Kapitel 3//Unerwarteter Besuch

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Laurea pov.
Den ganzen nächsten Tag traue ich mich nicht aus meinem Zimmer, dieses wird nur von dem schwachen Licht des Kaminfeuers erhellt und lässt die Schatten tanzen.
Die schweren Vorhänge sind zu gezogen und es wird immer stickiger in Raum, doch interessiert mich der Fakt rechtherzlich wenig.

Ich sollte eigentlich dabei sein Zofen anzuweisen alles einzupacken was ich gedenke mit zu nehmen, doch in Selbstmitleid zu versinken ist sehr viel angenehmer und einfacher.
Da ich die Diener angewiesen habe das ich alleine sein will bin ich sehr überrascht als es an meiner Tür klopft.

Widerwillig bitte ich die Person herein und richte mich überrascht auf als ich Nana erkenne. Sie hat wie immer ihren leeren Blick, doch ein Lächeln ziert ihr Gesicht.
"Laurea." Spricht sie sanft und setzt sich neben mich. "Solltest du nicht packen? Du willst doch nicht zu spät kommen, das macht einen schlechten Eindruck." Spricht die und streicht mein Haar zurück.
"Du heißt das alles hier gut?" Frage ich sie entsetzt.
"Dein Adar will doch nur das Beste für uns alle." Spricht sie und angewidert sehe ich sie an. "Das glaubst du doch wohl selber nicht?" Frage ich sie und verstehe nicht wie sie sich dies immer noch vormachen kann, wobei es so wahrscheinlich besser für sie ist. Sie kann ihn niemals verlassen und ist auf ewig an ihn gebunden, was wenn es mir auch so ergehen wird?

Auf ewig an einen gewaltsamen Mann gebunden sein der mich hasst, betrügt und schlägt. Sodass ich mir auch irgendwann etwas vormache und ich mich selber vergessen werde.

Ich erinnere mich noch an meine frühste Kindheit, da war Nana noch voller Freude und hat ehrlich gelacht. Sie hatte starkes schwarzes Haar, einen gütigen Blick und hat sich um uns gesorgt, doch dann starb Großvater und Adar veränderte sich komplett.
Diese ganze Macht und der Krieg haben ihn aufgefressen und er hat Nana vernichtet und uns Kinder ebenfalls versucht zu verderben, doch hat er dies nicht geschafft.

Doch trotzdem hat er uns gebrochen, denn zwei von uns sind Tod und ich werde nun auch in mein Verderben geschickt.
Auf einmal erscheint mir der Tod im Kampf besser als ein Leben an der Seite eines Prinzen den ich nicht kenne.

"Bitte geh wieder." Flehe ich Nana an und zum Glück folgt sie dieser Aufforderung. Ich beobachte sie wie sie die Tür hinter sich schließt und ich Seufze leise auf.
Ich schlage meine Bettdecke zurück um mich endlich fertig zu machen für den Tag. Wenn ich morgen nicht Abreise bereit bin wird Adar sehr wütend werden und ich habe keine Lust mit einem blauen Auge oder so im Düsterwald ein zu treffen.

Ich entscheide mich für ein einfaches rotes Leinenkleid, die meisten meiner Kleider sind nicht sehr königlich, doch dafür sehr praktisch und halten in der Kälte warm. Darüber ziehe ich noch eine Lederne Weste, welche mit vielen Stickereien versehen ist und dem ganzen etwas aufwendiges verleiht.

Meine Haare stecke ich mir nur schnell hoch und ich Versuche irgendwie meine Augenringe zu verstecken, was kläglich scheitert. Ich sollte weniger weinen.

Keine Sorge bald gibt es einen pov aus der Sicht unseres Lieblings Elben :3

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Keine Sorge bald gibt es einen pov aus der Sicht unseres Lieblings Elben :3

𝓦𝓪𝓻 𝓸𝓯 𝓗𝓮𝓪𝓻𝓽𝓼//Legolas ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt