7. Chapter

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Donnerstag, der kleine Freitag. Die Hälfte war um, nur noch heute und morgen und dann hätten wir Wochenende und ich hatte keinen blassen Schimmer was ich machen werde. Die Zeit verlief in einigen Momenten zu langsam und in anderen zu schnell. Das Wochenende zu kurz - die Schultage zu lang, vor allem viel zu lang, wenn ich nur einen Gedanken an Hugo verschwendete. Die ganze Zeit schwirrten mir die Bilder des letzten Traums herum, egal wo ich mich im Traum befand, war Hugo schon dort und wartete mit seinem Grinsen auf mich. Da waren mir doch die Augenlosen Menschen in meinem Albtraum lieber als Hugo. Denn ich sah ihn genug oft, da brauchte ich ihn auch noch nicht in meinen Träumen.

In der Schule angekommen, verlief gar nichts mehr wie in letzten drei Tagen. Kein Hugo in Sichtweise der mich auf irgendeine Weise nerven konnte noch irgendeiner aus seinem Freundeskreis. Mich sollte es freuen, denn das war das was ich wollte aber irgendwie fühlte es sich nicht so toll an wie erwartend.

So verlief der Tag in dem gewohnten Rhythmus wie vor den Ferien ab und wie ich ihn mir erträumt hatte. Hugo und seine ganze Truppe ignorierte mich als sei ich Luft und die letzten drei Tage nie passiert wären. Ich verstand meine Welt nicht mehr, so viel zu „Wir werden das Gespräch fortsetzen." Mir sollte es recht sein aber war es nicht. Nur Mia redete mit mir, da wir heute wieder Cheerleading hatten. Den ganzen Tag war ich etwas reizbarer als sonst und am Freitag war es nicht anders, ich wurde erneut von den Lateinamerikanern wie die Pest gemieden und so hatte ich sie auch angefangen zu meiden. Ich wollte meinen Stolz wieder zurückerobern. Jedes Fach wo Hugo und ich zusammen hatten ignorierten wir uns eiskalt. Was er kann, kann ich auch, wenn nicht noch besser.

„Endlich Schulschluss, die erste Woche haben wir ganz gut überlebt. Ausser du Layla, deine erste Woche war wie eine Achterbahn.", sprach Clary in einem amüsierten Ton und schlug mir auf den Rücken.

„AUA, dass tat weh Clary." Und hatte das Gefühl als hätten sich all meine Organe wachgerüttelt und gleich auch noch verschoben.

„Seit wann bist du so empfindlich?", fragte Anna.

„Seit eine Woche mehr Nerven beansprucht als ein ganzes Jahr." Wir liefen alle zu meinem Auto, da wir abgemacht haben uns bei mir fertig zu machen um auf die Party von Mason zu gehen. Die Einladung hatten heute alle Schüler bekommen bis auf die Lateinamerikaner was sie nicht im geringsten gestört hatte.

„Ohh, dass ist verständlich aber heute kannst du dich auf der Party entspannen und endlich spass haben.", freute sich Anna wie ein Kleinkind.

„Ich werde tanzen und tanzen bis mir die Füsse abfallen.", redete ich lachend. Doch mein Lachen wurde vom Gelächter der Latino-Gruppe übertroffen. Wir drei beobachteten sie, bis Mia aus der Masse mir zuwinkte und ich zurück winkte und sich die ganze Truppe nun zu uns umdrehte. Toll, jetzt bekamen wir die Aufmerksamkeit. Wir wandten uns ab und gingen zu meinem schönen Cabriolet.

„Glaubt ihr sie kommen auch?", fragte Anna als sie ihren Sicherheitsgurt anlegte.

„Wer?"

„Na die Latinos."

„Anna, sei nicht lächerlich.", sprach Clary als sie sich im Spiegel ihren roten Lippenstift nachzog.

„Sie feiern wahrscheinlich ihre eigene Party in einem Lagerhaus mit anderen tödlichen Gangs, im Wald wo Orgien stattfinden.", sagte sie angewidert.

„Von wo willst du wissen, dass sie in irgendeiner Gang sind Clary?", stellte ich nun die Frage als wir vom Parking wegfuhren.

„Und jetzt sei du nicht blöd, Layla. Sie gehören zu irgendeiner Gang, dass weiss nun jeder an der Schule." Clary schaute mich aus erschrockenen Augen aus und da fallen mir Hugos Worte ein „Eine lügt dich an.". Glaubte ich nicht.

NO ENDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt