Bad Things

Kapitel 33

Bailey

Seit Wochen waren wir nun an der neuen Schule und ich war froh, dass Max, Niklas und Susan auch in der klasse waren, das machte die ganze Atmosphäre besser und lockerer für mich.

Alex rief mich jeden Tag etwa zehnmal an und schickte mir etwa 100 SMS, die ich aber nie öffnete. Ich verstand ihn nicht, er lud mich ein, ließ mich draußen, ging nirgends ran und machte Schluss. Dann sagt er, ich hätte Schluss gemacht und ich war ebenso sauer auf Sam und die anderen. Sie drehten mir den Rücken zu und gaben Leon die Schuld. Ich verstand sie nicht. Jetzt logen sie mich auch noch an, ich fand nichtmal eine solche SMS auf meinem Handy. Wenn Alex mich liebte, sollte er nicht schluss machen. Ich versuchte seit Wochen jegliches Gefühl, das ich für Alex hatte, zu verdrücken, doch das Gefühl Liebe war das stärkste, und das Schlimmste war, ich liebte Leon genauso, naja täuschte ich mir selbst vor,

Ich kam schnell in den Alltag rein. Ich skatete, traf mich mit den Bekannten und Leon, mit denen wir nun gut befreundet sind, die Schule lief gut und Leon führte mich öfters aus. Aber irgendwie bekam ich ein schlechtes Gewissen wegen Leon. Als würde ich ihn nur als Ersatz für Alex benutzen, denn im Laufe der Zeit wurde es nicht besser, ich fühlte mich sogar immer schlechter ohne ihn. Was Leon leider bemerkte...

,, Bailey, Schätzchen... Du weißt, dass ich dich liebe und ich kann es nicht sehen, wie du wegen Alex leidest. Er wollte dich nicht mehr und er hat so ein tolles Mädchen nicht verdient. Aber ich zweifel bald, dass du wirklich was für mich empfindest, sondern mich nur als Stütze hast. Du weißt nicht, wie sehr es mich verletzt." ,, Nein, Leon... Ich lieb..." ,, Ich weiß, dass du mich liebst, aber ihn liebst du noch mehr. Ich werde weiterhin für dich da sein, wenn du eine Schulter zum Anlehnen brauchst, aber ich kann mir kein Mädchen teilen, weil ich weiß, es gibt noch einen anderen, wegen dem trauerst du. Tut mir leid, Bailey." ,, Nein, bitte geh nicht." ,, Bailey, hör auf Ben und Sam. Sie haben recht. Als du auf Toilette warst, habe ich Alex eine SMS von deinem Handy geschrieben. Es tut mir so leid" und ohne sich noch umzudrehen, ging er aus meinem Zimmer. Eins war mir klar er war weg. Ich war wortlos, wusste nicht, was ich fühlen und denken sollte. Ich ließ mich auf mein Kissen fallen und weinte. Weinte ohne Ende. Ich konnte es nicht fassen, dass Leon es wirklich getan hatte und dass alle Recht hatten... Wie konnte ich nur so naiv sein?! Ich hatte Alex und Leon verloren und ich hatte mich verloren. Ich hasste mich für alles und bereute jeden Schritt, den ich getan habe. Hätte ich nur auf Alex gehört und wäre dort geblieben...

Ich las mir zum Erstenmal seine 241 SMS durch.
In den ersten 10-20 stand, dass er ich liebte und zurückhaben wollte, dann bat er mich um Verzeihung, redete über Leon, fragte nach meinem Zustand und in den letzten stand, dass es nichts bringen würde und er nach dem Halbjahr die Schule abbricht und auswandert und dort alles von vorne beginnen will, da seine Mutter zudem an einem Infarkt starb und alles zu viel wäre. Der Arme...
Ich musste in den Ferien zu ihm hin und wir würden es gemeinsam durchstehen! Er durfte nicht weg... Ich rief ihn an, aber sein Handy war aus. Deshalb schrieb ich ihm zehn Nachrichten, dass ich nicht ohne ihn kann...

Es war ein Spiel mit der Zeit...