Kapitel 40

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Alex

Um fünf Uhr klingelte schon dieses verfluchte Ding, das sich Wecker nannte. Aber es war ja nicht zur Schule, also war ich nicht ganz so aufgewühlt. Um sechs würde der Bus zur Skipiste fahren und wir hatten noch zu packen. Ich beschloss mich, alles zu packen, Frühstück zu machen und dann Bailey zu wecken. Sie sollte sich keine Umstände machen, das verdiente sie und ich tat es gerne.

Ich brachte Bailey das Frühstück ans Bett und weckte sie mit einem Kuss sanft auf. Sie strahlte direkt und bedankte sich. Sie sagte, sie hätte immer ein schlechtes Gewissen, aber ich sagte ihr: ,, Bailey, Schätzchen... Deine Liebe ist alles was ich brauche, das macht mich am meisten glücklich". Da war wieder ihr Lächeln, das ich so gern hatte. ,, Bailey, wir müssen in zwei drittel Stunde zur Bushaltestelle. Ich bereite schonmal alles vor und mache mich fertig", sagte ich und ging.

Zehn Minuten vor Abfahrt waren wir beide fertig, verabschiedeten uns von Dad, der seine Tränen zu verdrücken versuchte und gingen los. Wir hatten nicht viel Gepäck aber ausreichend für zehn Tage. Wir freuten uns riesig auf den Ausflug und waren Dad sehr dankbar, dass er sowas möglich machte.
Da kam auch schon der Bus und wir als einziges stiegen ein. Wir waren wohl der letzte Halt. Es waren hinten noch zwei Plätze frei und so gingen wir dahin.

Die Busfahrt würde 3 Stunden dauern, was nicht viel war, da wir nah am Gebirge wohnten und in der Zeit unterhielten wir uns über unseren Aufenthalt dort. Wir wollten wandern, Skifahren und natürlich auch einen Ort finden, wo wir viel Zeit für uns haben. Mein Dad war so nett und hat uns eine eigene kleine Ferienwohnung bezahlt, wo wir ungestört wohnen konnten für zehn Tage.

Etwa um kurz nach neun waren wir nun da und die Kälte war anzumerken, ich dachte nicht, dass es Ende Februar so kalt sein konnte, aber war ja auch klar in diesem Ort. Alles war schneebedeckt und leer, es war nur ein Weg zu sehen, den mussten wir auch gehen.

Unsere Hütte war circa 3km von hier entfernt und die Piste würde nochmal so weit von der Hütte wegsein, aber wir hatten Zeit... Wir hatten ewig Zeit...
Und so hingen wir Hand in Hand zu unserer kleinen, netten Hütte, die direkt an einer großen, gewaltigen Gebirgswand stand. Bailey war begeistert, als wir eintraten.

Bad ThingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt