40. Chapter

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Das Schuljahr sauste an jeden hier vorbei. Viele bereiteten sich auf den Prom-Ball vor. Ich habe mich freiwillig für die Organisation gemeldet nur um nicht die glücklichen Paare zu betrachten. Clary und Anna wurden auch hier in Kalifornien an Colleges angenommen. Die Mehrheit auf der Schule wird gleich nach den Schulferien ein neues Kapitel aufschlagen, genau wie ich. Ich wollte so schnell wie möglich von hier weg, denn den Anblick von Hugo und Alexia konnte ich nicht mehr ertragen. Es schmerzte nicht weniger, sondern immer mehr. Sie zusammen zu sehen war nichts neues, doch ich habe Hugo seit der Trennung nicht vergessen. Nachdem er im März entlassen wurde, sprach niemand mehr von seiner Festnahme. Die vielen Schüler machten einen grossen Bogen um ihm, genauso wie die Typen um mich an meiner Schule. Meinen Geburtstag welcher in diesem Monat stattgefunden hatte, habe ich nur mit der Familie und Clary, Anna gefeiert. Die Lust und Freude fehlte mir einfach dazu. Es fühlte sich einfach alles komisch an, ich fühlte mich taub, stumpf und leer.

Mia und Paco werden auch an kein College gehen, wie Hugo und der Rest seiner Clique. Ich wusste, dass Hugo von zwei Colleges ein Interview erhalten hatte, das waren die Bewerbungen die ich heimlich vor unserer Trennung verschickt hatte. Meine Bitte für ein Stipendium wurde wohl erhört, doch Hugo hatte diese nur ignoriert und sein Leben als Rebell weitergelebt. Was er tun würde, wusste ich nur noch von damals, er sollte in Zukunft das Familiengeschäft leiten aber bis dahin sollte er noch Zeit haben.

An jedem Tag fühlte ich mich schlapp und energielos. Selbst bis heute war noch kein Tag vergangen an welchen ich nicht an ihn gedacht habe. Einen hoffnungslosen Fall nannte ich mich. Diese Geschichte war an meiner Schule immer noch nicht vergessen gegangen aber sie war auch nicht mehr so präsent wie am Anfang. Mit der Ausnahme das keiner ausser Mason, der ein anderes Geschlecht hatte mit mir redete. So wurde er auch aus diesem Grund mein Date für die Prom-Night. Die Latinos waren nicht hingegangen, wobei sich die ganze Schule gefreut hatte. Hätte mich Hugo damals nicht so erniedrigt, hätten wir alle zusammen unseren Abschluss feiern können. Doch niemand von ihnen redete mit mir, sie beachteten mich gar nicht mehr. Ich war Luft für sie. Nur Mia redete mit mir, wenn wir Cheerleading hatten, ansonsten auch nicht mehr. Ich verstand die Welt nicht mehr. Tatsache war, dass ich jeden Tag erinnert wurde, dass ich Hugo geliebt habe und es immer noch tat. Er aber nie mein war aber ihn zu verlieren hatte mein Herz gebrochen. Hugo wirkte wie sonst, keine Emotionen nur eine Leere die selbst der Tiefe Angst einjagte. Jedes Mal, wenn ich ihn ansah oder er an mir vorbeilief, trommelte mein Herz wie wild, die Schmetterlinge in meinem Bauch wilderten herum und mein Hirn setzte aus. Und genau das waren die Gründe warum ich unbedingt aus dieser Gegend verschwinden wollte. Ich wollte weg von Hugo!

Nachdem unsere Abschlussfeier vorbei war, entschied ich mich am nächsten Tag in die Schule zu gehen um meinen Spind zu leeren. Dort angekommen, erschreckte mich der Anblick, es sah wie in einem Saustall aus. Allein und langsam lief ich zu meinem Spind. Ich öffnete die Spindtür und mir sprang ein Briefumschlag entgegen und auf meinen Büchern entdeckte ich ein kleines quadratisches Geschenk. Fragend betrachtete ich beides. Auf diesem las ich meinen Namen drauf, entschied mich jedoch den Umschlag und das Geschenk zu Hause besser anzuschauen. Das war nicht der richtige Zeitpunkt dafür.

In meinem Zimmer legte ich all meine alten Bücher auf den Boden und schnappte mir das Geschenk sowie den Brief. Was das wohl ist? Langsam zog ich am einen Ende der Schleife und nahm den Deckel hoch. Zum Vorschein kam eine Kette mit drei Sternen in der Mitte. Wunderschön. Vorsichtig nahm ich sie aus der Schachtel und wirbelte sie um meine Finger. Sie glitzerte im Sonnenlicht, die Sternen waren in einem rosé färbenden Ton getunkt. WOW. Sie sah wirklich umwerfend aus aber wer schenkte mir einfach so eine Kette. Dazu war doch mein Spind abgeschlossen. Ich legte die Kette wieder ins Kästchen und nahm den Umschlag in die Hand. Angelehnt an meine Bettlehne öffnete ich diesen. Sobald ich jedoch die Handschrift erkannte, spannte ich mich an und mein Puls beschleunigte sich. Nervös fing ich den Brief an zu lesen:

NO ENDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt