Kapitel 2//Zwangsheirat

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Laurea pov.
Mit gestraften Schultern stehe ich vor meinem Vater, ich habe eigentlich eine schmale Körperfigur, keine wirklichen Rundungen.
Doch mit dem dicken Pelz wirken meine Schultern sehr viel breiter und meine Haltung noch königlicher.

"Meine Tochter, lege deine Waffen nieder." Spricht er befehlend und widerwillig gebe ich meinen Bogen an einen Soldaten ab. "Ihr habt mich rufen lassen, was gibt es so wichtiges das ich meine Jagd beenden musste?" Frage ich ungeduldig und mein Vater kommt langsam von seinem Thron zu mir runter.
"Du weißt die Friedensverhandlungen sind schon lange im Gange und ich habe mich mit den Herrschern der Elben Mittelerdes einigen können. Doch gab es mit dem König des Düsterwaldes eine Abmachung, welche den Frieden auf Ewig besiegeln soll." Spricht er und seine bedrohliche Tonlage gefällt mir nicht.
"Welche Abmachung?" Frage ich nervös, wenn es nicht mich betreffen würde dann hätte er mich wohl kaum gerufen.

"Du wirst den Prinzen des Düsterwaldes heiraten." Spricht er und hätte ich meinen Bogen noch gehalten wäre er mir vor Schock runter gefallen.
Mit weit aufgerissenen Augen und leicht offen stehenden Mund schaue ich ihm in die Augen. Das kann doch nicht sein Ernst sein?
"Was?"
Frage ich sprachlos und trete kopfschüttelnd ein paar Schritte zurück. "Das kannst du nicht von mir verlangen." Spreche ich weiter und er lächelt mich unerbittlich an. "Oh doch, das kann ich und du wirst mir gehorchen. In zwei Tagen wirst du abreisen und in den Düsterwald reisen." Spricht er befehlend und ohne ein weiteres Wort stürme ich an ihm vorbei.

Ich bekomme kaum mit wie ich den langen Weg zu meinem Zimmer laufe und dort weinend auf meinem Bett zusammen breche.
Es war schon immer meine schlimmste Angst gewesen das mein Vater mich zwingt einen fremden Mann zu heiraten. Doch auch noch den Feind zu heiraten, der für den Tod meiner Brüder verantwortlich ist.

"Laurea?" Mein Bruder Cáno schaut vorsichtig in meinem Raum, so als hätte er Angst das ich aus Wut etwas werfe. Dies ist dabei jedoch nur einmal vorgekommen.
Sofort werfe ich mich ihm um den Hals und Schluchze gegen seine Schulter, während er mir beruhigend über die Schulter streicht.
"Es wird alles gut, schau mich an." Er zwinkt mich dazu ihn anzusehen und er hält mich an den Schultern fest.

"Du schaffst das, du bist so viel stärker als du glaubst. Vergiss nur nie wer du bist." Spricht er herrisch und ich nicke schnell, er ist wie immer auf seine eigene Art und Weise liebevoll.
"Und wenn dieser Elbenprinz ein Arschloch ist, dann werde ich ihn umbringen." Spricht er grinsend und ich lache nervös auf. "Dann muss ich ihn wenigstens nicht mehr heiraten." Spreche ich leise und er zieht mich wieder in eine Umarmung. "Es tut mir so leid, es wird alles gut." Versichert er mir, doch klingt es eher so als würde er es für sich sagen.

"Vergiss bitte nicht was ich dir beigebracht habe, dort wird es vor Feinden wimmeln." Den ganzen Abend noch haben wir uns gegenseitig beruhigt und irgendwann bin ich vor weinen und Erschöpfung eingeschlafen.

" Den ganzen Abend noch haben wir uns gegenseitig beruhigt und irgendwann bin ich vor weinen und Erschöpfung eingeschlafen

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𝓦𝓪𝓻 𝓸𝓯 𝓗𝓮𝓪𝓻𝓽𝓼//Legolas ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt