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Wir hatten kurz nach halb acht. Elyesa muss zu Arbeit. Ich stand auf und ging in Sadias Zimmer um ihn zu wecken aber er war schon wach. Die beiden waren am Spielen in Sadias Spielzeugküche, „baba ye" (papa iss) gab sie ihm ein Stück Pizza.

„Ahh anne!!" rief Sadia und lief mich mit einer Tasse an, „iç" (trink) ich nahm sie ihr aus der Hand und ‚trank' daraus. Elyesa muss sich fertig machen, er hat noch den Weg zum Flughafen vor sich. Und morgens ist es dort immer voll...

„Elyesa musst du nicht los?" „Eigentlich schon. Bleibst du hier? Dann mach ich mich schnell fertig" ich nickte und Elyesa stand auf und ging zu Tür raus „nein" jammerte Sadia und klammerte sich an sein Bein. „üstünü giysin mi baba?" (Soll Papa sich anziehen?) fragte er und sie schüttelte ihren Kopf. „bizde üstümüzü giyinelim" (lass uns uns auch anziehen) sagte ich und sie nickte.

Pampers wechseln.
Klamotten raussuchen.
Sadia anziehen.
Zähne putzen.
Gesicht waschen.

Ich hatte ihr eine Stumpfhose und ein Senffarbenes Kleidchen angezogen. Das Kleid hatte ihr Nursena geschenkt.

Ich hatte ihr noch die Haare geflochten.
Soo Sadia war fertig.

Und Elyesa war auch fertig. Er stand in Flur und machte sich seine Armbanduhr ums Handgelenk. Er hatte Jacke und Schuhe angezogen und nach seinem Schlüssel gegriffen. „Ben gidiyom" (ich gehe) rief er kurz und wir kamen aus der Küche in den Flur.

Sadia lief wieder auf ihn zu und versuchte ihm die Jacke auszuziehen. „Baba nein" sagte sie und klopfte auf seine Schuhe. Die Autoschlüssel hatte sie ihm auch aus der Hand gezogen und nach hinten geschleudert. Ja toll. Nicht das es zum ersten mal passiert, aber heute war es echt extrem.

Sadia hatte sich auf keinen Kompromiss eingelassen und weinte immer noch. „Und jetzt?" fragte er und ich zuckte mit den Schultern. Sadia ging an Elyesa vorbei und brachte ihre Schuhe zu mir. Sie wollte das ich sie ihr anziehe.

Ich hatte ihr ihre Schuhe angezogen und jetzt wollte sie ihre Jacke haben. „Onu" zeigte sie auf ihre Jacke. „Sadia nein das geht nicht" und boom. Sie hatte wieder angefangen zu weinen. „Nur heute okay?" Drehte ich mich zu Elyesa und er verstand nicht ganz.

Ich hatte ihr ihre Jacke angezogen und sie lief in ihr Zimmer und kramte Spielzeuge zusammen. „Kapat" (mach sie zu) zeigte sie auf ihren kleinen Rucksack und mir blieb der Mund offen. Sadia war einsatzbereit und lief auf den Flur. Sie sah sich um und hob den Schlüssel vom Boden auf.

„Gel baba" (komm Papa) hielt sie seine Hand fest und führte ihn zu Tür. „Hafsa sie meint das ernst" „ich weiß. Elyesa kannst du sie nicht mitnehmen? Nur heute" fragte ich kleinlaut und er überlegte kurz. Etwas mulmig stimmte er dann zu.

Die beiden verließen die Wohnung. Wow also mir wäre nie in den Sinn gekommen, das Elyesa eines unserer Kinder mit zu Arbeit nehmen würde. Für das Sadia heute nicht da ist kann ich heute die Wohnung putzen.

Elyesas Sicht:

ich, nein wir waren auf der Arbeit angekommen. Es war am Regnen und wir hatten keinen Regenschirm. Ich stieg aus und setzte Sadias Rucksack auf ihren Rücken, danach nahm ich sie auf den Arm und ich stülpte ihr die Kapuze über den Kopf. Ich lief schnell in den Flughafen hinein und machte ihre Kapuze runter. Ich hatte sie auf dem Boden abgesetzt und nach ihrer Hand gegriffen.

Wir liefen ganz normal wie jeden morgen in unser Terminal und als erstes ging ich in den Aufenthaltsraum. Ich suche nach Armin. Und gefunden. „Guten morgen" begrüßte er mich woraufhin ich ihn zurück grüßte. „Armin kannst du kurz auf Sadia aufpassen? Ich muss mich noch umziehen." „ähm ja Sadia?" fragte er und ich zog sie zu mir. Sie hatte sich hinterm Sofa versteckt. „Ohhh hää warum ist?" „frag einfach nicht"

YalanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt