Die Adventszeit war schon fleissig im Gange und die vielen Häuser geschmückt und die Stimmung wirkte bereits weihnachtlich. Natürlich durfte da auch der Weihnachtsbummel nicht fehlen. Ich hatte in den nächsten eineinhalb Wochen bereits mehrere Geschenke eingekauft nur das Geschenk für Hugo fehlte. Was schenkt man einem Freund? Parfüm, Pullover, Schmuck? Keine Ahnung, ich hatte noch ein bisschen Zeit. Aber behalte eine heikle Idee im Hinterkopf. Hinzufügend verbrachte ich auch viel Zeit mit und bei ihm - meine Mutter deckte mich indem sie sagte ich sei bei einer Freundin übernachten, was ich ziemlich liebenswert von ihr fand. Langsam fing sie sich an den Gedanken von Hugo und mir zu gewöhnen. Bei den Hernandez war alles bereits geschmückt und voller Freude. Leider werden sie nach Mexiko verreisen um dort Weihnachten und Neujahr zu verbringen, währenddessen ich hier bleiben werde und diese mit meiner ganzen Familie tun werde. Sie haben auch mich gefragt ob ich mitkommen wollte, ich hatte aber höflich verneint, da dies ein Fest der Familie ist und dieses wollte ich auch mit meiner verbringen egal wie kaputt sie war. Doch je häufiger ich bei ihnen war desto mehr merkte ich wie Hugo Nacht für Nacht einen neuen Batzen Geld mitbrachte - auch, wenn er nicht kämpfte. Jedes Mal, wenn ich ihn darauf ansprach antwortete er mir Preisgeld oder sonstigen. So vergingen die Tage wie im Flug - Prüfungen standen im Anmarsch, die Lehrer drückten noch die letzten vor den Ferien hinein und mir rannte die Zeit davon, was ich Hugo schenken sollte. Sie würden gemäss seiner Mutter am 22. Dezember abreisen. Das Geschenk müsste ich ihm spätestens bis dann geben. Das war aber bereits übermorgen. Währenddessen meine Eltern erst am Sonntag zurückkommen werden, weil sie meine Grosseltern holen gegangen waren. Das wird mal ein Spass, wenn die ganze Familie hier sein würde. Nun fuhr ich die Strasse zu unserem Haus hoch, war noch letzte Besorgungen machen. Die Läden hatten heute ausnahmsweise mal bis um 10 p.m. offen somit war es bereits ziemlich dunkel und still - doch als ich an einem Haus vorbeifuhr sah ich wie eine Party vollkommen im Gange war. Wahrscheinlich eine Winterparty. Keine fünf Minuten später sah ich unser Haus von weitem. Doch ein Typ am Strassenrand weckte meine Neugier, völlig neben der Spur lief er den Trottoir hinauf. Ich wurde langsamer, da ich nicht wollte, dass er mir vors Auto sprang. Doch...als ich den Kerl erkannte war ich ziemlich überrascht.
„Hugo...", flüsterte ich. Abrupt blieb ich stehen und fuhr das Fenster hinunter.
„Hugo? Was tust du hier draussen?" Lachend und mit Schwung drehte er sich zu mir. Ich schaute in den Rückspiegel um sicher zu stellen, dass ich keine Störungen auf der Strasse verursachte.
„Naaaa, sie eineeer an - mi princessaaa.", lallte Hugo vor sich hin und stolperte beinahe über seine eigenen Füsse. Trank den letzten Schluck aus seiner Vodkafläsche und warf die Flasche ins Gebüsch.
„Hugo! Das macht man nicht." Er lachte nur und hielt seinen Zeigerfinger über den Mund und lief weiter. Besser gesagt stolperte weiter. Einige Meter weiter fuhr ich im gleichen Tempo wie er.
„Gott! Steig ein, so kann ich dich nicht auf der Strasse herumlaufen lassen. ABER kotz mir nicht ins Auto!" Er blieb stehen und zuckte nur mit den Schultern und öffnete die Tür aber ohne Probleme. Das Einzige was mich anekelte war sein Gestank, denn er roch so stark nach Alkohol und Zigaretten das ich sein Fenster offen liess. Damit wenigstens ein Teil rausging.
„Dankeee.", murmelte er.
„Das war eine willdeee Party!" Lachend beobachtete er die strahlenden Lichter der dekorierten Häuser. Ich griff stärker nach meinem Lenkrad.
„Du hast mir nichts von einer Party erzählt.", kam es schwerfällig aus meinem Mund.
„Spontan - war Alexias Idee." Ich biss mir auf die Zähne. Sie war für seinen Zustand verantwortlich.
„Schreiben kannst du immer noch.", meckerte ich, als ich den Wagen so nah wie möglich vor der Tür parkte.
„Alexia hat mein Handy.", sagte Hugo beiläufig. Für einen kurzen Augenblick schloss ich meine Augen und öffnete sie danach.

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NO END
RomanceDas letzte Jahr auf der High School. Layla Lux, ein Mädchen, welches das Wort Problem nicht kennt, bereitet sich bereits auf ihr College vor. Ihr Leben scheint perfekt zu sein, doch als der heissblütige Latino Hugo Hernandez in ihr Leben tritt, brin...