeit zu verbringen, das ist doch toll, oder nicht?" Ich nickte nur. Mein Vater. Ich wusste dass ich ein Ausrutscher war. Ein One-Night Stand der schief ging, vor knapp 16 Jahren. Am Mittwoch wäre mein 16. Geburtstag und wie jedes Jahr zu dieser Zeit nahm sich Papa eine Woche frei. Frei von seiner Arbeit und frei von seiner richtigen Familie. Ich weiß dass ich einen Halbbruder und einen Stiefbruder hätte. Ich hab sie nur bislang nicht kennengelernt, sie wissen nichts von mir. Ich hab mir früher, als ich noch klein war, immer gewünscht dass Papa uns mit zu sich nach Hause nehmen würde, dass ich meinen Bruder kennenlernen würde und wir eine richtige Familie werden. Damals wusste ich ja nicht, dass Papa und Mama andere Pläne hatten. Die beiden waren sich von Anfang an einig, dass sie niemals zusammen sein wollten, trotz dass ich unterwegs war. Sie beschlossen einfach mich geheim zu halten und ich niemals die andere Familie meines Vaters kennenlernen sollte. Papa und Mama sagten mir immer wieder, dass Papa sehr viel arbeiten müsse und deswegen so selten zu Hause war. Eigentlich war er immer nur in der Woche wo ich Geburtstag hatte und kurz nach Weihnachten zu Hause. Je älter ich wurde umso mehr verstand ich dass etwas faul war, also beschloss ich die beiden darauf anzusprechen woraufhin sie mir nach längerem drum herum reden die Wahrheit sagten. Ich war nicht mal wirklich enttäuscht darüber, immerhin war ich es gewohnt nicht allzu viel von meinem Vater bzw. unseren Familienverhältnissen zu reden. Ich habe auch nie gefragt ob ich irgendwann mal meinen Bruder kennenlernen dürfte. Nicht dass es mich nicht interessiert hätte, aber ich wusste dass mein Vater es nicht wollte. Ich hab einmal mitbekommen, wie er mit Mama darüber gesprochen hat, dass mein Bruder nichts von mir wisse und auch nie etwas erfahren soll. Ich hab mich oft gefragt, was er seiner Familie zu Hause erzählt wenn er uns besuchen kommt. Wahrscheinlich dasselbe dass er mir anfangs immer erzählt hat: Geschäftsreisen. Naja, wie auch immer. Heute war Sonntag und das hieß dass mein Vater morgen kommen würde. Wir würden eine Woche auf heile Welt machen und dann würd ich ihn erst wieder in 5 Monaten zu Weihnachten sehen.

Mein Handy meldete eine neue Nachricht. Als ich die Nachricht öffnete musste ich schlucken. Sie war von Paul, meinem Freund, mit dem ich inzwischen seit knapp 5 Monaten zusammen war. „Es tut mir Leid! Bitte gib mir noch eine Chance!"

Ich steckte mein Handy ohne zu antworten zurück in meine Tasche. Ich wollte jetzt nicht mit Paul reden. Nicht nachdem was er getan hat. Meine Mutter sah mich von der Seite her an. „Ist alles okay?" Ich sehe zu ihr und setze ein Lächeln auf. „Ja, alles in Ordnung. War nichts wichtiges." Meine Mutter nickt nur. Sie sieht wieder auf die Ampel, vor der wir vor wenigen Minuten zum Stehen gekommen sind und redet weiter. Irgendetwas wegen meines Geburtstages und was wir nicht alles diese Woche machen könnten. Die Ampel schaltet auf grün und Mama fährt los. Zu spät sehen wir den Lastwagen der ungebremst auf uns zurast. Mama versucht noch zu bremsen. Ich spüre die Wucht, mit der uns der Laster rammt, dann wird alles schwarz.

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