Kapitel 1

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„Du hast die Silvesterwette verloren!", erinnerten mich meine besten Freunde nochmal und ich verdrehte die Augen. „Ich weiß.", sagte ich langsam und verstärkte den Griff um die Taschenlampe. 

„Trotzdem finde ich das es eine schlechte Idee ist in eine Privatschule einzubrechen, sie ist auch so schon nicht zugänglich für uns, wenn es Tag ist und das obwohl wir erwachsen sind." Chris klopfte mir kurz auf die Schulter. „Jetzt sei kein Angsthase Jade. Da werden sicher keine Monster drin sein." 

„Außerdem warten wir hier draußen auf dich und wir sind ja die ganze Zeit bei dir.", sagte jetzt Maria und wackelte mit dem Handy vor mir herum. Ich seufzte und gab mich geschlagen, ich holte mein Handy aus der Jackentasche und rief Maria an, diese nahm den Anruf sofort an. 

„Wenn die Polizei kommt, sagt ihr mir sofort Bescheid!", forderte ich die beiden auf und sie nickten. Ich verknüpfte meine Mini-Kopfhörer mit meinem Handy und steckte sie in mein Ohr, mein Handy wanderte wieder in die Jackentasche. 

„Wenn ich sterbe den muss sich einer von euch beiden liebevoll um Satansbraten kümmern." Maria fing sofort an zu lachen und Chris starrte mich fassungslos an. 

„Das ist kein Witz!", rief ich den beiden zu, bevor ich durch das Fenster kletterte. Ich landete mit beiden Füßen auf den Boden und schaute mich sofort mit der Taschenlampe um. „Und?", hörte ich meine beste Freundin durch die Kopfhörer. 

„Ich muss in einem Abstellraum gelandet sein, hier sind überall Kartons, Stühle und Bücher.", sagte ich und ging ein paar Schritte zu den Büchern. „Hier sind viele verschiedene Bücher über Tiere." „Tiere?", fragte Maria nach und ich nickte, bis mir einfiel das sie mich gar nicht sehen konnte. „Ja Tiere, wahrscheinlich alles Biologiebücher.", sagte ich und ging zur Tür. Zu meiner Überraschung war die Tür nicht abgeschlossen und kurz darauf befand ich mich im Flur.

Ich schwenkte die Lampe nach links und rechts, es war keine Menschenseele hier und hier waren nur Spinde. „Wo bist du?" „Im Flur.", antwortete ich und sah mir die Spinde genauer an. 

An unserer Schule waren damals alle Spinde beschriftet mit einen Anfangsbuchstaben unseres Nachnamens und welche Klasse man zurzeit besucht. 

„Es sind Symbole.", murmelte ich und fuhr langsam über das Metall. „Sie sind eingeritzt in dem Spind." „Was meinst du?", hörte ich nun Chris. 

„In den Spinden sind Symbole reingeritzt. Ich erkenne einen Mond-„ Mir gefror das Blut in den Adern als ich ein Geräusch hörte. „Warum hörst du auf zu reden?", fragte Chris und mein Herz schlug mir sofort bis zum Hals. 

„Ich bin nicht allein.", hauchte ich und als ich die Taschenlampe durch den Flur schwenkte erkannte ich einen großen Schatten. Angst machte sich in mir breit und ich rannte los. 

„Raus da! Verschwinde Jade!", hörte ich die Stimmen meiner Freunde. Ich fand einen offenen Raum und verstecke mich darin, natürlich schob ich schnell einen Stuhl vor die Tür damit die Person von außen die Tür nicht öffnen konnte. 

Durch die Taschenlampe konnte ich etliche Tiere erkennen, meine Güte sie mussten alle ausgestopft sein. „Hier sind ausgestopfte Tiere.", sagte ich fassungslos und spürte, wie ich eine Gänsehaut bekam. 

„Was? Scheiß auf die Tiere und hau ab!", hörte ich die hysterische Stimme meiner besten Freundin. „Sie hat Recht Jade. Komm da sofort raus!", sagte nun Chris. 

„Ich bin in einer riesigen Aula Leute das müsstet ihr sehen. Hier ist sogar ein Wolf ausgestopft! Wie krank ist das bitte?", meinte ich und schaute mir den Wolf genauer an. „Das sieht so echt aus!", fügte ich hinzu und schaute mir die Augen des Wolfes an. 

Der Wolf hatte hellblaue Augen und es sah einfach so realistisch aus. In dem Augenblick hörte ich wie es an der Türklinke rackelte und die Augen des Wolfes bewegten sich. 

Ich wagte es nicht mich zu bewegen und starrte den Wolf vor mir an. 

Sah der Wolf etwa so realistisch aus, weil er echt war? 

„Jade?", hörte ich Chris und die Augen des Wolfes bewegten sich wieder zu mir. 

„Scheiße!" Bevor ich überhaupt reagieren konnte, hatte der Wolf zugebissen und mir fiel die Taschenlampe aus der Hand. 

Mir entwich ein Schrei und unerträgliche Schmerzen durchzogen sich durch meinen Körper. Meine Lunge war wie zugeschnürt und ich bekam kaum Luft, weshalb ich auf die Knie fiel. 

Jade - WolfsaugenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt