17. Chapter

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Die Zeit in der Schule verlief viel schneller als gewohnt. Zwei Wochen ohne irgendwelche Ereignisse hatte ich bisher noch nicht. Ich konnte mich endlich wieder wie eine gewöhnliche Schülerin auf die Schule und auf den Unterrichtsstoff konzentrieren. Ohne das mich die Lehrer mit jemanden gewissen in eine Gruppe platzierten oder, dass er aus dem Nichts mal auftauchte. Ich hatte Ruhe, die Latinos haben sich wundersamer zurückgezogen, was der Grund war, konnte ich mir auch nicht erklären. Mia war im Training und im Unterricht ganz die Alte doch sobald jemand aus deren Clique in der Nähe war, war sie wie ausgewechselt als ob sie nicht mit mir reden sollte. Etwas lag im Busch. Als ich sie im Geschichtsunterricht darauf ansprach, antwortete sie lediglich mit der Antwort, dass nichts sei - alles sei in Ordnung. Egal wie oft ich sie darauf angesprochen habe, bekam ich die gleiche Antwort und dann habe ich es sein gelassen. Hugo und ich sprachen seit der „Wette" irgendwie gar nicht. Ich persönlich wusste nicht einmal ob ich ihn begrüssen sollte wenn ich ihn sah. Als ich jedoch gemerkt habe, dass er mich auch nicht begrüssen wollte, tat ich es auch nicht.

Immerhin hatte ich Zeit zum lernen und am Unterricht teilzunehmen doch sobald dies vorbei war, kam mir die Frage hoch; Was war los? Und Hugo zu fragen war mir einfach gesagt, zu blöd. Denn das würde heissen, dass ich wollte, dass er mich nervte oder mich auf die Palme brachte. Ich wollte ihm auch so klarmachen, dass ich es besser fand, wenn er mich in Ruhe lässt. Das Witzige an der Sache war, dass ich Hugo in den letzten zwei Wochen gerade Mal vier bis fünf Mal gesehen habe. Da er seinen „wichtigen Beschäftigungen" nachgehen musste. Soll jemand diesen Typen verstehen. Da waren die zwei Wochen relativ langweilig gewesen, bis auf das diese Woche, die Home-Coming Woche war. Am Samstag fand unser wohlbekannter Ball statt. Das Training fiel diese Woche aufgrund dessen aus. Die Spiele die unsere Schule jeweils an den letzten Freitagen hatten, waren fast immer positiv für uns ausgefallen. Und am Freitag findet nach etlichen Spielen wieder ein Heimspiel statt worauf wir die Choreographie schon mehrere tausend Male geprobt haben, somit sollte diese am Freitag sitzen. Mit der nun verbleibenden Zeit der letzten Wochen verbrachte ich wieder öfters Zeit mit Clary und Anna und wir hatten uns einfach umwerfend schöne Kleider für diesen Ball gekauft. Ob Mia und ihr Freundeskreis noch an diesen kommen werden, wusste ich nicht. Doch was ich definitiv wusste, dass ich sicher nicht mit Hugo dort hingehen werde. Er hatte weder mit mir richtig geredet noch geschrieben. Es war wie eine unausgesprochene Distanzregel zwischen uns aufgebaut worden. Der Typ hatte echt Komplexe die wahrscheinlich nicht einmal er verstand. Letzte Woche am Samstag, haben Anna, Clary und ich, Mason im Shopping-Center getroffen. Ich war überrascht als Mason mich nochmals gefragt hatte, ob ich sein Date sein dürfte. Dieses Mal konnte ich ohne schlechten Gewissen zusagen. Scheiss auf Hugo, mit seiner Predig konnte er von mir aus bei jemanden anderen prallen, ich war ich und wusste doch was gut für mich war und was nicht. So hatte ich alles für den Ball, ein wunderschönes Kleid, einen Partner und Freundinnen mit welchen ich spass haben werde. Nichts könnte mir diese Woche versauen - bis ich mit dem Auto vor der Schule parkte und mit meiner Tasche und meinen Laktosefreien-Kaffee ausstieg.

„Brauchst du Hilfe?" Ohne Ausdruck blickte ihn an und fragte mich wirklich, wo zum Teufel fand er den nötigen Respekt mir wieder unter die Augen zu treten. Anstelle mich zu ignorieren hätte er mir jedoch nur Hallo und Bye sagen können - ich hätte bestimmt nicht gebissen. Aber solches Verhalten konnte ich in meiner Nähe nicht ertragen.

„Du kannst wieder reden?" Mit dieser Frage an ihn gestellt, lief ich weiter. Doch dieser Idiot folgte mir wie verbissen.

„Ach komm schon, tust du jetzt auf eine beleidigte Diva?" Ohne einen Kommentar zu sagen lief ich zu meinen Freundinnen die im Pyjama vor mir standen. Mit diesem Thema startete unsere Home-Coming Woche. Ich hatte mich aber dagegen entscheiden mich im Pyjama zu zeigen, weil mir das schon etwas zu privat war, seltsam ich weiss.

NO ENDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt