Kapitel 42

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Lily:

„Guten Morgen, Sonnenschein!" grinste mich Markus an. Noch immer lagen wir Arm in Arm, er streichelte sanft über meinen Arm. „Guten morgen!" erwiderte ich, ebenfalls grinsend. Markus beugte sich über mich um mich zu küssen.

„Hey Lily! Frühstück ist gl...." Markus und ich schreckten auseinander. Ich zog meine Decke hoch und starrte meinen großen Bruder an. „Maxi! Was machst du hier, wieso klopfst du nicht an?" schrie ich meine Bruder an. Der starrte noch immer total entgeistert auf Markus und mich. Maxi wurde rot und seine Miene verfinsterte sich. „Wir sehen uns unten." Maxi drehte sich um und ging. Markus und ich sahen uns an. Wir mussten beide zu lachen anfangen. „Dampfender Teufelsdreck! Wieso hast du nicht abgeschlossen?"

„Hab ich! Aber ich musste in der Nacht mal...nunja...aufs Klo und da hab ich dass dann irgendwie vergessen." meinte ich und sah Markus entschuldigend an. Dieser zog mich in seine Arme zurück und wuschelte mir durchs Haar. „Hey!" beschwerte ich mich lachend. Es klopfte und wir hörten Maxi. „Leute, an eurer Stelle würd ich schnell machen, bevor Papa gleich mit den Brötchen kommt." Kichernd standen wir auf und gingen ins Bad um uns fertig zu machen. Etwa zehn Minuten später gingen wir in die Küche runter. Maxi sah uns nicht an, während Papa uns interessiert musterte. „Hallo Markus, seit wann bist du denn hier?" Markus sah zu mir.

„Er ist gekommen, kurz nachdem du zum Bäcker bist." log Maxi unseren Vater an. Papa nickte nur und widmete sich, wie üblich seiner Zeitung. „Danke" flüsterte ich Maxi zu, der sah mich aber immer noch nicht an. Hoffentlich macht er später keinen Aufstand.

Markus und ich grinsten uns immer wieder an. Susanne sah immer wieder zwischen uns hin und her, bis sie plötzlich das schweigen brach. „Ich hab dich gar nicht klingeln gehört, Markus." Verdammt! „Ähm, das lag daran weil ich mit Markus telefoniert hab als er auf dem Weg hierher war und er mir gesagt hat dass er vor der Tür steht." warf ich schnell ein. „Hä?? Wieso telefoniert ihr wenn...Aua!" ich stieß Nerv unter dem Tisch gegen sein Bein. Papa sah von seiner Zeitung auf. „Wir müssen los, Training!" rief ich und zog Markus schnell hinter mir her. Maxi und Nerv sahen sich kurz an bevor sie ebenfalls aufsprangen und uns folgten.

Markus und ich lachten beim Rausgehen wie zwei Verrückte. Er stieg auf sein Motorrad. „Das war knapp." lachte er. „Oh ja. Nerv hätte uns fast verraten." erwiderte ich lachend. Da kamen auch schon Maxi und Nerv aus dem Haus. „Wir haben doch heute gar kein Training." meinte mein kleiner Bruder. „Man Nerv, checkst du das nicht? Die beiden waren grade voll in der Klemme! Deswegen sind sie auch so schnell abgehauen.", fuhr Maxi ihn an. „Und was euch beide angeht..." Weiter kam Maxi nicht, denn Markus und ich setzen unsere Helme auf und riefen ihm zu, „Wir sehen uns später!" und fuhren los zum Teufelstopf.

Beim Teufelstopf angekommen, stiegen wir ab, nahmen unsere Helme ab und begannen wieder laut loszulachen. Wir waren wie zwei verliebte Teenies aus einem dieser kitschigen Teeniefilme. Plötzlich zog Markus mich zu sich und legte seine Lippen auf die meinen. Sanft bat er mit seiner Zunge um Einlass. Ich grinste in den Kuss hinein, bevor ich Markus leicht in die Unterlippe biss. Schnell zog er sich etwas erschrocken zurück und funkelte mich an. „Na warte, das bekommst du zurück." Seine Stimme war rau. „Nur wenn du mich kriegst." grinste ich ihn an und lief kreischend davon. Doch der Unbezwingbare nahm seine Beine in die Hand und sprintete mir nach. Schneller als mir lieb war, erwischte er mich und zog mich zu Boden. Markus lag über mir, seine Hände links und rechts neben meinem Kopf abgestützt. Seine Augen funkelten wild, ich schluckte. Sein Gesicht näherte sich dem meinen, langsam strich er nun mit einer Hand meine Hüfte entlang. Ich erschauderte. Die Spannung die da gerade zwischen uns war, wir vergaßen alles um uns. Markus funkelte mich weiter an, während er noch immer meine Hüfte auf und ab streichelte, was mich wahnsinnig machte. Plötzlich erhob er sich und ließ mich einfach so liegen. Er starrte auf mich hinab und begann er zu lachen. „Du verdammter Mistkerl!" schimpfte ich ihn lachend, was Markus nur noch mehr zum Lachen brachte. Mit hochrotem Kopf und zersausten Haaren stand ich auf. Wir hörten Motorengeräusche und da schossen auch schon die wilden Kerle über den Hügel. Verwundert sahen Markus und ich uns an.

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