Kapitel 41

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Lily:

„Und das ist was ernstes, zwischen dir und Markus?" Thomas sah mich fragend an. Wir saßen auf der Tribüne und sahen den Kerlen beim Spielen zu. Ich grinste ihn an. „Ja, es ist was ernstes. Ich denke, ich liebe ihn. Also so richtig." „Hmm..." machte Thomas nur. „Was?" fragte ich ihn belustigt. „Ach...ich versteh nicht ganz was du an ihm findest...ich meine...du hättest das haben können!" grinste er mich an und deutet auf sich selbst. „Spinner!" lachte ich und gab ihm einen Klaps auf den Hinterkopf. Wir sahen uns kurz in die Augen. „Danke Thomas. Du bist ein toller bester Freund." „Nun ja...wenn ich schon nicht DEIN Freund sein kann, bin ich wenigstens das." grinste er mich an. Wir sahen wieder zurück zum Spielfeld. Markus warf einen stechenden Blick zu uns, wohl eher zu Thomas. Der winkte ihm breit grinsend zu. „Markus! Pass auf!!!" schrie ich, als ich sah wie der Stürmer aus dem gegnerischen Team aufs Tor zuspielte. Im letzten Moment konnte Markus den Ball noch fangen. Zum Glück, denn die Spielzeit endete genau in dem Moment und sie hätten sonst 3:4 verloren. So stand es unentschieden. Das hieß Elfmeter.

Der Typ, der vorhin fast das Tor geschossen hatte, stellte sich vor Markus, der natürlich im Tor stand. „Du schaffst das Markus!!!!" feuerte ich ihn an. Er grinste zu mir und ich warf ihm einen Kuss zu, was ihn nur breiter grinsen ließ. Der Spieler nahm Anlauf und pfefferte den Ball zu Markus. Der faustete den Ball erfolgreich weg. Nun war, wer hätte es anders erwartet, Maxi an der Reihe. Dieser sah auch nochmals zu mir, lächelte und winkte mir zu, bevor er Anlauf nahm und seinen berühmten Triple-M.S.-GTI-Wild schoss! Der Ball flog mit einer solchen Geschwindigkeit auf das Tor zu, dass der Torwart der gegnerischen Seite nicht schnell genug war. Der Ball landete im Tor und riss ein Loch in dieses.

Kreischend sprang ich auf und lief auf Maxi zu. Ich fiel ihm um den Hals. „Du hast es geschafft Maxi!!!!" jubelte ich. „Hey, und was ist mit mir?" Ich drehte mich zu meinem Freund um, der beleidigt hinter mir stand. Langsam ging ich auf ihn zu. Ich zog ihn zu mir, stellte mich auf die Zehenspitzen und flüsterte ihm ins Ohr, so dass die anderen nichts hören konnten. „Du bekommst deine Belohnung später." Dann küsste ich ihn schnell. Wir lösten uns voneinander und Markus starrte mich mit großen Augen an. Er war knallrot, aber nicht vom Spiel, das wusste ich. Die anderen Kerle waren inzwischen auch bei uns angekommen und jubelten über ihren Sieg.

Markus:

„Du bekommst deine Belohnung später." flüsterte mir meine Freundin ins Ohr. Ich schluckte und da küsste sie mich auch schon. Es war ein kurzer und schneller Kuss, aber ich wusste was sie damit bezwecken wollte. Ich lief rot an und Lilys grinsen zeigte mir, dass sie genau wusste was da gerade in mir vorging. Bevor ich noch etwas sagen konnte, spürte ich wie mir jemand von hinten die Hand auf die Schulter legte. Schnell drehte ich mich um und da stand Thomas. „Was willst du?" fuhr ich ihn an. Der hob beruhigend seine Hände. „Bleib cool! Ich wollte dich nur warnen." grinste er dann. „Wovor?" „Pass gut auf deine Freundin auf, sonst tu ich es." grinste Thomas Markus an. „Keine Sorge, sie ist bei mir gut aufgehoben." zischte ich ihn an. „Na dann! Ich beobachte euch." lachte Thomas, zwinkerte Lily nochmal zu und ging lachend weg. „Du musst nicht eifersüchtig sein, Thomas ist nur ein Freund. Ich will nur dich." lächelte mich Lily an. Sie sah zu mir hoch. Meine Arme schlangen sich um sie und ich küsste sie. „Nehmt euch doch bitte ein Zimmer!" ertönte eine Stimme neben uns. „Aber vergesst die hier nicht." Papa warf mir eine Packung Kondome in die Hände. „PAPA!!" Mein Vater ging lachend davon, mein Blick ging zu Lily die knallrot anlief. Die anderen starrten uns genauso geschockt an. Verdammt, wenn dass Lilys Vater sah. Schnell versteckte ich die Packung hinter meinem Rücken als natürlich genau Hr. Maximilian auf uns zuschritt. „Tolles Spiel Jungs. Alles in Ordnung bei euch? Ihr seid plötzlich so ruhig." Hr. Maximilian sah zwischen uns allen hin und her. Da brach ein Gelächter los, nach einem kurzen verwirrten Blick stimmte Hr. Maximilian ein. „Naja, die Siegesfeier ist dann wohl bei uns. Wir sehen uns." er ging lachend und kopfschüttelnd davon. Plötzlich stand Maxi neben mir. „Denk nicht mal dran! Auch wenn ihr jetzt zusammen seid, sie ist immer noch meine Schwester!" zischte er mich an, so dass es niemand hören konnte. Natürlich hatte er das mitbekommen, die Sache eben mit meinem Vater. Maxi legte seinen Arm um Lily und zog sie mit sich. „Maxi!" protestierte diese auch schon. Dieser lachte. „Ach komm schon Schwesterchen. Du weißt doch, Big Brother Maxi is watching you." Lily begann darauf hin ebenfalls zu lachen und drehte sich nochmal zu mir um. „Wir sehen uns dann später!"

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