Yalan

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Wir machten uns fertig für den Elternabend von Amine. Ich hatte meine Mutter angerufen , sie würde bei den Kindern bleiben.

Wir zogen uns gerade die Schuhe an und hatten den dreien Tschüss gesagt. Im Kindergarten angekommen trafen wir einige Eltern, mit denen wir uns auch unterhielten bis wir drinnen angekommen waren.

Uns gegenüber saßen Bülent und seine Frau, es war eher Zufall gewesen, dass wir uns nun gegenüber saßen. Ich lächelte nur leicht seiner Frau zu und wendete dann meine Blicke von den beiden ab. Das Programm ging recht lang, es ging um die weitere ‚Laufbahn' Planung, denn schließlich ist Amines Gruppe eine Vorschulgruppe geworden.

So gegen 21 Uhr war der Elternabend dann auch zu ende gewesen und wir saßen in unserem Auto und fuhren nachhause.
Es war eher unspektakulär gewesen und beinahe langweilig...
Wir mussten beide morgen arbeiten und mussten uns mental darauf vorbereiten. Wir saßen beide auf der Couch und aßen Popcorn, während wir uns eine Dokumentation ansahen. Die Kinder waren schon längst eingeschlafen und meine Mutter war auch nachhause gegangen.

Elyesa stieß mich an, doch ich reagierte nicht wirklich, sondern ignorierte es eher. Er stupste mich ein weiteres Mal an und ich summte genervt, daraufhin spielte er in meinem Gesicht rum. „Was?" blaffte ich und schlug seine Hand aus meinem Gesicht

„du schläfst, lass uns ins Bett"

„Verpiss dich Elyesa. Ich will hier schlafen!"

„Nein du schläfst nicht hier?!"

„Gib mir die Decke!"

„Hafsa steh auf du schläfst nicht hier"

„Lass mich doch einfach hier schlafen?!
Wo liegt das Problem?"

„Das Problem liegt auf dem Sofa!"

„Was?"

„Du bist das Problem!"

„Na schön dann bin ich eben das Problem"

„Bist du bescheuert? Steh auf!"

„Warum darf ich nicht einfach hier schlafen?"

„Weil es hier kalt ist verdammte Scheiße, wir haben die Heizung nicht aufgedreht"

„Ja und?"

„Schatz, weißt du wie kalt es hier Nachts wird? Die wird der Hintern abfrieren und das ist außerdem auch nicht gut für das Kind.
Also komm bitte, steh auf"

Das Kind.
Stimmt ja.
Ich muss noch einen Test machen.
Ich fasste mich wieder und sah Elyesa stur an.
„Dann trag mich" streckte ich meine Arme aus und wartete ungeduldig.

Er seufzte und verdrehte seine Augen, „setzt dich auf" befahl er und ich richtete mich auf.

Er nahm mich wie ein schlafendes Kind auf den Arm und trug mich ins Bett.

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Es waren einige Tage vergangen und ich hatte es endlich geschafft einen Test zu kaufen. Ich hatte ihn auch gemacht und wartete auf das Ergebnis, ich war am kochen gewesen als ich hörte wie die Tür aufging. Ich wusch mir schnell die Hände und lief auf den Flur, dort begrüßte ich Amine und Sadia herzlich bevor sie dann auch beide reinliefen.