Kapitel 31

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Belustigt zogen Izzi und Felix mich ins kühle Wasser. Ich kreischte und lachte gleichzeitig.
"Bitte", lachte ich weinerlich, "Lasst mich raus!"
"Na gut, wenn du willst", sagte Felix und eine Sekunde später saß ich auf seinen Armen. Er trug mich an den Strand zu unserem Platz und legte mich vorsichtig auf ein Handtuch. In diesem Moment kam ein genervter Simon zu uns gestoßen.
"Joonge, du siehst aber gestresst aus", bemerkte Felix.
"Bin ich auch", seufzte Simon und setzte sich neben mich.
"Ich geh wieder ins Wasser", meinte Felix und verschwand. Als er im Wasser war, spritzten er und Izzi sich gegenseitig mit Wasser nass.
"Was ist denn los?", fragte ich Simon.
"Ich versuche jetzt schon seit nach dem Frühstück ein Video hochzuladen, aber das Internet hier ist echt...", murmelte er und ließ Sand zwischen seine Finger durchrieseln.
"Was erwartest du denn? Wir sind im Ausland", meinte ich und schaute ihn fragend an. Zuerst grummelte er nur etwas Unverständliches, dann sagte er: "Da wär ich lieber mit Caty Longboard gefahren."
"Wenn du meinst...", murmelte ich und fügte lauter hinzu: "Hier sind so viele tolle Menschen und du machst nur was mit Caty. Bevor ihr zusammen wart, hast du dich auch noch um deine Freunde gekümmert, und jetzt stell ich dir mal eine Frage: Wann hast du das letzte Mal was mit Felix, Taddl und Izzi gemacht?"
"Das ich was mit Izzi und Taddl gemacht habe, ist schon ewig her... Und das letzte mal, als ich bei Felix war, war glaube ich um die Tage, an dem deine Mutter...", dann hielt er inne und schaute mich an.
"Ich werde wieder mehr mit den anderen machen", versprach er mir dann. "Danke, dass du mir die Augen geöffnet hast."
"Kein Problem", lächelte ich.
"Felix?", rief Simon.
"Was willst du denn jetzt machen?", lachte ich. Felix kam angelaufen.
"Hilf mir mal", lachte Simon und hob mich am Oberkörper hoch. Felix verstand und nahm meine Füße. Gleichzeitig gingen sie los und stellten sich ins Wasser.
"Nein bitte nicht", jammerte ich und versuchte mich loszureißen.
"1 - 2 - 3!" Auf '3' landete ich im Wasser und war wieder klitschnass. Als ich auftauchte, schien Izzi sich zu amüsieren. Ich hatte ihn noch nie lachen sehen.
"Haha sehr witzig", knurrte ich.
"Du Alge", kicherte Felix, der plötzlich neben mir stand. Fragend blickte ich ihn an. Er zog etwas von meinem Kopf und hielt mir dann eine Alge ins Gesicht.
"Igitt", rief ich und schlug ihm die Alge aus der Hand. Diese flog dann Izzi ins Gesicht. Ich fing schadenfroh an, zu lachen und schwamm zu Izzi.
"Sorry", kicherte ich, zog ihm die Alge aus dem Gesicht und ließ sie fallen. Dann schaute ich ihn das erste Mal bewusst ins Gesicht. Ich lächelte leicht und betrachtete sein Gesicht. Doch bevor ich mir ein eigenes Bild machen konnte, zog mich etwas in die Tiefe. Ich schrie noch kurz auf, aber als ich unter Wasser gegluckert war, schlug ich wild mit den Armen um mich. Dann wurde ich an die Oberfläche gedrückt. Dort schnappte ich sofort nach Luft.
"Ungeheuer im Wasser", lachte Simon und klatschte mit Izzi in die Hände. Wütend verließ ich das Wasser und setzte mich neben Felix, der schon etwas früher rausgegangen war.
"Ich hab ihm gesagt, er soll das lassen, aber er wollte nicht hören", sagte Felix und zuckte mit den Schulten, nachdem ich ihn leicht wütend angeschaut hatte. "Immer hin hat er wieder mal richtig Spaß", fügte Felix hinzu und strich mir über meine Haare.

"Wollen wir Longboard fahren gehen?", fragte ich ihn, als mir langweilig wurde.
"Okay, ich sag den anderen kurz bescheid", sagte Felix, lief zu Simon und Izzi und redete kurz mit ihnen. In der Zwischenzeit hob ich meine und seine Klamotten auf und ging ein Stück in Richtung Hotel. Felix rannte zu mir und legte sich unsere Klamotten, die er mir davor entrissen hatte, über den Arm und die Hand. Mit der anderen Hand nahm er meine und so gingen wir Hand in Hand zum Hotelzimmer.

"Zieh' dir kurz was an, während ich weg bin, ich hab was am Strand vergessen", sagte Felix, als wir im Zimmer angekommen waren.
"Dein Ernst?", fragte ich und hob eine Augenbraue.
"Ja, bis gleich", sagte er und drückte mir hastig einen Kuss auf die Stirn. Als er weg war, nahm ich meine Klamotten und zog mich, obwohl ich alleine im Zimmer war, im Badezimmer um. Dann nahm ich Felix' und mein Longboard und stellte mich vor das Zimmer. Er kam und kam nicht.

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Ja, wo bleibt er denn? 👀
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