Bad Things

Kapitel 43

Bailey

Am Tag vier gingen wir nach dem Skifahren in einen wunderschönen Wald wandern, wo wir übernachteten, naja, es wäre fast perfekt gewesen, wenn ich besser aufgepasst hätte und diesen blöden Stein gesehen hätte. Ich musste ja darüber fallen. Ich stieß mit dem Schienbein so heftig gegen diesen Felsblock, sodass ich keinen Halt mehr auf dem rechten Bein hatte, und da es steil war, flog ich vorne rüber und stieß mir heftig keinen Kopf. Ich nahm nicht wahr, nur das Schmerzen in meinem Kopf, dieses Ziehen und Brennen und alles war schwarz. Ich empfand gar nichts außer Schmerzen und das Umfeld war wie weg. Als letztes spürte ich nur noch Stiche im Kopf und ein rammen im Bein, wo ich aufschreien wollte, aber es ging nicht. Und dann wachte ich auch schon auf. Mir war schlecht und ich war schwach, bis Alex kam, der mir Kraft spendete. Und ich war so froh, dass ich wieder dieses Krankenhaus dank Alex verlassen durfte. Ich hätte es nicht länger ausgehalten.

Eine Stunde später brachte mich so ein seltsames Fahrzeug wieder zur Hütte und er empfing mich wie immer herzlich. Er nahm mich auf den Arm und trug mich ins Bett. ,, Lass mich runter. Ich kann selber laufen", flehte ich ihn an. ,, Nicht mehr die Alte, aber dennoch genauso.", er lachte kurz auf, ,, Pff, vergiss es. Dich kette ich in mein Bett und vernasche dich" Er brachte mich immer zum Lachen, aber ich wollte dennoch selber laufen und wakelte meine Beine wie ein Insekt. Als ob ich meine schönsten Tage im Bett verbringe. Ja, ist klar...

Er setzte mich im Bett ab und sprang dazu. ,, So, meine Süße! Jetzt bist du wieder meins. Ich dachte schon, ich verliere dich. Was wünscht du dir?" ,, Du hast noch ein Versprechen offen" und ich grinste ,, Nicht mit diesem Bein, Bailey. Wir haben noch den Rest unseres Lebens Zeit" und dann kitzelte er mich wieder durch und setzte sich wieder auf mich, aber so, dass ich sein Gewicht nicht spürte. Er beugte sich weiter vor, sodass wir uns nah dran waren und sagte: ,, Bailey, wir sind noch jung. Aber für etwas haben wir jetzt Zeit" und da beugte er sich weiter zu mir und küsste mich. Es war so schön, ihm so nahe zu sein. Unsere Lippen lösten sich wieder und er sagte: ,, Ich mache dir einen Tee und komme zu dir ins Bett und dann erzähle ich dir was"
Was gab's denn zu erzählen?

Und da kam er schon mit einem Tee, den er mir gab und sprang ins Bett wie ein Walross. ,, Pass auf!", schrie ich, da der Tee fast verschüttet wurde und darauf hatte ich keine Lust mehr. ,, Sag schom, was gibt's?" ,, Und plötzlich wird sie wieder ein Engel", er grinste ,, Ich wollte mit dir in vier Tagen, ein Tag vor der Abreise, etwas besonderes machen." ,, Das tun wir doch immer" ,, Aber noch besonderer" ,, Das geht?" ,, Klar" ,, Wieso eigentlich?" ,, Ich werde 17. So alt wie du Bailey" Was? Ich kannte ja gar nicht seinen Geburtstag!!! Oh, nein! ,,Oh, tut mir leid" ,, Bailey, alles gut, du kannst es nicht wissen" ,, Ich hätte fragen sollen" ,, Nein, alles gut" ,, Was machen wir denn?" ,, Was willst du denn machen?" ,,Sei einfach bei mir. Es gibt nichts schöneres." ,, Als was?"  ,, Als die Zeit mit dir zu verbringen" Und er grinste ,, Dann gehen wir schön im Wald pikniken" Wald?! ,,Nein, keine Sorge, es ist ein anderer" Konnte der Typ Gedanken lesen?! ,, Nein, kann ich nicht, du bist nur leicht zu durchschauen" ,, Du machst mir Angst, Alex" und da lagen wir und schliefen irgendwann ein.

Am nächsten Tag war ich mal früher als Alex wach und stand auf. Naja, vergeblich. Wie dämlich war ich eigentlich? Wie konnte ich mein Bein nur vergessen? Ich versuchte es nochmal und lief - nein! - humpelte zur Küche. Mir fiel auf, dass Alex wach wurde, als ich hinfiel, aber tat so, als schliefe er noch. Pff, irgendwann würde ich den auch ausslachen. Das Bein tat echt weh, aber ich wollte nicht schon wieder Schwäche zeigen, das tat ich nie. Wie es wohl Sam gang? Dachte sie wohl auch an mich? Und plötzlich, als ich in meinen Gedanken versunken war, kam etwas von hinten und ich fiel fast hin. Zum Glück stand Alex hinter mir und hielt mich fest. ,, Ich wollte dich nur umarmen. Süße, belaste dein Bein nicht. Ich mache schon das Essen" ,, Ich schaff das schon" ,, Würdest du lieber noch skaten und stattdessen kein Sturkopf mehr sein", sagte er etwas lächelnd.

Dieser Tag war wie alle anderen. Aber wir gingen heute außer vor die Terasse nicht raus, da Alex Angst hatte, dass ich noch zu unsicher wäre. Wir hatten nicht viel, aber wie konnten uns immer irgendwie amüsieren auch wenn wir uns wie Kinder benahmen, es war einfach toll.