Kapitel 14

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Alex

Als ich die Tür öffnete, war ich sehr überrascht. Was wollte sie denn hier? Aber ich glaubte, dass sie noch überraschter war als ich. Ihr Blick, der war echt zum Totlachen. Ich ließ sie freundlich herein und konnte mir schon denken, was sie fragen wollte. Wir setzten uns auf meinen Sitzsack.
,, Na, was möchtest du loswerden? Willst du etwas trinken oder essen?", fragte ich freundlich, aber sie wirkte nur irritiert. ,, Nein, nein. Ist alles ok. Ich wollte genau darüber reden. Versprich mir, bitte, dass du ehrlich antworten wirst." ,, Alles was du willst" ,, Was ist los mit dir? In den Ferien warst du noch auf deiner Weise ,normal'. Am ersten Tag in der Schule verstummtest du, obwohl du sonst immer versuchtest, dich zu wehren. Dann redetest du gar nicht. Erst als du erfahren hast, dass wir zocken und dann hast du erst wieder geredet, als ich nach Hause wollte, da hattest du so eine Angst um mich. Dann kamst du Wochen nicht zur Schule und als wir dich besuchten, warst du der Alte. Sobald du wieder in der Schule warst, sagtest du nichts und stelltest sich zwischen mich und Leon und jetzt das! Alex, jetzt sag, was das alles soll!" Wow, ich war auffälliger, als ich dachte. ,, Du bist und warst der einzige Grund bisher." ,, Was soll das denn bedeuten?" ,, Ich werde wohl oder übel um dich kämpfen müssen." ,, Warum? Du hast mich doch immer gehasst???" Ich atmete tief ein. Gestern wäre es mir noch peinlich gewesen, aber jetzt konnte ich offen reden. Danke Tim!
,, Ich habe dich nie gehasst. Du warst immer die jenige, die mich gehasst hat." Bailey schien nachzudenken, da sie lange nichts sagte und es ruhig war. Sie stand auf ,, Bailey, wohin willst du?" ,, Ich kann das nicht länger ertragen." ,, Was denn, Hübsche?" ,, Du machst mich krank. Ich habe dich nie gehasst, bis jetzt. Du hast mich immer beleidigt, verletzt und wie ein Junge behandelt. Ich nahm es natürlich locker, wie käme es denn an, wenn ich da traurig da stehen würde? Du warst nie nett zu mir. Und jetzt ist es zu spät." Ich konnte es nicht ertragen, wenn sie traurig war. Ich habe sie aber noch nie so erlebt. Sie war wirklich gekränkt und ich meinte eine Träne gesehen zu haben. War ich echt so hart in den letzten Jahren, sodass ich nichts mehr retten konnte? Ich ließ sie gehen, ich wollte sie nicht festhalten. Ich wollte sie nicht mehr bedrängen.

Aber was konnte ich tun? Da sie bald Geburtstag hatte, musste ich ihr den besten Tag überhaupt bescheren. Ich musste nur noch Ben und Sven fragen, wie. Und eins war ich mir sicher, nach dem besten Geburtstag aller Zeiten, würde sie mich nehmen und lieben. Also rief ich die beiden an, damit sie mir helfen konnten.

Später
Ben und Sven kamen bei mir an und waren ebenso geschockt wie Bailey. Immerhin waren beide positiv überrascht, was mir nichts ausmachte. Mittlerweile war ich auch sehr erfreut über das Umstyling. Es machte einen automatisch netter.
Sie zweifelten erst, ließen sich jedoch irgendwann überreden mir zu helfen.

Wir beschlossen, dass es eine anonyme Einladung sein wird, sonst würde sie sofort ablehnen. Zuerst würde eine riesen Torte vor der Haustür stehen, wo sie eine Karte finden würde, wo Aufgaben stehen, dass sie zum Geschenk erlangt. Unterwegs würde sie auch welche finden. Sie müsste dann ihre Lieblingsorte besuchen und ich wusste auch schon wo.
Abends würde sie zu mir gelangen, während ich ihr erstmal noch anonym einen Song widme und sie dann draußen zum Essen einladen würde.

Ben und Sven zweifelten zwar immee noch, fanden diesen Plan aber super. In zwei Wochen konnten wir ihn in den Ferien umsetzen. Nur Leon muss da irgendwie beschäftigt werden.

Bad ThingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt