Kapitel 26

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„Es ist schön dich endlich mal persönlich kennenzulernen

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„Es ist schön dich endlich mal persönlich kennenzulernen.", sagte Samanta und ich lächelte sie an. „Ich freue mich auch." „Hat sich Eric gut benommen?" „Auf jeden Fall!", sagte ich, bevor Kai antworten konnte.

Das wir vorhin im Spielrausch aus Versehen eine Vase kaputt gemacht hatten musste sie nicht wissen. „Er ist toll.", fügte ich hinzu.

Und vielleicht sind auch durch seine scharfen Zähne zwei Bälle kaputt gegangen, aber das ist alles ersetzbar.

„Ich weiß das wir uns nicht näher kennen aber die Tage, wo du nicht anwesend warst, sage ich mal, die waren für uns alle eine Katastrophe." „Ich habe schon gehört das es nicht leicht war." „Es war die Hölle!", mischte sich nun Kai ein und stellte sich neben mir.

„Ja das stimmt. Habt ihr Eric fressen gegeben?", fragte sie nun und ich biss mir auf die Lippe.

Tatsächlich war ich kurz davor ihm eine Scheibe Wurst zugeben aber als Kai mich zusammengestaucht hat habe ich es den doch gelassen. „Jade hat tapfer durchgehalten und ihn nichts gegeben. Sie hat ihn aber ein bisschen verhätschelt.", sagte er und ich nickte schnell.

Wieso nickte ich? Samanta bekam große Augen. „Verhätschelt?" Nun schüttelte ich den Kopf.

„Verhätschelt ist ein sehr umfangreiches Wort. Wir habe gekuschelt und zusammengespielt.", sagte ich langsam. Samanta kam ein Schritt näher und ich schluckte schwer.

„Zusammengespielt? Du weißt das er ein Werwolf ist?" Ihre Stimme war ein wenig schärfer geworden. „Werwolfskinder machen ständig was kaputt und eure Einrichtung sieht teuer aus!", fügte sie hinzu und ihr Kopf wurde langsam so rot wie ihre Haare.

Jetzt ahnte ich langsam was Kai meinte, wenn sie jemanden zusammentauchte und obwohl das sicherlich noch harmlos war, schlug mir der Herz bis zum Hals. „Hat er was kaputt gemacht?", knurrte sie nun und jetzt war ich diejenige die große Augen bekam und schwitze Hände.

„Es ist Kai seine Einrichtung!", schaffte ich es nur zu sagen und hoffte er würde mir aus der Patsche helfen. „Samanta beruhige dich. Eric hat sich klasse benommen und es ist nicht kaputt gegangen.", sagte nun Kai und ich spürte seine Hand auf meinen Rücken.

„Ah jetzt bin ich wieder beruhigt.", sagte sie und lächelte uns beide an. „Aber habe ich gerade richtig verstanden das es nur deine Einrichtung ist?", fragte sie nach und Kai bejahte es.

„Willst du nicht bei ihm einziehen? Wie lange kennt ihr euch schon? Drei Monate?" Ich war ein wenig verdutzt über den plötzlichen Themawechsel. „Ja?" „Du liebst ihn doch oder Jade?", fragte sie mich ernst. „Natürlich liebe ich ihn!" „Und wo ist das Problem?", hakte sie nach und ich kam mir plötzlich vor wie in einem Verhör.

„Wir kennen uns erst drei Monate?" „Schätzchen du bist unsere Luna und ihr beide seid Seelenverwandte. Ich bin bei Phil damals nach einer Woche eingezogen.", erzählte sie und lächelte.

„Außerdem wird gemunkelt das du jeden Tag hier bist und ihr euch sehr liebt.", fügte sie hinzu und zwinkerte.

Das war der Augenblick, wo ich rot wurde, und dachte mein Handy hat geklingelt. „Entschuldigt mich bitte. Ich glaube ich höre mein Handy klingeln. Es war schön dich kennenzulernen Samanta!", sagte ich schnell und machte mich aus dem Staub.

Sobald ich außer Reichweite war, holte ich tief Luft und versuchte mein Herzschlag wieder unter Kontrolle zu bekommen. „Was zur Hölle war das bitte?", flüsterte ich und ging die Treppen hoch, um ins Schlafzimmer zu gehen.

Dort angekommen schaute ich nicht auf mein Handy, immerhin war es eine Notlüge, um der Situation zu entkommen.

Stattdessen schmiss ich mich aufs Bett und schloss kurz die Augen, um mich zu sammeln.

„Wieso erwartet jeder das ich schon bei ihm einziehe?"

„Das ist bei uns Werwölfen so wenn wir unsere Seelenverwandten finden.", hörte ich wen sagen und ich erschreckte mich. Schnell setzte ich mich auf und entdeckte Tony im Türrahmen stehend.

„Wenn du dich weiter so anschleichst, binde ich dir bald eine Glocke um den Hals.", schnaufte ich leise und strich mir die Haare aus dem Gesicht.

Er lachte darüber, aber ich fand es gar nicht so lustig. „Seit wann bist du überhaupt im Haus?" „Ich bin eben erst rein, und zwar über die Terrassentür, die nicht abgeschlossen war!", sagte er nun und ich hörte deutlich den Tadel heraus.

„Ich habe mit Eric gespielt!" „Ich weiß, ich habe euch beide vorhin beobachtet. Du solltest ihn nicht so verhätscheln." Ich wusste nicht was mich mehr störte das er uns beobachtet hatte oder dass er das gleiche wie Kai sagte.

„Wieso willst du nicht bei Kai einziehen?", fragte er mich und verschränkte seine Arme vor sich. „Das ist eigentlich eine ganz einfache Antwort. Mir wurde beigebracht das man erst zusammenzieht, sich verlobt, heiratet und danach Kinder bekommt."

„Ist das schlecht?", hakte er nach und ich nickte zaghaft. „Du musst dir das wie eine Art Zeitschleife vorstellen, heute zieh ich bei ihm ein, nächsten Monat die Verlobung und drei Monate später die Hochzeit, kurz darauf bin ich schwanger. Und das möchte ich nicht. Ich will leben und mit ihm zusammen Zeit verbringen und nicht gleich eine Familie gründen.", sagte ich ernst.

„Wenn du das nicht möchtest, wird das auch nicht passieren Jade. Außerdem kann ich dir versichern das Kai nicht mal ansatzweise über Kinder nachdenkt. Nur weil du zum Beispiel bei ihm einziehst heißt es doch noch lange nicht das ihr nächsten Monat eure Verlobung feiert."

„Du hast recht.", sagte ich leise. „Du solltest mit ihm darüber reden damit er weiß, wie du zu den ganzen Sachen stehst."

Jade - WolfsaugenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt