Jade Arnsen ist die junge nette Frau von nebenan. Ihre Katze Satansbraten, ihre besten Freunde Chris und Marie sind ihre Familie.
Bücher, Onlinevorlesungen und sich im Café mit ihren Freunden treffen ist ihr Leben.
Simpel und wirklich einfach gestri...
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Es gibt Situationen, die einfach scheiße sind und wo du im Vorfeld weißt wie schlimm das für dich und auch für andere ausgehen kann.
Sie war aber unvermeidbar und es tat mir im Herzen weh.
Ich wusste genau welchen Schaden ich anrichtete und auch das ich Maria ihr Herz damit brechen würde, mir entging auch nicht wie sehr sich Tony dagegen strebte.
Kai und ich hatten aber keine andere Lösung für unser Problem und so war Tony gezwungen sich zu opfern und die Beziehung zu Maria schleunigst zu beenden.
Mir gefiel das auch nicht, aber so war es nun mal.
Es gab keine andere Lösung.
„Ich beende es!", sagte Tony kalt und verzog dabei keine Miene.
Die Art wie er es sagte und seine Haltung gegenüber Maria bescherte mir eine Gänsehaut.
„Du bist nicht gut genug für mich! Du bist einfach nichts!", fügte er hinzu und ich sah wie Maria ihre Augen glasig wurden.
Ich wusste das er es nicht so meinte, immerhin sind wir das Gespräch öfters durchgegangen, aber es tat trotzdem weh das zu hören. Sie war nun mal meine beste Freundin und Teil meiner Familie.
„W-was?", stotterte sie und wollte auf ihn zugehen, aber er hob schnell die Hand, um ihr zu signalisieren das sie nicht näherkommen sollte.
„Du allein trägst die Schuld daran das ich die Beziehung beende!", sagte er und wurde dabei lauter. Am Ende seines Satzes war noch ein Knurren zu hören und ich spürte, wie mein Puls in die Höhe schoss. „Dein Wunsch ist das Ende für unserer Beziehung!"
Ich beobachtete Maria und in diesem Augenblick kam es mir so vor als hätte sich ein Schalter umgelegt.
Sie grinste erst leicht bevor sie lauthals anfing zu lachen.
Wollte sie all das damit überspielen?
War das für sie eine Art Schutz damit sie besser mit der Situation klarkam?
„Dachtest du wirklich ich hätte Interesse an dir?", fragte sie danach und ich dachte ich verhörte mich.
Sie wickelte eine Haarsträhne um ihren Finger und lächelte ihn an.
„Ich habe dich benutzt, um Spaß zu haben und auch finanziert zu werden. Du warst Blind vor Liebe und hast mir alles gekauft, mich bedingungslos geliebt und auch Geheimnisse mit mir geteilt. Ich wollte nur an das Rudel herankommen und an all die Infos. Du warst genau wie Jade nur mein Spielzeug in dieser Rolle."
Sprachlos starrte ich sie an und im Augenwinkel erkannte ich das es Chris genau so erging.
Hatte sie uns all die Jahre ihre Freundschaft nur vorgespielt?
Wusste sie etwa schon vorher von den Werwölfen?
All die Erinnerung hatten keinen Wert für sie?
„Das ich ein Werwolf werden will ist noch immer so und ich dachte wirklich du würdest dich gegen dein Alpha stellen und mich bei diesem Wunsch unterstützen. Das dachte ich auch von dir Jade aber da haben wohl meine Schauspielerkünste nicht für ausgereicht.", sagte sie ernst.
„Verarschst du uns gerade?", warf Chris ein und starrte sie fassungslos an.
„Nein. Ihr alle wart für mich nur ein Mittel zum Zweck und ich habe fast alles bekommen was ich wollte. Das wird meinem Boss sehr erfreuen."
„Boss?", murmelte ich und war total überfordert mit der Situation.
Sie war meine beste Freundin und ich vertraute ihr mein Leben an. Sie hatte uns einfach die ganzen Jahre verarscht und sicherlich auch permanent belogen. Ich habe ihr alles geglaubt was sie mir erzählt hat und tatsächlich brach gerade meine Welt zusammen.
Für sie war ich einfach eine Spielfigur - ich hatte für sie keine Bedeutung.
Mir wurde schlecht und atmete tief ein und aus.
„Wie lange?", fragte Chris und ging auf sie zu. „Wie lange geht das schon so?" „Von Anfang an.", antwortete sie ihm und er konnte sich nicht mehr zurückhalten und stürzte sich auf sie.
„Du verlogenes Biest!", brüllte er und sie war unbeeindruckt, es war als hätte sie damit gerechnet, dass er sich auf sie stürzte.
Maria wich ihm geschickt aus und auch als er versuchte ihr eine mit der Hand zu verpassen, wich sie ihm aus. „Chris!", rief ich nun, aber er konnte sich nicht zurückhalten und versuchte erneut sie zu schlagen.
Maria grinste und im nächsten Moment verpasste sie ihm einen kräftigen Schlag ins Gesicht und ich hielt kurz dem Atem an.
Das war kein Glückstreffer, das war ein geübter, kräftiger und gezielter Schlag.
Chris starrte sie an und bevor er komplett die Fassung verlor, packte ihn Tony und zog ihn zurück. „Wir sind alle überrascht, aber sie ist es nicht wert Chris!", knurrte er ihn an.
„Genau höre auf ihn Chris. Du wärst ein zu leichtes Opfer für mich!", provozierte sie ihn und Tony schupste ihn erneut nach hinten. „Ignoriere das!"
„Du sagtest du hast einen Boss.", sagte nun Tony und schaute wieder zu ihr. „Du hattest also einen Auftrag und hast dafür Jahre deines Lebens geopfert. Was ist deine Belohnung dafür?", fragte er und ich ging zu Chris, um ihn zu beruhigen.
„Die Belohnung war eigentlich das ich ein Werwolf durch Kai seinen Biss werde aber dadurch das nicht geklappt hat macht es nun mein Boss. Es hat sich also durchaus gelohnt euch die ganze Zeit was vorzuspielen."
„Du wusstest also vor Jade und Chris das Werwölfe existieren?", bohrte er weiter und sie nickte. „Natürlich." „Also ist dein Boss ein Alpha.", schlussfolgerte er und erneut nickte sie.
„Du hast das alles gemacht damit du ein Werwolf wirst? Bedeuten wir dir wirklich nichts?", fragte ich sie nun, nachdem Chris sich ein wenig beruhigt hatte.
„Am Anfang fiel es mir wirklich schwer das alles zu trennen aber tatsächlich bedeutet ihr mir nichts. Du und Chris seid Menschen und das bringt mich nicht weiter. Mein Glück war es das du Kai endlich getroffen hast und somit seinem Rudel beigetreten bist. So konnte ich jeden von euch erneut um den Finger wickeln und Geheimnisse vom Rudel erfahren. Immerhin ist es sehr schwer an Kai heranzukommen, er ist einer der mächtigsten Werwölfe der Welt und auch in der Menschenwelt ist er mächtig.", sagte sie, ohne mit der Wimper zu zucken und ich spürte, wie schwer mein Herz wurde.
„Ich gehöre nicht zu den mächtigsten Werwölfen der Welt, ich bin der mächtigste und gefährlichste Werwolf der Welt!", ertönte Kai seine tiefe und gefährliche Stimme.
Wie lange war er schon hier?
Hatte er das gesamte Gespräch mitbekommen?
Er stand im Schatten und hielt etwas in seiner rechten Hand. Leider erkannte ich nicht genau was es war, aber es dauerte keine zwei Sekunden, bis ich bemerkte das von dem was er in der Hand hielt heruntertropfte.
„Mein Alpha fürchtet dich nicht!", zischte sie. „Ich habe ihm Bescheid gegeben und er ist schon längst mit seinem Rudel hier, wahrscheinlich hat er euch schon eingekreist und wird euch gleich vernichten!", fuhr sie fort und grinste falsch.
„Meinst du diesen Alpha?" Er kam aus den Schatten heraus und warf etwas vor unsere Füße. Mir wurde noch schlechter als ich erkannte das es sich um einen abgetrennten Kopf handelte und aus diesem Blut tropfte.
„Du hast es vielleicht geschafft dich in mein Rudel zu schleichen und herumzuspionieren, aber niemals wirst du oder wer anders mich zu Fall bringen!", knurrte er und jegliche Farbe wich ihr aus dem Gesicht.
„D-das kann n-nicht-„, stotterte sie und in der nächsten Sekunde stand Kai hinter ihr.
„Du wirst deinem Alpha und seinem Rudel in die Hölle folgen!", knurrte er und durchbohrte mit seiner Hand ihren Oberkörper mit einer Leichtigkeit, die mir fast den Boden unter den Füßen wegriss.
Er zog seine Hand mit samt ihrem Herz heraus und in dem Moment konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und übergab mich.