Kapitel 12//Gespräch

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Legolas pov.
Mein Blick liegt auf der scheinbar schlafenden Prinzessin, welcher ich das kleine Sofa überlassen habe.
Ich gebe mich mit dem eigentlichen gemütlichen Sessel zu Frieden, doch auf ihm zu schlafen ist undenkbar.
"Legolas?" Ich zucke leicht zusammen als mein Gegenüber sich zu mir dreht und mich mit dunklen Augen betrachtet. "Verzeih mir meine Neugier, doch wo ist eure Mutter?" Fragt sie leise und ich blicke leicht weg. "Seit wann sind wir Freunde und reden miteinander?" Frage ich schmunzelnd und Versuche so vom Thema abzulenken. "Seit wir in einer Bibliothek eingesperrt sind und ich nachgedacht habe. Um diese Hochzeit kommen wir nicht umher, egal wie sehr wir uns bemühen oder hassen. Ich glaube es würde für uns einfacher werden wenn wir uns besser kennenlernen." Spricht sie und ich merke das in ihrer Stimme Abneigung ist und auch ich bin darüber nicht sehr erfreut, doch leider hat sie Recht.

"So ungerne ich es auch zu gebe, ich gebe euch Recht. Doch eine Bedingung habe ich, wir reden nicht über meine Mutter." Sie nickt verstehend und scheint zu überlegen. "Was ist eure Lieblingsfarbe?" Fragt sie neugierig und ich überlege kurz, während sie sich aufrichtet. "Ich habe darüber nie nachgedacht, doch ich denke Grün, wie die Farbe des Waldes. Und ihr?" Spreche ich und bin ebenso neugierig. "Blau, doch nicht wie das kalte Eis meiner Heimat, sondern wie das warme Meer und die weißen Schaumkronen, welche oben drauf tanzen." Spricht sie und selbst im Dunkeln erkenne ich ihr sehnsüchtiges Lächeln.
"Ich habe gehört ihr habt Brüder." Spreche ich und augenblicklich wird ihr Blick wieder hart und alle Sanftheit verschwindet hinter einer kalten Maske.
"Hatte. Ich habe nur noch einen. Ich denke wir sollten aufhören." Spricht sie und erhebt sich ruckartig, scheinbar habe ich einen sensiblen Nerv getroffen.
"Verzeiht mir." Spreche ich bloß und lehne meinen Kopf zurück, während ich Versuche nicht an essen zu denken. Doch trotzdem knurrt mein Magen einmal laut.
"Ich sterbe vor Hunger, hoffentlich werden wir bald gerettet." Spreche ich um das Gespräch wieder in Gang zu bringen. "Dann habt ihr Glück hier aufgewachsen zu sein, in manchen harten Wintern haben wir so gut wie gar kein Essen bekommen. Und Adar war schon immer sehr streng, wenn einer von uns ungehorsam war konnte es sein das man Tagelang nichts zu essen bekommen hat." Spricht sie amüsiert, doch ich bin geschockt. Wie kann ein Vater dies nur seinem eigenen Kind antun und sie gehört doch zu der königlichen Familie, warum hatte sie nie genug zu Essen? "Das ist... schrecklich." Spreche ich unverständlich und sie zuckt bloß mit den Schultern, während der kalte Mondschein ihr Gesicht erhellt als sie aus dem Fenster blickt. "Ich bin es nicht anders gewöhnt, außerdem habe ich dadurch eine Sache gelernt. Man selber ist immer die einzige Person auf welche man zählen kann." Spricht sie, doch schaut auf als man von draußen rufe hört. Auch ich springe auf und Stürme zur Tür um zu rufen das wir hier drinne sind.
Doch macht es mich traurig zu wissen wie Laurea's Leben bisher aus gesehen hat.
Doch unser Gespräch hat mich zum Nachdenken gebracht und ich beschließe ihr wenigstens eine Chance zu geben.

 Doch unser Gespräch hat mich zum Nachdenken gebracht und ich beschließe ihr wenigstens eine Chance zu geben

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