Kapitel 23

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Maxi:

Wütend legte ich auf und konnte nicht fassen dass Markus trotzdem zu Lily gefahren war. Ich wusste es von Vanessa, mit der ich vorhin telefoniert hatte. Klar, es war sicher gut dass die beiden sich aussprachen, aber es war zu früh.

Die seelischen Wunden, die Paul Lily zugefügt hatte, die waren noch zu frisch. Ich wusste was Markus für meine Schwester empfand und ich wusste auch wie er sie in letzter Zeit behandelt hatte. Er hat sie jedes mal von sich gestoßen. Keine Ahnung warum er das getan hatte. Hätte Lily es getan, okay, das würde ich ja verstehen, nachdem was sie durchgemacht hat, aber Markus? Er hatte Lily mit seinem Verhalten zutiefst verletzt. Bis heute fragte ich mich, wieso sie eigentlich zu ihm war, als Paul sie fast vergewaltigt hatte. Klar, ich war ja nicht zu Hause, aber sie wusste doch das wir Training hatten. Vielleicht lag es ja auch daran, dass wir anfangs nicht die beste Beziehung zueinander hatten, aber das hatte sie zu Markus ja auch nicht.

Ich war ihr großer Bruder, nicht er! Mit mir hätte sie reden sollen, nicht mit ihm! Wieso vertraute Lily meinem besten Freund mehr als mir?

Lily würde bald wieder zurück kommen, dann würde ich mit ihr reden. Sie soll wissen, dass ICH für sie da war und nicht Markus. Und Markus musste ich einfach klar machen, dass er meine kleine Schwester in Ruhe lassen sollte.

Was Paul betraf, wie sollte ich meiner Schwester nur beibringen, wenn sie wieder zu Hause war, dass man Paul vorerst aus der Haft entlassen hatte, bis zu seiner Verhandlung. Klar, er hatte eine einstweilige Verfügung, dass er ihr nicht zu nahe kommen durfte, aber wer sagte dass er sich daran hielt? Und dann fiel mir etwas ein. Schlotterbein und Tarzanschrei! Was wenn Paul gerade auf dem Weg nach Stuttgart war, zu Lily. Wenn er Markus gefolgt war?

„PAPA! Wir müssen sofort zu Lily! Wir müssen sie da rausholen!" Ich stand im Arbeitszimmer meines Vaters. „Was ist passiert Maxi?" Mein Vater wurde kreidebleich. Seit Lily das passiert war, sorgte er sich nur noch mehr um sie, dass Lily jetzt bei ihren Großeltern war, machte ihm umso mehr zu schaffen. „Paul, er ist nicht mehr in Haft. Das hast du mir doch selbst erzählt. Was wenn er jetzt mehr als vorher hinter Lily her ist? Wenn er gerade auf dem Weg zu ihr ist?" Ich war total panisch. „Maxi, was ist los mit dir? Ja, Paul ist nicht mehr in Haft, aber deswegen ist er doch jetzt nicht hinter Lily her. Maxi, sie ist gut bei Phillip und Hannah aufgehoben. Ihr wird nichts passieren." versuchte Papa mich zu beruhigen.

„Woher willst du das wissen?" fragte ich nach.

„Ich hab jemanden auf ihn angesetzt. Er wird rund um die Uhr beobachtet und sobald er sich auch nur in die Nähe von Lily macht bekomme ich sofort Bescheid. Ihr wird nichts derartiges mehr passieren Maxi. Hör auf dir weiter Gedanken darüber zu machen, du kannst im Moment nicht mehr tun." Ich wusste dass mein Vater recht hatte, trotzdem ließ mich dieses unbehagliche Gefühl einfach nicht los.



Jaaaaa....ich weiß. Dieses Kapitel ist sowas von kurz. Eigentlich hätte ich es entweder zu dem letzten oder nächsten Kapitel hinzufügen können. Aber nachdem ihr heute eh mehrere Kapitel von mir bekommt, hoffe ich, dass ihr mir dieses äußerst kurze Kapitel verzeiht. :p

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