„Was ist hier los?", fragte mich Chris als er mich umarmte.
„Sie suchen die Frau, die mich angegriffen hatte und Kai hat deswegen alles verstärkt.", sagte ich und nahm ihm die Tüte ab. Wir beide setzten uns auf die Terrasse und ich packte die Tüte aus.
Mein Magen knurrte als ich Cheeseburger, Nacho Burger und BBQ Burger entdeckte. „Du hast keine Ahnung wie sehr ich mich darauf gefreut hatte.", sagte ich grinsend und packte den ersten Burger aus.
„Du wirst mich gleich noch mehr lieben." Er stellte einen Milchshake neben mir hin und ich bekam große Augen. „Du bist der beste! Danke!", sagte ich und gab ihn einen Burger.
„Ich weiß." Chris schaute sich um und klopfte kurz auf die Terrasse. „Die Bauarbeiter waren ja superschnell." „Sie hatten keine Wahl. Kai hatte ihnen gesagt, dass sie in drei Tagen fertig sein mussten, und das waren sie.", sagte ich und beugte mich kurz zu ihm.
„Wenn Kai nicht im Haus war und ich meinen Aufpasser abgelenkt hatte, gab ich ihnen immer Essen und Trinken. Sie haben Überstunden ohne Ende gemacht. Sie taten mir leid.", flüsterte ich und Chris lächelte. „Du bist eine gute Person."
„Danke.", sagte ich und biss erneut von meinem Burger ab.
„Ich brauche deine Hilfe.", murmelte er plötzlich und ich starrte ihn an. „Ich glaube ich werde überwacht."
„Hättest du die Bombe nicht erst platzen lassen können, wenn ich den anderen Burger aufgegessen hätte?" „Das nächste Mal denke ich daran und lasse dich zuerst aufessen.", sagte er und ich wusste ganz genau wie er es meinte. „Du arme Kirchenmaus.", fügte er hinzu und ich seufzte, bevor ich einen Schluck vom Milchshake trank.
„Gut okay. Erzähl mir alles!", sagte ich und bereitete mich innerlich auf alles vor.
„Es gibt nicht viel außer, dass ich ein GPS-Sender in meinem Auto entdeckt habe." Ich atmete erleichtert auf. „Das reicht ja wohl.", sagte ich und packte nun doch meinen anderen Burger aus.
„Du isst ihn ja jetzt doch? Ich dachte du hilfst mir?", fragte er ernst.
„Du bist mein bester Freund und meine Familie aber mit Elektronik kenne ich mich nicht aus. Ich esse meinen Burger, weil ich mich um dein Problem nicht selbst kümmern kann." „Willst du mich gerade verarschen?"
Ich verkniff mir mein Lachen und schluckte den Burger herunter. „Ich verarsche dich tatsächlich nicht aber-„ „Jade ich habe dir Burger und einen Milchshake mitgebracht!", unterbrach er mich und stand auf, er schaute mich fassungslos an.
„Ich bin deine Hilfe.", hörte ich eine weibliche Stimme und ich wusste um wen es sich handelte. „Hättest du mich ausreden lassen hätte ich dir erzählen können das Daisy hier ist und dass sie ein Elektronikfan ist. Sie kann dir bei deinem Problem helfen."
„Ist das ein abgekartetes Spiel? Willst du mich hobs nehmen, weil ich dich immer Kirchenmaus nenne?", fragte er mich und ich schüttelte grinsend den Kopf.
„Daisy ist heute mein Aufpasser und ein Elektronikfan, sie ist auch ein Werwolf und hat sicher die ganze Zeit gelauscht.", meinte ich und stopfte den letzten Rest von meinem Burger in den Mund.
Ich stand nun auf und schaute sie an. „Du hast doch gelauscht, oder?", fragte ich und sie nickte. „Ich konnte es mir nicht verkneifen und du hast nicht zu viel versprochen, er sieht gut aus.", sagte sie und zwinkerte mir zu.
Chris sein Blick wurde weicher und er beugte sich zu mir. „Hat sie einen Freund?", flüsterte er in mein Ohr und ich schüttelte den Kopf. „Nein habe ich nicht.", sagte sie jetzt und lächelte ihn an.
„Erinnere mich daran das ich dir das nächste Mal mehr zum Essen mitbringe.", flüsterte er wieder und ich grinste leicht. „Das mache ich."
„Magst du mir erzählen, wann du den GPS-Sender in deinem Auto gefunden hast?", fragte sie ihn und verwickelte ihn damit in ein Gespräch.
Es dauerte keine weitere Minute, bis die beiden aus meiner Sichtweite verschwanden und ich in Ruhe meinen Milchshake austrank.
Ich lächelte zufrieden und hoffte mein Plan würde aufgehen.
Nach einiger Zeit wurde es mir zu kalt draußen, ich sammelte den Müll ein und ging ins Haus.
In der Küche schmiss ich den Müll weg und sah im Augenwinkel etwas was mir kurz den Atem raubte.
Ich ging zum Küchenfenster und sah wie Chris und Daisy sich küssten.
„Heiliger Bimbam, das ging ja schnell!", murmelte ich und in dem Augenblick kam Piet in die Küche.
„Was ging schnell?", fragte er und ich drehte mich zu ihm. „Nichts! Gar nichts!"
„Du kannst vor mir nichts verbergen - Oh wow!", sagte er jetzt als er am Fenster stand. „Wie hast du das hinbekommen? Ich versuche Daisy seit Wochen in die Finger zubekommen, aber sie hat immer abgeblockt."
„Das hat sie mir erzählt. Sie wollte keinen Werwolf als Freund und ich habe ihr meinen besten Freund auf dem Silbertablett serviert.", sagte ich zu ihm und er klopfte mir auf die Schulter. „Du bist eine wirklich gute Freundin." „Ich weiß."
DU LIEST GERADE
Jade - Wolfsaugen
WerewolfJade Arnsen ist die junge nette Frau von nebenan. Ihre Katze Satansbraten, ihre besten Freunde Chris und Marie sind ihre Familie. Bücher, Onlinevorlesungen und sich im Café mit ihren Freunden treffen ist ihr Leben. Simpel und wirklich einfach gestri...