Laurea pov.
Panisch Versuche ich das Blut von meinen Fingern zu bekommen und Schluchzer durchfahren mich immer wieder. In diesem Moment habe ich nichts gespürt, nichts gedacht, außer die Rache, für das was er mir jahrelang angetan hat.
Ich trauere nicht um ihn, ich trauere darum was aus mir geworden ist.Ich zucke zusammen als meine Badezimmertür aufgeht und Legolas erblicke. "Wer bist du?" Fragt Legolas leise und ich sehe ihn verwirrt an. "Was?" Frage ich und wische mir schnell meine Tränen weg.
"Ich habe dich noch nie so gesehen, so kalt und grausam. So bist du doch nicht, den eigenen Vater umzubringen. Das macht dich nicht besser als ihn." Spricht er kopfschüttelnd und ich trete einen Schritt von ihm weg. "Ich bin nicht so wie er." Spreche ich verzweifelt und schlinge meinen Arme um meinen Oberkörper.
"Vielleicht nicht, aber ich habe deinen Blick gesehen und es hat mir Angst gemacht. Wir sollten vielleicht...ich weiß auch nicht, aber ich kann das nicht mehr." Spricht er verzweifelt und scheint nicht die richtigen Worte zu finden."Ist das dein Ernst?! Du willst alles wegwerfen?" Frage ich genauso verzweifelt und ohne Verständnis, während Legolas Blick eine einzige Mauer ist.
"Ja das will ich. Wir kennen uns doch letzten Endes gar nicht, ich habe dich beschützen wollen und war immer an deiner Seite! Doch das was du getan hast hat deine wahre Seite gezeigt und diese kann ich nicht mehr ignorieren." Spricht er ebenso verzweifelt und fährt sich durch die Haare. "Ich wäre dir niemals ein guter Ehemann gewesen und ich gebe dir nun die Chance deine wahre Liebe zu finden. Du bist nicht mehr länger an mich gebunden, gehe dorthin wohin du immer wolltest und werde Glücklich, nur ohne mich." Spricht er und läuft an mir vorbei, während ich den Tränen nahe bin und alles in mir sich zusammen zieht. "Ich kann ohne dich nicht glücklich werden!" Spreche ich meine letzten Worte ohne das wir beide uns ansehen.
"Lebwohl." Spricht er leise und lässt die Tür hinter sich ins Schloss fallen, während ich sofort in Tränen ausbreche und zu Boden sinke.Ich realisiere das ich durch meine Tat alles verloren habe, meine Heimat, meine Freunde, meine Familie und nun auch Legolas.
Ich betrachte meine Gepackten Sachen, kurz nachdem Legolas mit mir Schluss gemacht hat, hat Cáno mir die nächste Schreckensbotschaft überbracht. Die Wachen haben meine Tat gesehen und dadurch war Cáno gezwungen mich zu verbannen. Auch wenn Adar im Land verhasst war, so ist Königsmord immer noch ein schweres Verbrechen.
Ich habe wahrhaftig alles verloren. Legolas meinte zwar ich könnte hier bleiben, doch kann ich dies nicht. Ich würde es nicht ertragen ihn jeden Tag zu sehen, doch niemals haben zu können.
Ich wische meine Tränen weg und betrachte den klaren Sternenhimmel, die perfekte Nacht zu verschwinden.Ich laufe aus meinem Zimmer und schlage den Weg in Richtung Legolas Gemächer ein. Dort werde ich von den Wachen unbehelligt durch gelassen. Ich betrete das dunkle Gemach und laufe langsam auf den schlafenden Prinzen zu.
"Ich weiß ich habe dir versprochen dich nicht zu verlassen, doch verstehe ich deine Wut und Furcht. Ich bin genauso ein Monster wie mein Vater und es ist vielleicht besser so wenn ich dich verlasse. Es ist anders als damals, bitte verzeih mir Melethron. Ich werde dich für immer lieben, auf Wiedersehen." Flüster ich leise und habe mich neben ihm auf den Boden niedergelassen. Ich ziehe langsam meinen Verlobungsring vom Finger und unterdrücke dabei verzweifelt meine Tränen.
Ich lege den zierlichen Ring auf seinem Nachtschrank ab und erhebe mich langsam wieder. Ich verlasse leise wieder das Zimmer und laufe zurück in mein Gemach.
Dort nehme ich mir meine Waffen und das wenige an Gepäck, welches ich gedenke mitzunehmen."Wo willst du hin?" Fragt mich eine Stimme und ich zucke zusammen als Lord Elrond aus dem Schatten tritt.
"Weg von hier, Legolas hat sich klar ausgedrückt." Spreche ich leise und Versuche dadurch den Lord loszuwerden. "Er ist nur verwirrt."
"Nein ist er nicht, er hat ja Recht. Wir beide befinden uns in einem unendlichen Kreislauf wo wir uns ständig verletzten und das Herz brechen. Und dieser Kreislauf kann nur durchbrochen werden wenn einer von uns verschwindet." Erkläre ich ihm traurig und er lächelt verstehen. "Und du willst dieser jemand sein?" Fragt er mich und ich nicke nach kurzem Zögern.
"Ich muss es sein, außerdem wollte ich schon immer Mal das Meer sehen." Antworte ich schulterzuckend und lächel den Lord traurig an, wir hätten einfach in Imladris bleiben sollen. Uns dort verstecken vor der ganzen Welt."Ich werde morgen Alarm schlagen das du weg bist, mach was aus dem Vorsprung. Doch kann ich dir eins sagen, du bist in Imladris immer willkommen."
"Ich danke euch." Bedanke ich mich beim Lord und laufe dann an ihm vorbei, um zum Stall zu gelangen.
Mein Ziel? Als erstes das Südmeer, danach weiß ich noch nicht was ich tun werde, doch werde ich das Leben haben was Lindo und ich uns immer gewünscht haben.Morgen um 12 Uhr kommt das zweite Buch, welches ungefähr 1900 Jahre später spielt :3
Aber an dieser Stelle möchte ich mich bei allen Lesern bedanken und eure ganzen Kommentare und Votes :3
Es macht mir immer Freude zusehen das meine Geschichten andere Leute erreichen und ihnen Freude bereitet 💕❤️Ich hoffe das ihr auch beim nächsten Buch dabei seid und Laureas und Legolas Geschichte weiter verfolgt :3
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𝓦𝓪𝓻 𝓸𝓯 𝓗𝓮𝓪𝓻𝓽𝓼//Legolas ff
FanfictionDer eisige Norden Mittelerdes. Regiert von dem großen Elbenkönig Ungwe und seiner großen Armee. Sein Reich befindet sich schon seit Jahrhunderten im immer währenden Krieg gegen die Reiche Mittelerdes. Doch als der alte Elbenkönig im Krieg in Bedräng...