"Ich werde mal nachsehen, wer das ist", meinte Simon und eilte zur Tür. Der Abspann des Filmes lief schon. Verwirrt blickte ich Felix an, aber er lächelte nur. Sein Lächeln war wirklich schön. Viel schöner als...
"Hey Taddl!", rief Felix erfreut und sprang auf. 'Wer ist Taddl?', fragte ich mich und schaute zur Wohnzimmertür. Dort stand ein großer, junger Mann mit dunkelblonden Haaren und blauen, wunderschönen Augen. Vermutlich war das Taddl. Er kam auf mich zu.
"Du musst Jessica sein", begrüßte er mich mit seiner tiefen Stimme. Wow.
"J-Ja", stammelte ich und grinste.
"Ich bin Taddl", stellte er sich vor. Er lächelte mich an und seine weißen, schönen Zähne kamen zum Vorschein.
"Was gibt's Taddl?", fragte Felix ihn. Ich konnte seinen Blick nicht deuten. War da Eifersucht?
"Ardy nimmt gerade auf, aber ich hab schon voll viel vorproduziert. Ich weiß nicht, was ich machen soll", antwortete Taddl und lachte.
"Wir gucken gerade einen Film", sagte Simon. "Willst du mitgucken?", fragte er.
"Simon, der Film ist schon zu Ende", warf ich halblachend ein und zeigte auf den Fernseher.
"Wie wär's mit Longboard fahren?", schlug Felix vor.
"Aber meins ist bei mir zu Hause", meinte ich und blickte in die Runde.
"Du kannst meins nehmen", bat Taddl mir grinsend an.
"Und was ist dann mit dir?", wollte ich wissen.
"Ich nehme Ardys", antwortete er und stürmte aus der Tür. "Bis gleich", murmelte er noch und schon war er weg. Die Jungs und ich gingen in den Flur, zogen uns an; die beiden nahmen ihre Longboards und wir verließen die Wohnung. Simon und Felix liefen eine Etage hinunter und zeigten mir Taddls Wohnung. An der Klingel stand 'Tjarks&Bora'. Wer war jetzt wer?
"Thaddeus Tjarks und Ardian Bora", klärte Felix mich auf, als hätte er meine Gedanken gelesen. Taddl stürmte mit zwei Longboards unter den Armen aus der Wohnung.
"Hier", sagte er und drückte mir eins der beiden Longboards in die Hand.
"Vielen Dank", grinste ich und umarmte ihn. Während der Umarmung fiel mir auf, dass er sehr muskulös war. Weil keiner meiner Freunde meine Blicke sehen konnte, schloss ich die Augen. Ich presste meinen Kopf unauffällig an seinen Brustkorb und konnte ganz dumpf seinen Herzschlag vernehmen.
"Genug umarmt?", fragte Felix ein wenig genervt.
Ich räusperte mich und sagte dann verlegen lachend: "Ja." Wir liefen lachend die Treppen hinunter und fuhren los.
"Wo wollen wir eigentlich hin?", fragte ich nach einigen Minuten.
"Wirst du noch sehen", lachte Simon und fuhr vor.
Jetzt war ich echt gespannt.
DU LIEST GERADE
Zeit zu gehen
RomanceJessica hat kein leichtes Leben. Sie ist schon seit längerer Zeit mit ein paar Youtubern befreundet, aber bisher hatte sie immer versucht, nicht in den Videos aufzutreten und bekannt zu werden. Allerdings verändert sich ihr ganzes Leben, als jemand...
