42. Chapter

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Sein Blick war undefiniert doch jeder könnte sehen, dass nun ich diejenige war, welche ihn verletzt hatte. Mein Blick wanderte zum Boden.

„Ich kann dich nicht einfach so küssen ohne zu wissen, was los ist oder warum du all das getan hast. Denn was passiert danach?" Hugo griff nach meinem Kinn und zwang mich ihn anzusehen.

„Kannst du nicht wie damals einfach nur den Moment geniessen und schauen wohin dich das hinbringt?" Sarkastisch lachte ich auf.

„Wo mich das hinbringt? Sieh Hugo wohin mich das hingebracht hat." Ernst antwortet er: „Zu mir." Meine Gedanken dachten über diese Aussage nach, grundsätzlich hatte er nicht ganz Unrecht aber...

„Es hat mich ein gebrochenes Herz gekostet."

„Keine Liebe ist perfekt.", sprach Hugo weiterhin streng.

„Doch deine ist verletzend.", sagte ich. Schweigend betrachteten wir uns als er sich wieder aufs Sofa setzte.

„Du bist zu perfekt für mich und ich passe nicht einmal für einen Abend in deine Welt hinein. Für dein Leben wurde ich nicht ausgebildet, mein Leben dreht sich um andere Sachen." Ich machte es ihm gleich, setzte mich zu ihm.

„Jeder Mensch ist unterschiedlich, Hugo." Er schaute mich zweifelnd an.

„Du und ich sind unterschiedlich aber das heisst noch lange nicht, dass wir nicht zusammen passen." Dabei legte ich ihm meine Hand an die Wange und er sie in seine Hand nahm.

„Weil Gegensätze sich wohlbekannt anziehen.", ergänzte er meinen Satz. Ein Lächeln formte sich auf meinen Lippen. Bittend fragte ich ihn ob er mir endlich das ganze erklären könnte. Als Antwort jedoch bekam ich nur ein Schweigen bis er seinen Mund aufmachte.

„Mein Onkel, er sagte es gäbe in Mexiko Geschäfte zu erledigen. So sind wir gezwungen worden zurückzugehen. Als rechte Hand durfte ich nicht Nein sagen und so sind drei Jahre vergangen. Mein Leben dreht sich in einem Teufelskreis immer weiter und kein entkommen ist in Sicht." Hugo starrte den Tisch vor uns an als ob er darin eine Lösung darin finden könnte. Ohne aufzuschauen redete er weiter.

„Warum Paco und ich hier in Cancun sind ist eine andere Sache, nämlich zum entspannen. Mia und dem Rest geht es genau gleich, mein ganzer Freundeskreis wurde an verschiede Orte geschickt um Urlaub zu machen aber ihnen geht es gut. Paco und Mia sind auch kein Paar mehr aber blieben weiterhin gute Freunde." Sein Leben hatte sich nicht verändert, nicht ein kleines bisschen. Traurig schaute ich ihn an und da trafen sich unsere Blicke.

„Warum ich dich so oft verletzt habe lag nicht daran, weil ich dich nicht geliebt habe sondern, weil ich dich wirklich beschützen musste. Meinem Onkel gefiel das Ganze zwischen uns nicht, denn er hatte Angst ich würde einen anderen Weg als den Tod finden um auszusteigen. So fing er Drohungen gegenüber dir auszusetzen und da tat ich das was nötig war. Dich verletzen und so zu tun, als ob ich dich nie geliebt hätte. Nachdem ich deine zwei Nachrichten gelesen habe, wusste ich nicht was ich denken sollte. Während der ganzen Zeit musste ich meinem Onkel beweisen, dass ich dich nicht liebe. Ich habe sogar versucht mir das ständig einzureden, hat aber nicht wie gewünscht geklappt und so habe ich mir immer wieder eine Freundin besorgt. Welche ich nie geliebt habe! Jedes Mal stellte ich mir vor, dass du sie wärst, die Realität war jedoch anders." Stark schluckend mit einem Klos im Hals schaute ich ihn und traute mich ihn zu fragen: „Bist du noch mit ihr zusammen?" Hugo schüttelte den Kopf.

„Schon lange nicht mehr, dass Einzige was mich zu einem gewissen Grad ablenkt, ist Sex. Doch nicht einmal dieser hat mir dieses Vergnügen verschafft, wie ich es mit dir hatte, weil wir es mit Liebe getan haben. Das schlimmste für mich war diese Tat an die grosse Glocke zu hängen, weil mein Onkel nur durch diese Tat mir anscheinend geglaubt hätte... Layla, ich verdiene dich nicht aber ich möchte dich." Langsam schloss ich meine Augen und vor meinem inneren Auge spielte sich alles in Revue ab. Von Tag eins bis jetzt und doch konnte ich mich nicht belügen, ich liebte diesen idiotischen Latino immer noch. Es verliessen einige Tränen meine Augenwinkel aber das machte mir nichts mehr aus, denn ich griff nach seinem Gesicht, setzte mich auf seinen Schoss und küsste ihn. Überrascht schaute er mich an aber küsste mich gleich wieder. Er verliess meinen Mund, da er nun meinen Hals erforschen wollte und ihn von oben nach unten küsste. Verteilte Nackenküsse, welche mich in ein Reich schickten wo Realität schöner als die Traumwelt war. Langsam griff ich nach seinem Saum und wollte ihm das Shirt ausziehen. Hugo stoppte.

NO ENDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt