Kapitel 5//Die Reise

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Laurea pov.
Ein letztes Mal streiche ich über meine Augen und blinzel um meine Tränen zurück zu halten.
Mit langsamen, schleppenden Schritten laufe ich aus dem Holztor und auf die dunkle Kutsche zu, welche mich von hier fort bringen wird.

Als ich an ihnen vorbei gehe sehe ich in den Augen meiner Familie verschiedene Emotionen. In den von Adar das Flackern des Sieges und der Gleichgültigkeit. Die meiner Mutter sind leer, abgesehen von dem Funken Schmerz.
Und in denen von Cáno Trauer, Besorgnis und doch auch Liebe. Einzig ihm schenke ich ein letztes Lächeln und umarme ihn schnell.
"Vergiss nicht wer du bist." Flüstert er mir zu und ich nicke schnell. "Und du bleib stark, halte durch." Flüster ich zurück und löse mich widerwillig von ihm.

Fuine folgt mir in meine Kutsche, wo die Sitzflächen mit roten Samt bezogen sind. Er mag zwar düster sein, doch habe ich bemerkt das er sich als Spion prima eignet. Denn er gehorcht mir und nicht meinem Vater, was ich sehr an ihm schätze.

"Ihr werdet mir dort nicht von der Seite weichen. Verstanden?" Frage ich ihn und er nickt stumm, er war noch nie ein Mann der vielen Worte.
Ich schiebe den Samtvorhang vor dem Fenster zurück und blicke noch einmal auf mein Zuhause.
"Wir können los." Weise ich den Kutscher an und mit einem ruckeln fahren wir los. Schweren Herzens lasse ich den Vorhang wieder zu fallen.
Es wird eine Woche dauern bis wir bei der Passage von Gundabad sind und von dort aus das Reich verlassen.

Es graut mir davor den Ort zu betreten, dort ist mein Bruder gefallen und noch so viele andere Männer unseres Volkes.
Einerseits ist es etwas Gutes das der Krieg vorbei ist, aber warum muss er so besiegelt werden? Ist das Egoistisch von mir?

Aufregung macht sich in mir breit als diese Sorgenvolle Woche um war und wir in wenigen Minuten die Grenze passieren werden

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Aufregung macht sich in mir breit als diese Sorgenvolle Woche um war und wir in wenigen Minuten die Grenze passieren werden.
Noch nie habe ich unser Reich verlassen und als sich der Schnee langsam verzieht und stattdessen das Land in ein saftiges grün getauft ist vergesse ich meine Sorgen für einen Moment.

Ein klarer Bach verläuft neben dem Weg und das Sonnenlicht funkelt in ihm. Das sanfte Schaukeln der Kutsche und der liebliche Ton der Natur lassen mich immer müder werden und langsam falle ich in einen tiefen Schlaf.

Ich schrecke auf als die Kutsche mit einem Ruck stehen bleibt und sehe mich verwirrt um.
"Wir haben während ihr geschlafen habt die Grenze zum Düsterwald passiert. Doch ist der Weg uneben." Erklärt mir Fuine und ich nicke bloß, während ich Versuche wieder meine Haare zu richten.
"Es geht weiter!" Höre ich jemanden draußen rufen und mit einer erneuten Ruckeln geht die Fahrt weiter.

Doch nach nicht Mal einer Stunde halten wir wieder an, wir sind da.
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Es beginnt...🌚👀

𝓦𝓪𝓻 𝓸𝓯 𝓗𝓮𝓪𝓻𝓽𝓼//Legolas ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt