Kapitel 16

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Alex

Bailey war so niedergeschlagen und ich bekam immer mehr Schuldgefühle. Also ging ich nochmal zu ihr. Mir war klar, dass sie die Tür wieder schließen würde, aber ich hielt sie ab. Sie sah echt schrecklich aus. Ich hatte sie noch nie so zerbrechlich gesehen. Wo war das taffe, starke Mädchen?
Ich erklärte ihr alles ruhig nochmal und wiederholte meine Entschuldigung erneunt und das immer wieder. Sie hörte mir zu und hielt den Blickkontakt stand. Das war wohl ein gutes Zeichen. Sie schloss später die Tür, zwar ohne etwas zu sagen, aber ich wusste, sie schien nachzudenken. Und ging mit gemischten Gefühlen nach Hause.

In der Schule versuchte ich ebenso mit ihr zu reden, aber sie wollte nicht richtig, auch wenn sie mir zuhörte. Sie wandte sich immer Leon zu und hing an seinen Lippen. Wie mich das anekelte. Der Typ hatte doch irgendeine Schattenseite und ich würde sie finden! Ich hörte sie miteinander reden, dass aie heute skaten gehen würden. Ich wusste, was ich heute vorhatte, und Ben und Sven würde ich zwingen mit zu kommen.

Euch wenn ich sie zwingen musste und lange überreden musste, hatte ich es geschafft, dass Ben und Sven mitkamen. Sie hielten es für eine schlechte Idee. Wir liefen heute den längeren Weg zum Park, da uns viel Zeit blieb. Dieses erwies sich als gute Idee, die mich retten würde. Als wir am Café der Stadt vorbeiliefen, sahen wir dort Leon sitzen. Ich dachte, Bailey säße daneben, die ihn küsste, da sie auch orange/ braunes Haar hatte, aber es war nicht Bailey. Es war ein anderes Mädchen! ,, Ben!!! Sven! Schaut ins Café, da sitzt Leon und küsst eine andere" Sie wollten es erst nicht glauben, da sie dachten, ich würde fantasieren, aber als sie rausgingen und sich einen Abschiedskuss gaben, glaubten sie mir und waren genauso geschockt wie ich. Ha, das war der Beweis!

Wir gingen zum Park und warteten, bis Bailey ankam. Sie war später als Leon da und zur Begrüßung wollte sie ihn küssen, doch ich raste so schnell wie noch nie dahin und konnte sie gerade noch aufhalten. ,, Alex!", schrie sie. ,, Küss ihn nicht! Das sage ich nicht wegen mir, sondern weil er ein Betrüger ist." Sie wollte mir nicht hin hören und schüttelte den Kopf. ,, Alex, halt den Mund. Komm Leon wir gehen" Sie fuhren weiter und sie ignorierte mich. Ich war wütend. Wenn sie nur wüsste. Aber ich würde es noch schaffen, dass sie mir glaubte. Ben versprach mir heute abend zu ihr zu gehen und es ihr zu erzählen. Ihm würde sie doch glauben müssen!

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