26. Chapter

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Diesen Abend mit Hugo werde ich nicht so schnell wieder vergessen. Denn dieser war einfach nur wunderschön. Meine Empfindungen kann ich nicht beschreiben, was ich mir jedoch sicher ist, dass ich auf auf gutem Weg bin Gefühle für diesen Idioten zu entwickeln. Schon allein mein Grinsen auf der Heimfahrt konnte ich nicht mehr wegwischen. Das Abendessen welches Hugo für uns vorbereitet hat, war köstlich. Was kann er denn nicht? Überrascht bin ich auf jedem Fall, wann trifft man schon auf einen Jungen der gut kochen kann. Während dem Essen ist ihm aufgefallen, dass ich mein Essen unbewusst untersucht habe. Ihm zu beichten, dass ich gerade die Kalorien auf dem Teller gezählt habe, wollte ich nicht tun. Mit einem Lachen und einem Witz winkte ich das Ganze ab. Hugo ist intelligent und hackte auch nicht weiter nach, das gleiche gilt auch für mich. Ihn auszufragen was es mit der Gang auf sich hat, hätte bloss die Stimmung vermiest. Wir haben den ganzen Abend genossen, bis ich ihm beim Abschied mitgeteilt habe, dass ich gerne das Ganze geheim halten möchte. Ich muss es selber noch einmal durch meinen Kopf durchspielen lassen, weil wenn ich es selber nicht verdauen kann, wie könnte es dann erst meine Familie? Meine Mutter würde erst einen Schrecken bekommen, wenn sie erfährt wer er genau ist und sobald sie sieht, hätte sie die Polizei verständigt. Geschweige denn mein Vater, zuerst würde er mir eine Predig halten wer wir sind und dann wer sie sind. Darauf folgend hätte er Hugo in den Knast gesteckt. Mein Bruder hätte nicht anders reagiert. Auf jeden Fall wäre keine Reaktion positiv ausgefallen. Wie Clary und Anna reagieren würden, schwankt zwischen zwei verschiedenen. Entweder hätte sie mir die Freundschaft gekündigt oder so getan als ob nichts wäre. Bis ich nicht 100 prozentig sicher bin, was das zwischen uns ist, möchte ich nichts aufs Spiel setzen. Diese Gedanken überrollten mich während der Heimfahrt und doch grinste ich wie ein Honigkuchenpferd.

Ist das ganze Verrückt? Absolut.

Ist es das ganze Wert? Wer weiss.

Möchte ich es ausprobieren, testen? Ja.

Soll ich Hugo überhaupt näher kennenlernen? Nicht sollen, ich möchte alles über ihn erfahren. Gang hin oder her.

Sind Gefühle im Spiel? Leider ja.

Am darauffolgenden Tag gehen wir alle zu meinem Bruder und seiner Verlobten. Wo wir die bestehende Hochzeit noch besprechen. Sie sollte nächstes Jahr Anfangs Herbst stattfinden. Freuen tu ich mich definitiv aber ich lächle nicht deswegen, sondern wegen den Gedanken an Hugo. Wie es wohl morgen in der Schule sein wird? Begeistert über den bevorstehenden Tag bin ich auf jeden Fall. Leider darf ich meine Begeisterung nicht so öffentlich zeigen, ansonsten ist eine Fragerunde in Anmarsch. Nur ein kleines unauffälliges Lächeln ziert mein Gesicht. Schwer mein Grinsen zu verstecken ist es, aber es ist besser dieses zu unterdrücken als es zu erklären.

Auch wenn Hugo und ich uns nicht geschrieben haben wird meine Sehnsucht seine Stimme zu hören, sein Gesicht zu sehen oder seine Lippen zu küssen immer grösser. Dadurch wird auch mein Wunsch Top gestylt in die Schule zu gehen verstärkt, ich will Hugo beeindrucken. Im Begehbaren Kleiderschrank betrachte ich meine Kleider, ich habe mal wieder nichts zum anziehen. Nach langem anstarren entscheide ich mich für einen engen rot/schwarz, karierten Rock, einem schwarzen Body mit roten Stiefeletten. Zu erwähnen das ich immer ein Paar flache Schuhe im Auto besitze um mit denen zu fahren ist übertrieben. Ich koche mir noch schnell einen Kaffee zu Hause und begebe mich mit meinen Früchten ins Auto. Meine Eltern, die sind bereits verschwunden, hinterlassen mir aber wie jeden Tag eine Nachricht, dass ich auf mich aufpassen soll. Kichernd und freudig fahre ich die kurze Strecke zur Schule. Der Unterricht soll in einer Viertelstunden anfangen, was mir noch einige Minuten zum verschnaufen gibt. In der Nähe der Motorräder parke ich, entdecke Hugos und steige mit einer Vorfreude aus. Wie üblich entdecke ich Anna und Clary wie sie auf mich bei den Stufen des Eingangs warten. Ich laufe auf sie zu, suche jedoch Hugo auf den Platz. Da entdecke ich ihn, rauchend bei seiner Clique, jeder von ihnen trägt das Bandana, ihr Zeichen. Mia befindet sich auch unter ihnen, kuschelt sich bei Paco unter die Arme. Eine Person weiter erwische ich Hugo wie er mich anschaut und mit seinen Blicken verfolgt. Er stockt, zieht nicht an seiner Kippe. Ich schenke ihm nur einen kurzen Blick, lege meine gelockten Haare nach hinten um ein Grinsen zu verstecken. Alexia die neben ihm steht bleibt von diesem Anblick nicht verschont. Zwar jagt es mir einen Schauer den Rücken hinunter aber trotzdem fühle ich mich selbstsicher.

NO ENDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt