Bailey
Ich war zu Hause, hatte schon gegessen und es waren noch zwei Stunden bis zu dem Treffen mit den Jungs über, also was sollte ich da schon tun? Ganz sicher wollte ich nicht vor Langeweile an einem warmen Sommertag sterben, weil ich noch zwei Stunden Zeit hatte und ich wusste, was ich tun sollte. Also beschloss ich mich skaten zu gehen im Park, einwenig den Kopf freibekommen vom Alltagsstress, danach könnte ich ja weiter zu Ben fahren.
Ich fuhr zum Park, ohne mich vorher groß fertig zu machen, und probierte wieder ein paar Tricks aus, die ich mir von einigen abgeschaut hatte, von denen, die hier in den Ferien geübt hatten. Mein Bruder schaffte mal sogar einen Salto während des Fahrens, aber das habe ich nie wirklich perfekt geschafft.
Wie wäre es mit noch einem Versuch? Zumindest hinderte mich gerade nichts, also wagte ich es, nachdem ich mich etwas eingefahren hatte, wieder. Mein geliebtes Skateboard, was schon alle meine Wunden durchlaufen musste mit mir, war schon weg und ich landete mit den Füßen stattdessen auf dem Boden. Ein leichtes Ziehen im Knochen noch von dem Bruch, es sollte wohl ein Zeichen sein, dass ich es lieber bleiben lassen sollte, doch das hätte man mir früher erklären sollen. Als ob ich Licht wegen soetwas stoppen lasse. Phh.
Nächster Versuch würde wohl besser klappen, ich musste wohl mehr Schwung nach Vorne nehmen, damit ich wieder auf dem Brett landen würde, also nahm ich meine ganze Konzentration zusammen auf noch einen Versuch.
Ich fuhr los, voller Elan und Konzentration, stieg auf, beugte die Knie und schwang mich nach vorne, und ich schwöre, es hätte geklappt, es wäre ein Highlight, es war nahezu perfekt, wenn Sven mich nicht gerufen hätte in genau dieser Sekunde oder sogar Millisekunde, was alles zerstörte.
Anstatt auf dem Board zu laden, landete ich vor Schreck auf der Kante, rutschte mit dem Fuß ab, versuchte mein Gewichtig nach vorne zu verlagern, damit ich nicht auf das Steißbein fliegen würde, landete aber seitlich auf meinen Arm und hörte es knacken. Der gewohnte höllische Schmerz nach einem Unfall, den ich mittlerweile seeehr gut kannte, breitete sich in mir aus. Und in diesem Moment Wut, dass ich so kurz davor war und dass Sven gewaltig störte.
Ich fluchte und rief von jeglichem Zorn entbrannt nach ihm: ,,Was sollte das? Ich hätte es geschafft, du Trottel!". Es tat schrecklich weh, aber ich heulte nicht, wofür auch? Es schien als hätte ich meinen Arm wahrscheinlich gebrochen. ,,Beschwer dich nicht, dass du es nicht geschafft hast, sondern dass du dich verletzt hast. Tut dein Arm weh?" ,,Ne, weißt du? Ich liebe dieses Gefühl und außerdem ist der Boden wie ein Federkissen, schon gewusst?", fauchte ich zurück und verdrehte die Augen. So eine bescheuerte Frage.
Er sah mich überrascht an, als hätte er die Ironie nicht verstanden, ich stand auf, meinen Arm haltend und schrie: ,,Natürlich tut es weh!". Was war das für eine Frage, nachdem man das Knacken schon in Australien sicherlich gehört hatte?
**
Sven begleitete mich zum Krankenhaus, wo mich mittlerweile alle kannten, zum Röntgen. Als dann klar wurde, dass mein Arm gebrochen war und ich nun wieder einen Gips bekommen sollte, sagte ich Sven, dass er schoneinmal gehen sollte und bescheid sagen sollte, dass ich später komme, ich würde wohl alleine klar kommen.Erst protestierte er, aber dann ließ er sich schließlich überreden, zwei Stunden zu warten wird wohl gereicht haben als Entschädigung und der Rest würde ja schneller ablaufen, wenn es sowieso nur das Gipsen ist.
Etwa eine halbe Stunde später, konnte mein Arm nun endlich gegipst werden, das ging ganz schnell und der Arzthelfer war auch ziemlich nett, als wir uns unterhalten haben, sodass die Zeit sehr schnell vorbei war.
Es war schon viertel nach fünf, also skatete ich schnell zu Ben, ja mit einem gebrochen Arm, hatte ich eine Wahl? Nichts hielt mich auf zu skaten. Ich liebte es. Es gehörte zu meinem Leben.
Da fiel mir ein, dass Alex auch da sein würde. Natoll, wieso habt ihr ihn auch eingeladen?! Meine Freude sank allmählich, also versuchte ich es einfach direkt zu vergessen und mich auf alles andere zu freuen.Ich klingelte bei Ben zu Hause und wurde nett von ihm empfangen, der ziemlich schockiert auf mein Brett starrte, jedoch nichts sagte. Wir ging mit ihm zu den anderen in sein Zimmer mit einem Strahlen und als ich herein ging und fiel mir sofort Alex auf, mit einem super gelaunten Ausdruck *hust*. Was war denn mit ihm schon wieder los? Er saß erneut heute so komisch da. Und dieser Blick erst.
Als ich ihn fragte, ob er mir den Kontroller geben könnte, reagierte er nichteinmal, noch nichteinmal nachdem wir schon im Chor seinen Namen riefen. Wer könnte ihn jemals verstehen? Ben, Sven und ich checkten sofort, dass er nicht dabei war und lachten leise vor uns hin, da ihn niemand so kannte. Alex ist schon ein komischer Vogel manchmal, aber dann gibt es Zeitpunkte, da erreicht er seine Krönung.
,,Hat Sven dir wehgetan?", wechselte Ben das Thema lachend und mit einwenig Sarkasmus. Leicht schlug ich ihm auf den Oberarm und meinte belustigt: ,,Genauso, wie letztes Mal. Ich glaube, ich gehe nicht mehr alleine skaten, wenn ich nicht weiß, wo Sven ist. Er ist mir eine Gefahr".
Wir fielen in ein kurzes Gelächter, und Ben warf dabei ein: ,,Dann komm doch morgen mit, dann kannst du den Salto wieder versuchen. Sven halten wir natürlich zurück". ,,Ha, gerne! Morgen im Park um halb vier? Ich bin dabei", entgegnete ich gut gelaunt und freute mich bereits auf den morgigen Tag, diesmal würde ich wohl mehr Erfolg haben.
Gabz plötzlich meldete sich Alex mal, der bisher so ruhig war und so abwesend. Erwar wohl doch noch nicht ausgestorben, nur untot, nachdem wir hörten, was er zu mir meinte. ,,Spinnst du, Bailey?" Ihm geht es wieder gut. ,,Du hast doch schon einen gebrochenen Arm, was willst du dann noch" Ok, ihm ging es definitiv doch nicht gut. Alle schauten ihn sehr seltsam an, während völlige Ruhe im Zimmer herrschte. Was ging denn jetzt bei dem ab?! ,,Alex? Du solltest dich mal hinlegen. Wir müssen uns sonst starke Sorgen machen", ich wende mich zu den anderen, um das Thema mit Alex zu beenden, ,,wollen wir dann endlich anfangen zu zocken?"
Nach etwa zwei vollen Stunden hatte ich die Jungs platt gemacht und das mit einem gebrochenem Arm. Ha! ,,So, das beweist es, dass ich auch mit Handycap-Arm unschlagbar bin. Nun... Ich muss wieder nach Hause. Es gibt Essen", meinte ich völlig gut gelaunt und stand auf.
Heeeeeeey!!!!!!
So, jetzt habe ich nach langer Zeit mein Buch weiter überarbeitet.
Wenn ihr von mir noch mehr Badboy-Geschichten lesen wollt, dann schaut euch das Buch an: ,,Everyone has a destiny"
Bei dem Titel hat mir elli_love1 geholfen und ebenso bei dem Cover!
Auserdem hat sie eine Geschichte, die ich selber lese, die wirklich toll sind. Sie sind nicht direkt solche Klischees Badboy-Bücher und deswegen mega geil *-----*
Musste weinen und lachen und Jaaaaa! Also schaut mal rein :)
LG ♡
DU LIEST GERADE
Bad Things
أدب المراهقينBailey... Hübsch, taff und irgendwo noch das kleine Mädchen. Alex... ein Idiot , bis jetzt... Er bemerkt Gefühle und will sie erobern, ändert sogar sein Image für sie, doch dann kommt der Engländer, mit diesem süßen Akzent, und will auch ihr Herz. A...